Schaum-Welt-Komfort. Paul-Heinz Schwan
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6 katastrophe der neolithischen mütter
7 verwöhnung im symbolischen – weltalter der himmlischen schätze
8 immanentes begehren, faustroman demokratisierung des luxus
9 das empire – oder: das komforttreibhaus;
Kapitel 3 Auftrieb und Verwöhnung
4 Your private sky – Die Erleichterung denken
5 Erste Levitation – Zur Naturgeschichte des Auftriebs
6 Katastrophe der neolithischen Mütter
7 Verwöhnung im Symbolischen – Das Weltalter der himmlischen Schätze
8 Immanentes Begehren, Faustroman und Demokratisierung des Luxus
9 Das Empire – oder: Das Komforttreibhaus;
poetische nachmittage mit sloterdijk
provenzalische
sommersonnenwendeworte
brennen trockene glieder
aus assoziationsketten
vertikalspannungen
flattern im zeitenwind
horizontale brisen
verwüsten das land
treiben schaumkronen
auf jedermannshäupter
auf allen bühnen
jedermannsworte
gültig für sekunden
unerbittliches leben
stimmt nachsichtig
schaut in
selbstbergung
wird ergriffen ergreifend
ergreifbares umschlingen
herbergsschlingen
nutzen auftriebswollen
unruhig ergreifbarer herzen
verdampfen alles
stehende ständige
vernebelte geburtlichkeit
schaut entsetzt
ins volleleere
mein volatiles ich
mein konsum
mein fortschritt
mein wachstum
mein atemloses reich
rückschau
produziert salzsäulen
vorschau läßt
gletscher weinen
jetztzeit ist grillzeitarbeit
heißeworte im freigehege
Ein Brief an die Leser
Sehr geehrte Appartmentbewohner, liebe Stadionbesucher.
Als Mitspieler in einer erstmaligen (einmaligen?) Aufführung in den Appartments und Stadien der Neuzeit heiße ich sie im dritten Band meiner Begleittexte zu unserem Sphären-Autor herzlich Willkommen.
Wenn Sie, wie Sloterdijk es beabsichtigte, den dritten Band auch eigenständig lesen möchten, darf ich ihnen einen kurzen Hinweis auf mein Vorgehen mit auf den Leseweg geben. Vor Ihnen liegt eine Leselupe die ich für Sie als Begleittext verfasst habe. Ich selber las die drei Bände als nicht-studierter-Philosoph.
Der Ansatz des Autors fasziniert mich, weil es der erste umfassende Versuch ist, eine Philosophie als Lebensweltgeschichte aus der Geburtlichkeit des Menschen heraus zu entwickeln. Was eigentlich liegt näher, als so vorzugehen? Alle anderen philosophischen Versuche sind „Luftschlösser“, weil sie den Menschen nicht näher definieren, sondern etwas um ihn herum konstruieren, ohne nach seiner Wesens-typischen Dynamik zu fragen und diese in den Mittelpunkt der Welterklärung zu stellen. Insofern heißt es in den poetieschen nachmittagen: „provenzalische sommersonnenwendeworte brennen trockene glieder aus assoziationsketten“.
Hier entfielen oder korrigierten sich bei mir einige vertraute Denktypen.
Für meine Wege zu den Bänden nutze ich zwei Wanderpfade:
1. für jedes Kapitel eine Aussicht über wesentliche Aussagen als Langtext
2. für jedes Kapitel eine poetische Stichwortsammlung
Insofern haben Sie jeweils nur den halben Seitenumfang









