95 ROZ E10. Matthias Wermter
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу 95 ROZ E10 - Matthias Wermter страница 3
Widmung
dem alten Mann auf der Parkbank
vor dem Armaturenwerk
Interview
Januar 2019 … Ein gemütliches Wohnzimmer lädt mit seinem dunklen warmen Ambiente zu einer entspannten Konversation unter Freunden ein. Ein neugieriges Gegenüber ist voller Hoffnung auf viele Antworten.
Frage: Sagen Sie mir, was war Ihre Motivation, dieses Buch zu schreiben? Was trieb Sie an?
Autor: Am Anfang sollte es nur ein handlicher Katalog der Beratungsleistung für meine Kunden sein, doch mit dem Schreiben kamen die kleinen Anekdoten, die jedes Fachgespräch lebendig und amüsant gestalten.
Frage: Ihre Fälle kommen fast ganz ohne Zahlen aus. Wie geht das? Sie sind doch ein Controller?
Autor: Man benötigt nicht komplexe Tabellen, um ein Unternehmen zu verstehen. Viel wichtiger sind die Zusammenhänge und das betriebliche Verständnis.
Frage: Sie diskutieren auch Menschen. Hat das für Sie einen hohen Stellenwert?
Autor: Oh ja, Maschinen stehen brav in der Ecke, bereit durch einen Mitarbeiter ins Leben gerufen zu werden.
Frage: Auf was sollte sich der entspannte Leser in Ihrem Buch der erweiterten Analyse vorbereiten?
Autor: Er wird ihm bekannte Firmen aus einer anderen Sichtweise wiedererkennen und sein eigenes Leben und Wirken auf der Arbeit in der Firma würdigen.
Frage: Ist das wirklich so?
Autor: Ein Rentner saß in einer Bar in Bentheim und meditierte Stunden über das beschriebene Thema des Produktgewinns und seine Auswirkung auf die Möglichkeit, dass er selbst sein ganzes Leben immer richtig gearbeitet hat und die Firma nur aufgrund von Ineffizienzen tief in der Verwaltung zu Grunde ging.
Frage: Ihr gesamtes Buch nimmt häufig Stellung zu menschlichem Versagen im betrieblichen Umfeld. Glauben Sie, dass das nicht zu viel ist?
Autor: Wir übersehen oft Dinge, die uns bei der Lösung eines Problems helfen würden. Die Optimierung einer Kostenrechnung muss nicht unbedingt sabotiert werden. Sie kann auch zweckentfremdet falsch umgebaut werden, damit die Zahlen wieder sonnig und fröhlich erscheinen.
Frage: Sie bedienen sich oft einer erheiternden Sprache, um ihre Themen den interessierten Leuten anzutragen.
Autor: Sie können nicht über eine alteingesessene Firma mit einem innovativen Produkt schreiben, die Zahlen im Bundesanzeiger lesen und sich dabei nicht fragen, ob das alles richtig ist? Warum ist diese Firma so klein und unbedeutend und macht kaum Gewinn? Warum läuft das hier nicht? Wie kann man das ändern? Wer ist dafür verantwortlich? Wen darf man dabei ansprechen?
Frage: Für wen ist das Buch geschrieben?
Autor: Für jeden, der sich für Wirtschaft interessiert, wie Schüler, Studenten, Azubis, Arbeiter, Angestellte und die, die Zeit zur Diskussion haben: Rentner!
Vorwort
Juli 2018 … Warum stehen wir jeden Tag in der Frühe auf? Warum fahren wir in der Kolonne zur Arbeit? Warum arbeiten wir im hellen Büro? Warum geben wir uns der strukturierten Formulare und der bunten Präsentationen hin? Am Anfang mögen die Anweisungen des erhabenen Vorgesetzten neu und herausfordernd sein, doch mit der Zeit passen wir uns dem geduldigen Papier und der komplexen EDV an, aber wir sind nicht so, wir sind voller Hoffnung auf das Kommende und das Moderne, das Teure und das Wichtige, und vielleicht das wir unbedingt haben wollende Unnötige und all das, was uns eine gewinnende Anstellung und gemeinschaftliche Anerkennung bringt. Sicher, im Kern sind es immer die leuchtend weißen Hemden und die silbernen Nadelstreifen, die es auch in Blau gibt. Es muss nicht das erhabene Bürogebäude oder das feine hölzerne Mobiliar sein, doch das hilft, einen langen Tag zu überdauern. Ich