Als Granny-AuPair in San Francisco. Marion Hein

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Als Granny-AuPair in San Francisco - Marion Hein

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      Impressum

      © 2019 Marion Hein

      1. Auflage

       Herausgeber: Neopubli GmbH

       Autor: Marion Hein

       Umschlaggestaltung, Illustration: Marion Hein

       Lektorat, Korrektorat: Marion Hein

      Verlag & Druck: Neopubli GmbH, Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin

       ISBN: eBook

      Urheberrecht

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      Inhalt

      Die Informationen und Inhalte des Buches wurden mit größter Sorgfalt erstellt und geprüft. Ich kann allerdings für die fortlaufende Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität keinerlei Gewähr übernehmen.

      Vorwort

      Im Jahr 2014 konnte ich aufgrund einer Altersteilzeitvereinbarung mit 60 Jahren in Pension gehen. Schon vorher fragte ich mich, was ich nach meiner Berufstätigkeit mit meinem Leben anstellen will. Ich durchforstete das Internet nach ehrenamtlichen Möglichkeiten, die gleichzeitig mit einem Auslandsaufenthalt verbunden sind. Nichts! Nur Angebote für junge Leute.

      Eines Tages gab es im Fernsehen eine Sendung über GrannyAuPair und da wusste ich: Das will ich auch. Dazu kam, dass mein Sohn nach seinem Abitur für 1 ½ Jahre durch Australien und Asien gereist war und ich immer mehr dachte: Wenn er das kann, kann ich das auch.

      Nach San Francisco kam ich durch einen Zufall. Die Vermittlungsagentur für Grannies in Hamburg funktioniert ähnlich wie eine Partnerbörse. Sowohl die Familien als auch die Grannies geben ihre Wünsche und weitere Daten in einen Fragebogen ein. Ich wollte in eine Familie mit max. 2 Kindern und in ein Land, in dem es im Januar wärmer ist als in Deutschland, möglichst außerhalb von Europa. Ich war bereit, bei kleineren Tätigkeiten im Haushalt zu helfen, aber kochen wollte ich nicht. Wenn man den Vorstellungen einer Familie entspricht, wird man von dieser angeschrieben und umgekehrt macht man das auch. Ich interessierte mich für Südafrika, Äthiopien, Malaysia und die USA. Man braucht auf jeden Fall etwas Glück, nicht zu enge Vorstellungen und darf nicht gleich aufgeben. Mit der Familie in San Francisco kam der erste nähere Kontakt zustande, wir skypten, waren uns sympathisch und konnten uns darauf einigen, dass ich statt der von mir gewünschten 3 Monate für 4 Monate kommen würde.

      Nach einer Bedenkzeit von 2 Wochen war die Sache klar und wir machten Nägel mit Köpfen. Die Familie kümmerte sich um die Flugtickets (was nicht selbstverständlich ist) und ich mich um das Visum. Wir vereinbarten, dass ich vom 5. Januar bis zum 5. Mai kommen sollte. Anschließend bin ich dann noch für 4 Wochen mit meinem Mann durch Kalifornien gereist. Diese Tour ist nicht Inhalt dieses Buches.

      Ich schreibe das Buch erst jetzt, weil ich vorher einfach nicht auf die Idee gekommen bin. Allerdings habe ich in San Francisco einen Blog veröffentlicht, der zum Inhalt dieses Buches wurde. Die Fotos habe ich bis auf eins alle selbst gemacht.

      Die Blogadresse ist: und enthält mehr Fotos als das vorliegende Buch. Dafür ist das Buch besser sortiert.

      Es spielt keine Rolle, dass mein Abenteuer schon 4 Jahre zurückliegt, da ich keinen typischen Reisebericht schreibe, sondern meinen ganz persönlichen Blick auf eine Stadt und seine Bewohner habe. Den Blick einer 61jährigen, die vorher noch nie allein unterwegs war. Meine Beschreibungen umfassen außerdem meinen Alltag als Granny. Ich habe bei einigen Aussagen die aktuellen Daten gecheckt und in der jeweiligen Fußnote vermerkt. Es ist ganz interessant, was sich in 4 Jahren verändert hat.

      Marion Hein im Januar 2019

      Von Februar bis Mai 2019 war ich bei einer Familie in Hanoi (Nordvietnam). Auch darüber werde ich berichten.

      Vorbereitung

      Vor 50 Jahren wäre dieses Buch unter dem Namen Oma reist nach Hildesheim ähnlich aufregend gewesen. Die Welt ist kleiner geworden und Oma wird man heute auch nicht mehr so schnell. Daher reise ich ohne diesen besonderen Status nach San Francisco, um dort als Granny zu leben. Das Wort Arbeiten halte ich bislang noch für übertrieben, da alle Beteiligten etwas davon haben. Bevor ich zu sehr ins Schwärmen gerate, gibt es noch eine Hürde zu überwinden: der Visumsantrag mit Interview beim amerikanischen Konsulat. Dies ist notwendig, da ich länger als 3 Monate in den USA sein werde.

      Der schriftliche Antrag ist zeitaufwändig und kurios. Neben den persönlichen Fragen, die nur meine Vergangenheit, aber nicht meine Gegenwart betreffen, muss ich auch beantworten, ob ich ein Mörder bin, mit Menschen handle, Prostitution betreibe oder an einem Völkermord teilgenommen habe. Danach dann das Interview beim Konsulat: 6 verschiedene Schalter, Terminbestätigung vorzeigen, Taschen leeren, abtasten, Taschen wieder einräumen, Fingerabdrücke (alle 10 Finger!) und nochmal Fingerabdrücke an einem 2. Schalter. Warten in einem Saal so groß wie eine Turnhalle und dann das Interview bei einer jungen Aretha Franklin. 5 einfache Fragen auf Englisch, 5 kurze Antworten und dann der erlösende Satz: Your visa is approved! Ich gehe wirklich! Ich darf ab sofort 10 Jahre lang mehrfach in die USA fahren!

      Alles ist geregelt. Anke hat mir den üblichen Tagesablauf zugeschickt und jetzt weiß ich, wann das Bienchen aufwacht, isst, schläft. Bin gespannt, ob das mit mir auch so weiterläuft, oder ob Maia neue Gewohnheiten für sich entdeckt. Wie wird es sein in einem Land, das ich nicht kenne? Wie finde ich das Leben in einer Wohngemeinschaft? Die Neugierde, die Aufregung und die Vorfreude überwiegen alle kleinen Ängstlichkeiten.

      Es ist Ende Dezember und ich mache mir selbst Mut. Der Neurobiologe Gerald Hüther bezeichnet das Neue als Gießkanne der Freude: Die tägliche Routine schnürt unseren Denkapparat ein wie eine Zwangsjacke. Dabei ist unser Hirn bis ans Lebensende in der Lage, sich ständig neu zu verschalten und neue Wege mit Lernerfahrungen anzulegen. Alles, was Menschen hilft, was sie einlädt, ermutigt und inspiriert, eine neue, andere Erfahrung zu machen als bisher, ist gut für das Hirn, die eigene Potenzialentfaltung und damit gut für die Gemeinschaft. Na dann!

      Ich habe das Gefühl, dass meine Seele sich schon auf die Reise macht. Mein Körper ist durch die Schwerkraft blockiert. Zeitreise und Beamen gibt‘s ja (noch) nicht. Ich bin 1000 Jahre zu früh geboren.

      So viele Abschiede. Ich bin eingehüllt von guten Wünschen, gewärmt von vielen liebevollen Umarmungen und versorgt mit einer bebilderten Anweisung für das Abenteuer (von David), einem Talismann (von Mama), einem Trostbär (von meiner besten Freundin), Fotos, einem selbstgedichteten englischen Poem und Postkarten. Mein Zimmer wird Heimat.

      Ich packe: 3 T-Shirts mit langem Arm, 3-5 mit kurzem, 3 Tops, 3 lange Hosen und 2 Bermudas und zack - 21 kg. Das gibt‘s doch nicht. Wie kann sich ein Koffer so schnell füllen, wenn ich doch fast alles zurücklasse. Mein Schrank ist immer noch voll. Muss nochmal durchschauen, was sich da noch so hineingeschmuggelt

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