Integration von Muslimen. Ino Weber
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Ino Weber
Integration von Muslimen
Unsere Werte und die Rolle des Islam
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Inhaltsverzeichnis
Über den Autor (Ausbildung und Werdegang)
Kapitelüberschriften und Umfang der Kapitel
Die Cover-Grafik und ihr Symbol-Gehalt
Über das Buch / Kurzbeschreibung
Überfremdung!? – Erfahrungen und deutsche Selbstkritik
Untaugliche Polit-Parolen und geistige Schieflagen
Unangenehme Fakten – Kenntnisnahme empfohlen
Toleranzprobleme und deutsche Illusionen
„Unsere Werte“ und die Menschenrechte
Eine humane Haltung fordern und anwenden
Vernünftige Islamkritik ist unverzichtbar
Problem der muslimischen Kritikabwehr
Bessere politische Wachsamkeit – Geistige Reife
Gegenseitiges Verständnis fördern – besser informieren
Scharia kontra islamische und christliche Ethik
Dummer Fanatismus – fragwürdige Gottesbilder
Religiöse und sonstige Gründe für islamische Radikalität
Muslime integrieren: ja – Islam fördern: nein
Bassam Tibi – Vordenker für einen besseren Islam
Integrationspolitik – Maßnahmen und Schwächen
Das deutsche Rassismus-Problem
Positive Beispiele und erfolgreiche Muslime
Bitte um Mithilfe
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Persönliche Anmerkungen
Ich habe jeweils zehn Jahre in Berlin-Neukölln und Berlin-Wedding gelebt, mitten in den sozialen Brennpunkten. Der Norden von Neukölln galt in den späten 1980ern und Anfang der 1990er Jahre als gefährlich und er war es wirklich auch, besonders in der Gegend um den Güterbahnhof, wo ich eine einfache Dreizimmer-Wohnung mit Ofenheizung bewohnte. Ofenheizung bedeutete: Kohle rauf schleppen, vom Keller bis in die vierte Etage.
Zu Migranten und Muslimen hatte ich selbstverständlich vielfältige Kontakte, sowohl in den Wohngegenden von Neukölln und Wedding als auch im studentischen Umfeld. Auch Freundschaften kamen zustande. Einige Probleme habe ich allerdings hautnah miterlebt. Wie es im Kiez zugeht, weiß ich sehr genau.
Dieses Erlebnis sei kurz berichtet: Einer 16-jährigen bildhübschen Türkin aus der Nachbarschaft gewährte ich Schutz, denn sie war in Todesangst aus der elterlichen Wohnung geflohen. Es drohte ein klassischer Ehrenmord, wobei ich als Helfer natürlich selber ernsthaft gefährdet war und nebenbei ein paar geltende Gesetze brach. Ich wusste schon damals genau um die Gefahr. Es war eine Erfahrung der wahrhaft besonderen Art. Oder ist schon mal jemand in Erwartung des Unheils, mit einem Feuerhaken als Waffe, die ganze Nacht wach geblieben? Jede Minute konnten der Bruder oder Vater oder alle zusammen die Tür aufbrechen. Problem: Ich war mit der Familie gut befreundet und alle wussten, wo ich wohne. Die Sache ging gut aus, jedoch kehrte das Mädchen nie mehr nach Hause zurück! – Beim Besuch in einer Unterkunft des Jugendnotdienstes lernte ich die Zustände dort ebenfalls persönlich kennen.
Mit dem Buch habe ich ein politisches und menschliches Anliegen, das nicht unbedingt mit meiner persönlichen Erfahrung zu tun hat. Ich bin einfach ein sehr mitfühlender Mensch, dem das Leid anderer und selbst fremder Leute nie gleichgültig ist. Aber die Erfahrungen sind eben auch reichlich vorhanden.
Es war mir ein Bedürfnis, die Sachlage aus