Heinrich V.. William Shakespeare

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Heinrich V. - William Shakespeare

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Wunder, wie sie Seine Hoheit auflas,

      Da doch sein Hang nach eitlem Wandel war,

      Sein Umgang ungelehrt und roh und seicht,

      Die Stunden hingebracht in Saus und Braus,

      Und man nie ernsten Fleiß an ihm bemerkt,

      Auch kein Zurückziehn, keine Sonderung

      Von freiem Zulauf und von Volksgewühl.

      ELY.

      Es wächst die Erdbeer' unter Nesseln auf,

      Gesunde Beeren reifen und gedeihn

      Am besten neben Früchten schlechtrer Art;

      Und so verbarg der Prinz auch die Betrachtung

      Im Schleier seiner Wildheit; ohne Zweifel

      Wuchs sie, wie Sommergras, bei Nacht am schnellsten,

      Das, ungesehn, doch kräft'gen Wachstum hat.

      CANTERBURY.

      Es muß so sein, denn Wunder gibt's nicht mehr;

      Deshalb muß man die Mittel eingestehn,

      Wie was zu stande kommt.

      ELY.

      Doch, bester Lord,

      Was nun zu tun zur Mild'rung dieses Vorschlags,

      Den die Gemeinen tun? Ist Seine Majestät

      Für oder wider?

      CANTERBURY.

      Er scheint unbestimmt,

      Doch neigt er mehr auf unsre Seite sich,

      Als daß er wider uns den Antrag fördert.

      Denn ein Erbieten tat ich Seiner Majestät,

      Auf unsre geistliche Zusammenrufung

      Und in Betracht von jetzt vorhandnen Gründen,

      Die Seiner Hoheit näher ich eröffnet,

      Anlangend Frankreich: eine größre Summe

      Zu geben, als die Geistlichkeit noch je

      Auf einmal seinen Vorfahr'n ausgezahlt.

      ELY.

      Wie nahm man dies Erbieten auf, Mylord?

      CANTERBURY.

      Es ward von Seiner Majestät genehmigt,

      Nur war nicht Zeit genug, um anzuhören

      (Was Seine Hoheit, merkt' ich, gern getan)

      Das Näh're und die klare Ableitung

      Von seinem Recht an ein'ge Herzogtümer

      Und überhaupt an Frankreichs Kron' und Land

      Von Eduard, seinem Ältervater, her.

      ELY.

      Was war die Hind'rung, die dies unterbrach?

      CANTERBURY.

      Den Augenblick bat Frankreichs Abgesandter

      Gehör sich aus; die Stund' ist, denk' ich, da,

      Ihn vorzulassen. Ist es nicht vier Uhr?

      ELY.

      Ja.

      CANTERBURY.

      Gehn wir hinein, die Botschaft zu erfahren,

      Die ich jedoch gar leichtlich raten wollte,

      Eh' der Franzose noch ein Wort gesagt.

      ELY.

      Ich folg' Euch; mich verlangt, sie anzuhören.

      Ab.

      Zweite Szene

      Ein Audienzsaal im Palast.

      König Heinrich, Gloster, Bedford, Exeter, Warwick, Westmoreland und Gefolge.

      KÖNIG HEINRICH.

      Wo ist der würd'ge Herr von Canterbury?

      EXETER.

      Nicht gegenwärtig.

      KÖNIG HEINRICH.

      Sendet nach ihm, Oheim.

      WESTMORELAND.

      Mein König, soll man den Gesandten rufen?

      KÖNIG HEINRICH.

      Noch nicht, mein Vetter; Dinge von Gewicht,

      Betreffend uns und Frankreich, liegen uns

      Im Sinne, über die wir Auskunft wünschen,

      Eh' wir ihn sprechen.

      Der Erzbischof von Canterbury und Bischof von Ely treten auf,

      CANTERBURY.

      Gott samt seinen Engeln

      Beschirme Euren heil'gen Thron und gebe,

      Daß Ihr ihn lange ziert!

      KÖNIG HEINRICH.

      Wir danken Euch.

      Fahrt fort, wir bitten, mein gelehrter Herr,

      Erklärt rechtmäßig und gewissenhaft,

      Ob uns das Salische Gesetz in Frankreich

      Von unserm Anspruch ausschließt oder nicht.

      Und Gott verhüte, mein getreuer Herr,

      Daß Ihr die Einsicht drehn und modeln solltet

      Und schlau Eu'r wissendes Gemüt beschweren

      Durch Vortrag eines mißerzeugten Anspruchs,

      Des eigne Farbe nicht zur Wahrheit stimmt.

      Denn Gott weiß, wie so mancher, jetzt gesund,

      Sein

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