Tabu Liebe verlässt dich nie. Ute Dombrowski

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Tabu Liebe verlässt dich nie - Ute Dombrowski Tabu

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Aha, eine Überraschung.

      Die Sekunden bis Mitternacht zählten sie gemeinsam runter und dann stießen sie mit dem mitge­brachten Champagner an. Daniel drängte zur Eile und schob alle auf die Terrasse. Sie standen am Rand der Klippen und schauten auf den Strand. Plötzlich knallte es dumpf und an einem nicht erkennbaren Punkt auf dem Meer begann ein leuchtendes Feuerwerk in allen Farben.

      Daniel hielt Katja im Arm und flüsterte in ihr Ohr: „Damit auch die letzten bösen Geister der Vergangenheit verschwinden.“

      Katja war gerührt und mit Ah und Oh wurde der Lichterregen bestaunt und bejubelt. Es war ein wirklich gelungener Jahresanfang, alle umarmten sich und wünschten sich alles Gute. Nach und nach gingen sie schlafen. Das neue Jahr hatte begonnen.

      *

      Der Abschied von Cora und Michel fiel Katja schwerer als gedacht. So war sie überglücklich, als Daniel sagte, sie würden Ostern in Potsdam verbringen. Am Nachmittag setzte sich Karim zu Katja.

      „Bist du bereit, mit mir über die Angelegenheiten zu deinem Haus zu reden?“

      Katja schluckte, aber sie konnte sich nicht ewig drum herum drücken. Sie musste dieses Kapitel abschließen. Dazu gehörten die Formalitäten. Als Karim noch in Deutschland war, hatte sie ihm die Vollmacht erteilt, alles zu regeln, ohne dass sie dort erscheinen musste.

      Daniel nickte ihr aufmunternd zu.

      „Dann los“, sagte sie entschlossen. „Hast du das Grundstück verkaufen können?“

      Karim erklärte: „Der Abriss und die Entsorgung waren der erste Schritt, aber das war nicht so kompliziert. Es war ja nicht mehr viel übrig. Das Auto war schon direkt von der Feuerwehr herausgeholt worden und wurde entsorgt. Dann habe ich eine Anzeige geschaltet, aber der Bürgermeister kam auf mich zu und bot an, das Grundstück zu kaufen.“

      „Der Bürgermeister?“

      „Ja, es wurde wieder als Bauland ausgeschrieben und somit war ich eine Sorge los. Einen Teil des Geldes brauchte ich für den Abriss und den Austausch von einem Teil des Bodens, aber es ist noch genug übrig geblieben. Das habe ich auf ein Sparkonto eingezahlt, das ich für dich angelegt habe. Du kannst jederzeit über das Geld verfügen, es ist eine fünfstellige Summe.“

      „Sehr gut“, sagte Katja. „Das wird mein Notgroschen, obwohl ich nicht denke, dass ich ihn brauche. Vielleicht gebe ich es auch meinen Freundinnen. Mal sehen. Danke, Karim, dass du das für mich getan hast.“

      „Ach Schatz, das habe ich gerne getan. Für dich doch immer. Und nun fahre ich mal heim. Am Wochenende erwarte ich euch zum Essen.“

      Er umarmte Daniel, küsste Katja und ging. Katja setzte sich zu Daniel auf die Couch. Das war besser gelaufen, als sie gedacht hatte. Es tat nicht mehr so weh. Das sagte sie auch zu Daniel.

      „Siehst du“, meinte er zufrieden. „Alles ist gut, weil wir zusammen sind. Lass uns die Zukunft in vollen Zügen genießen.“

      Sie aßen zu Abend und danach verabschiedete sich Marie, weil sie am Morgen ganz früh zu ihrer Freundin nach Mailand fliegen wollte. Katja und Daniel gingen ins Bett und liebten sich, um danach in einen festen, traumlosen Schlaf zu fallen.

      *

      Der Winter war mild und sonnig. Katja vermisste die Kälte Deutschlands und den Schnee überhaupt nicht. Sie gingen nach der Arbeit jeden Tag am Strand spazieren. Es fühlte sich eher wie ein ewiger Frühling an oder wie ein steter Wechsel zwischen Frühling und Sommer. Das gute Klima trug auch dazu bei, dass Katja gesund und fit war.

      Daniels Geburtstag feierten sie mit der Familie.

      Katjas Französisch wurde immer besser, sodass Daniel ihr mehr Aufgaben übertragen konnte, in denen auch Kommunikation nötig war. Wenn etwas nicht sofort klappte, griff Giselle dezent ein.

      Ende Februar sagte Giselle zu Katja: „Sie haben sich gut eingelebt und nun alles im Griff. Ich werde im Sommer in Rente gehen. Mein Mann fragt schon jeden Tag, denn er will reisen.“

      „Oh, wie lieb von Ihnen“, erwiderte Katja stolz. „Ich hoffe, dass ich bis dahin alles alleine managen kann. Ich habe sehr viel bei Ihnen gelernt. Danke für alles. Ich bin glücklich und zufrieden.“

      Giselle umarmte Katja herzlich und wischte an ihrem Augenwinkel herum. Die beiden Frauen waren gerührt. Katja hatte in diesem Moment beschlossen, ihr einen großzügigen Reisescheck zukommen zu lassen. Damit war ein Teil des Geldes vom Grundstücksverkauf gut angelegt.

      Als sie Daniel beim Spaziergang am Abend davon erzählte, runzelte der die Stirn, aber Katja schien so entschlossen, dass er sich zurückhielt.

      „In Ordnung, Schatz“, sagte er sanft. „Ich werde die Summe verdoppeln, dann können die beiden eine schöne Reise unternehmen. Ich bin stolz auf dich. Du bist gütig, großzügig und hast dein Herz am rechten Fleck.“

      Katja griff seine Hand und hielt sie fest.

      „Das habe ich von dir gelernt.“

      Hand in Hand kehrten sie in die Villa zurück. Marie war schon wieder unterwegs bei Freunden. Sie hatte kurz angerufen und mitgeteilt, dass sie noch zwei Wochen weg sein würde. So lebten Katja und Daniel dort wie in ihrem eigenen Haus.

      Zwei Tage später fragte Daniel beim Frühstück: „Sag mal, was denkst du denn darüber, im Sommer ein ganz eigenes Haus für uns zu suchen?“

      Katja machte große Augen. Sie fühlte sich hier wie in einem eigenen Haus und die Option auszuziehen war seit langer Zeit vom Tisch gewesen.

      „Ich bin da glücklich, wo du bist. Wenn du mit mir in einem eigenen Haus leben möchtest, soll es so sein. Aber können wir Marie alleine lassen?“

      „Karim könnte wieder hier einziehen. Ich finde seine Wohnung scheußlich. Es ist zwar in der Nähe der Firma, aber zu klein, zu ungemütlich, zu viel Lärm und nicht am Meer. Das kann nichts für die Ewigkeit sein.“

      „Du hast recht“, erwiderte Katja. „Es ist eine laute Bruchbude. Nur seine Möbel machen es wohnlich. Lass uns das gemeinsam besprechen. Wir hören uns an, was die beiden zu sagen haben und treffen eine Entscheidung. Einverstanden?“

      „Kluge Idee. Wenn Marie wieder da ist, denken wir weiter darüber nach.“

      Er sah plötzlich traurig aus. Katja seufzte.

      „Ach, mein Liebster, ich weiß, du hättest gerne deinen Sohn in deinem Leben. Willst du noch einmal versuchen, Kontakt aufzunehmen? Ich würde dich gerne unterstützen.“

      Daniel flüsterte: „Ich vermisse ihn so sehr. Er gehört doch zu mir, aber wie soll ich an ihn herankommen?“

      „Wie wäre es denn, wenn wir den Anwalt um Rat fragen? Der kann doch sicher herausfinden, wie es steht.“

      „Willst du das wirklich?“

      Katja nickte.

      „Gut“, meinte Daniel. „Dann rufe ich Carsten Froehdes an und frage, wie wir das

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