Hört, meine Söhne!. Zac Poonen
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Nachdem ich im Januar 1975 erneut mit dem Heiligen Geist erfüllt worden war, entschied ich mich, das Neue Testament, beginnend mit Matthäus, Kapitel 1, noch einmal ganz von vorne zu lesen. Was ich am allerersten Tag vom Wort Gottes erhielt, war eine Gewissheit meiner Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Ich las, wie Maria durch den Heiligen Geist Jesus empfing. Der Geist kam auf sie genauso wie Er auf mich kam. An diesem Tag lernte ich aus Matthäus 1,18-23 die folgenden Wahrheiten:
Auch wenn nur Maria (und sonst niemand) wusste, was der Heilige Geist für sie getan hatte – so wird es auch bei mir sein.
Einige Monate lang hatten Maria und andere in ihrem Leib keinen äußerlichen Beweis, dass sie schwanger war. Auch ich mag kein äußerliches Bewusstsein davon haben, was der Geist in mir über eine lange Zeit getan hat. Ich werde im Glauben leben müssen. Aber als die Zeit voranschritt, konnten Maria und andere es sehen. Mit der Zeit wird es auch für mich und andere immer offenkundiger werden, was Gott getan hat.
Andere Menschen missverstanden Maria und redeten schlecht über sie. Auch ich werde dasselbe erfahren.
Der Geist kam auf Maria, um durch sie den Leib Jesu hervorzubringen. Bei mir war es auch so – der Heilige Geist kam als Erstes auf mich, um das Leben Jesu durch mich hervorzubringen; und zweitens, damit durch meine Bemühungen der Leib Christi gebaut werden möge.
Die Geistestaufe (die Erfüllung mit dem Geist) bringt uns in den Bereich des geistlichen Kampfes. Gott lässt zu, dass wir in unserem Geist Konflikte begegnen, damit wir die machtvolle Autorität über Satan und alle bösen Geister erkennen können, die uns gegeben wurde. Jesus sagte in Lukas 10,19: „Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.“ Gott ließ zu, dass die Jünger Jesu auf dem See Genezareth in einen Sturm gerieten, damit sie die starke Macht des Herrn erfahren konnten, den Sturm zu stillen.
Da das Leben kurz ist, müsst ihr jede Versuchung benutzen, die euch in eurem Leben begegnet, um ein Überwinder zu sein und auf diese Weise ein weises Herz zu erwerben, das ihr Gott am Ende eures irdischen Lebens präsentieren solltet (Psalm 90,12). Ihr dürft diese Erde nicht mit irgendwelchen Sünden verlassen, die ihr noch nicht überwunden habt. Volle, uneingeschränkte Hingabe bedeutet, dass ihr ein brennendes Verlangen habt, euch Gott als Opfer ohne Fehl darzubringen (Hebräer 9,14).
Es gibt einen Unterschied zwischen Versuchung und Sünde. Wenn ein böser Gedanke in eurem Verstand aufblitzt, so ist das eine Versuchung. Wenn ihr über ihn nachdenkt oder ihn annehmt, dann wird er zur Sünde. Wenn ihr ein Mädchen seht und versucht werdet, nach ihr zu gelüsten, dann ist das eine Versuchung. Wenn ihr sie weiter anschaut oder an sie denkt, dann sündigt ihr. Der erste Blick war eine Versuchung und unvermeidbar. Der zweite Blick ist eine Sünde – und vermeidbar. Ihr müsst euch nicht verdammt fühlen, wenn euch irgendeine Versuchung in den Sinn kommt. Sogar Jesus wurde in seinen Gedanken versucht. Ihr könnt mit eurem Willen „Nein“ sagen. Dann werdet ihr Überwinder werden. Jesus schrie zu Gott um die Kraft, „Nein“ zu sagen und betete um Hilfe (Hebräer 5,7). Ihr müsst auf dieselbe Weise zu Gott um Hilfe rufen.
Satan wurde vor fast 2000 Jahren von Jesus am Kreuz besiegt – das ist etwas, was ihr nie vergessen dürft. Heute stehen wir auf diesem Sieg; wir kämpfen nicht, um den Sieg zu gewinnen. Satan ist für Menschen zu mächtig und zu klug. Er hat über Jahrhunderte Milliarden von Menschen getäuscht und überwunden. Aber er wird vor euch fliehen, wenn euer Gewissen rein ist (wenn das Blut des Lammes euer Herz gereinigt hat) und wenn ihr zu ihm sprecht und ihm in Jesu Namen widersteht (Offenbarung 12,11; Jakobus 4,7). Erinnert euch stets daran. Ich habe das geglaubt und praktiziert und gepredigt – und Satan hasst es, das zu hören.
Ihr müsst in der Erkenntnis, dass Satan und all seine Dämonen am Kreuz von Golgatha ein für alle Mal vollständig besiegt wurden, verwurzelt und gegründet sein (Hebräer 2,14; Kolosser 2,15). Dann wird Satan niemals in der Lage sein, euch irgendwelche Furcht vor ihm einzuflößen. Erinnert euch daran, dass Gott im Kampf gegen den Teufel immer auf eurer Seite ist. „Denn gleichwie er ist, so sind auch wir in dieser Welt“ (1. Johannes 4,17).
Es war in Träumen, dass mich der Herr zuerst ermutigte und den Glauben gab, Satan zu widerstehen. Ich hatte Träume, wo ich den Teufel von mir wegrennen sah. Als ich in den Nachtstunden erwachte, widerstand ich Satan in Jesu Namen.
Solche Konflikte mit Satan und den bösen Geistern werden auch euch helfen, an Unterscheidungsvermögen zu wachsen, um zwischen dem zu unterscheiden, was wirklich göttlich und dem, was eine Fälschung ist. Das, was göttlich ist, wird immer vom Geist Christi charakterisiert sein – dem Geist von Ehrlichkeit, Demut, Reinheit und Liebe. Viele sind verführt, weil sie glauben, dass alle Manifestationen der Macht von Gott sind. Aber viele solcher übernatürlichen Manifestationen sind von Satan.
Seid allezeit wachsam, den sanften Eingebungen des Geistes zu folgen – wenn Er euch z.B. auffordert, zu einer bestimmten Zeit ein kurzes Gebet zu sprechen oder einen Bibelvers zu lesen oder für jemanden zu beten oder mit jemandem zu sprechen oder euch bei jemandem zu entschuldigen oder jemandem zu vergeben oder eure Augen von etwas Bösem abzuwenden oder aufzuhören, einem bösen Gespräch zuzuhören oder euch von euren Freunden zu entfernen, wenn das Gespräch in eine wenig erbauliche Richtung geht oder kühn zu sein, im Gespräch eine neue Richtung einzuschlagen usw. Indem ihr solchen Eingebungen des Geistes gehorcht, könnt ihr lernen, im Geist zu leben.
Die Wichtigkeit von Unterscheidungsvermögen
Da wir uns dem Ende der Zeit nähern, wird der Heilige Geist immer mehr in der Kirche wirken. Ebenso werden verführerische Geister immer mehr in der Welt wirken. Daher müsst ihr nach Folgendem Ausschau halten, wenn ihr nicht verführt werden möchtet:
1 Emotionale Fälschungen
2 Extremismus
3 Pharisäertum und
4 Sektiererische Einstellungen
Der Feind wirkt stets dort, wo der Geist wirkt. Schluckt also nicht alles, was ihr seht und hört. Benutzt euer Unterscheidungsvermögen.
Lärm und Gefühle mögen das Wirken des Geistes begleiten – und das hilft einigen Leuten, frei von menschlichen Hemmungen und ihrer Menschenfurcht zu sein. Wir werten unsere Gefühle nicht ab, denn sie sind ein von Gott gegebener Teil unserer Persönlichkeit. Aber gleichzeitig dürfen wir sie nicht überbewerten, denn Gott sieht das Herz an und nicht die Gefühle. Es ist gut, eure Stimme zu erheben, wenn ihr betet, weil euch das helfen wird, euch anderer Personen um euch herum weniger bewusst zu sein. Das ist genauso, wie wenn ihr eure Augen schließt wenn ihr betet, damit ihr euch konzentrieren könnt und von anderen in eurer Umgebung nicht abgelenkt werdet. Solche Handlungen werden eure Gebete nicht geistlicher machen, aber sie helfen euch, frei von eurer Umgebung zu sein. Die Kraft des Heiligen Geistes wird nicht durch Geschrei, sondern durch ein heiliges Leben in der Gemeinde und einem offenen Zeugnis für den Herrn an eurem Arbeitsplatz manifestiert.