Fettwampe? Ja, aber richtig!. Dantse Dantse
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3. Die 10 schlimmsten Lügen der Lebensmittelindustrie über Lebensmittel
Getreideprodukte und Nudeln sind gesund
Noch vor 50 Jahren hätte ich sofort ja gesagt, aber heute enthalten industrieverarbeitete Getreide kaum Nährstoffe. Das am stärksten verbreitete Getreide ist der Weizen, der viel Gluten enthält – und dieses kann eine Menge Erkrankungen verursachen.
Käse und Milchprodukte sind gesund
Auch hier, wie beim Getreide, wäre das im Grund auch richtig, weil diese Nahrungsmittel viele Nährstoffe enthalten. Leider sie sind heute durch die ungesunde Massenzüchtung von Tieren und die benutzten Chemikalien (Antibiotika) eine Gefahr für die Menschen. Bio-Milchprodukte (von echten Bio-Produzenten und nicht die der Supermarktketten) sind dringend zu empfehlen. Aber auch diese würde ich nur gelegentlich essen, denn auch Bio-Milch ist hormonell belastet und Milch ist ganz allgemein nicht für erwachsene Tiere oder Menschen vorgesehen. Sie verursacht viele Krankheiten und macht dick.
Fettarme Produkte sind gut und machen dünn
Fettarm bedeutete, dass das Fett entnommen und das Produkt somit auch verändert wurde. Damit es aber weiterhin schmeckt, tauschen die Hersteller das entnommene Fett gegen andere, chemische Stoffen aus, wie Süßstoffe, mehr Salz, Geschmacksverstärker, um den Geschmack zu erhalten, was für die Gesundheit dann gefährlich wird.
Fleisch ist ungesund und macht fett
Fleisch ist nicht ungesund, sondern bestimmte Arten von Fleisch können ungesund sein. Im Gegenteil kann gesundes Fleisch, wegen des hohen Gehalts an Eiweiß, dem Köper sehr helfen und sogar Krankheiten bekämpfen, wie zum Beispiel Diabetes und zu hohen Blutdruck.
Auch tierisches Fett kann gesund sein, sofern die Tiere korrekt ernährt und nicht mit schlechten Futtermitteln gemästet wurden, und das Fleisch nicht aus Massentierhaltung kommt. Fleischfett hat ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fetten, und von Omega-6 und Omega-3 Säuren.
Weniger pflanzliches Fett ist gesund
Der Mensch hat schon immer viel Fett bzw. Öl zu sich genommen. Sogar viel tierisches Fett, um zum Beispiel den Winter zu überstehen. Den größten Teil der Kalorien nahmen und nehmen viele Völker über das Fett zu sich und das hat sich seit tausenden von Jahren nicht geändert. Warum sollte dann auf einmal Fett schlecht sein? Fett ist grundsätzlich nicht schlecht, aber die Art des Fettes, die wir zu uns nehmen hat sich sehr verändert. Das tierische Fett wurde ungesund wegen der Art der Züchtung der Tiere und wegen der industriellen Verarbeitung der tierischen Fette, mit zig E-Stoffen. Das gute pflanzliche Fett wurde durch minderwertige pflanzliche gehärtete und teilweise gehärtete Öle ersetzt.
Pflanzliches Öl macht dick
Gewisse Fettsäuren sind essenziell: das bedeutet, sie sind wichtig für den Körper, aber er kann sie nicht selbst herstellen. Öl ist mehr als ein Nahrungsmittel. Öl ist ein Heilmittel. In diesem Buch erfährst du, warum und wie ZU WENIG Öl dick macht.
Vollkornprodukte sind gesünder
Nicht, weil ein Brot dunkel ist, ist es auch Vollkorn. Viele Vollkornprodukte werden mit Farbstoffen verdunkelt und viele Menschen denken, durch den Verzehr etwas Gesundes zu essen. Diese Farbstoffe sind aber leider oft nicht natürlich und können als chemikalische Zusatzstoffe der Gesundheit schaden.
Außerdem gibt es in Getreidekörnern viele Stoffe mit unterschiedlichen Proteinstrukturen, wie Lektine und Alkylresorcine, die (besonders für Menschen, die eine ungesunde oder problematische Darmflora haben) den Darm krank machen können, indem sie die die Darmwand angreifen. Dadurch kann die Wand durchlässiger werden. Man nennt das Phänomen das Leaky-Gut-Syndrom. Konsequenzen: Nährstoffe, Toxine, Gifte, Stoffwechselprodukte, Bakterien gelangen über die geschädigte Darmschleimhaut direkt in den Organismus und können hier Beschwerden und Krankheiten wie Allergien und Autoimmunerkrankungen verursachen.
Fruchtzucker ist gesund
Natürliche Fruchtzucker, die man in Obst und Gemüse findet sind in dieser Form nicht schädlich. Die isolierte und hochkonzentrierte industriell hergestellte Fructose ist aber eine Gefahr für den Körper. Dass auf einem Produkt Fruchtzucker steht, sollte uns nicht dazu verleiten, zu glauben, es sei gesund. Fruchtzucker verursacht Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes.
Abendessen macht dick
Viele Untersuchungen haben bewiesen, dass nicht der Zeitpunkt der Mahlzeit, sondern vor allem die gesamte aufgenommene Kalorienmenge am Tag und das Level bzw. die Intensität der Bewegung ausschlaggebend sind, ob man an Gewicht zulegt oder nicht. In Kamerun essen wir reichlich am Abend und die Menschen sind dennoch schlanker. Und dazu riskieren Menschen, die abends nicht genug essen, spätabends Hunger zu bekommen und dann Dinge wie Chips oder Süßigkeiten zu essen und somit doch zuzunehmen.
Kohlenhydrate machen dick
Das stimmt nicht für alle Kohlenhydrate. Manche Kohlenhydrate sind sogar sehr wichtig, wenn man abnehmen will. Die normale Ernährung in Afrika, in Kamerun zum Beispiel, besteht bis zu 80% aus Kohlenhydraten und die Menschen nehmen nicht zu, sondern bauen im Gegenteil Muskeln auf.
Milch und Milchprodukte sind gut für die Knochen
Zwar enthält Milch sehr viel Calcium, aber sie scheint die Knochen nicht sehr zu stärken. Wissenschaftlichen Studien zeigen, wie du in diesem Buch lesen wirst, dass die Menschen mit den schwächsten Knochen in den westlichen Ländern leben gerade dort, wo sehr viel Milch als Massennahrungsmittel konsumiert wird.
4. Die drei Makronährstoffe
Kohlenhydrate, Proteine (Eiweiße) und Fette (Lipide) sind die drei Makronährstoffe und ich habe noch die Ballaststoffe hinzugenommen.
Makronährstoffe sind wichtige Nahrungsbestandteile, die der Körper braucht, um einen gut funktionierenden Stoffwechsel garantieren zu können.
4.1 Kohlenhydrate
Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen und sind neben Fett und Eiweiß ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Nahrung und des gut funktionierenden Körpers. Sie sind neben Fett die wichtigsten Energielieferanten für den Körper und „Benzin“ für Gehirn und Muskeln: 1 Gramm Kohlenhydrate hat 4 Kilokalorien, Fett hingegen hat pro Gramm 9 Kilokalorien. Die akute Energieversorgung des Körpers wird im Wesentlichen über die im Blut gelöste Glucose