Eine relative Abhandlung über das Absolute. Robin Kaiser
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Eine relative Abhandlung über das Absolute - Robin Kaiser страница 3
Es gibt nur einen Inhalt, in dem latent alle Formen vorhanden sind.
Inhalt ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und Form gibt es nicht, es gibt lediglich Inhalt, der sich mit Form verwechselt.
Inhalt ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Inhalt nichts, wenn er nicht mit Zuhilfenahme der Form in Erscheinung treten würde, damit ist Form für den Inhalt Anfangs- und Endpunkt.
Form versucht, Inhalt darzustellen, deformiert ihn aber dabei bis in sein Gegenteil, dabei kann Form erst dann auf ihren Inhalt schließen, wenn sie sich eingesteht, dass sie nie Form gewesen ist.
Inhalt ist vollkommen, und vollkommen unabhängig von Form, es sei denn, der Inhalt identifiziert sich mit der Form.
Inhalt kennt die Form, in die er sich hineinbegibt, die Form aber kann als Form in Inhaltsvergessenheit geraten.
Wird Inhalt geteilt, weitet er sich aus und intensiviert sich (scheinbar), wird Form geteilt, reduziert sie sich.
Das, was der Form dienlich ist, schadet dem Inhalt, und das, was dem Inhalt dienlich ist, schadet der Form, und wer das Eine haben will, muss vom Anderen absehen.
Form ist Inhalt, der nach Inhalt strebt.
Je mehr Form sein will, desto weniger ist sie.
Inhalt hat kein Gegenteil, da Form nur das radikalste Zustandsextrem von Inhalt ist.
Abstraktion und Transzendenz führen zum Inhalt, Konkretion und Immanenz führen zur Form.
1) Es gibt nur einen Inhalt, in dem latent alle Formen vorhanden sind.
A) Es gibt nur einen Geist, in dem latent alle Stofflichkeit vorhanden ist.
B) Es gibt nur eine Möglichkeit, in der latent alle (möglichen) Wirklichkeiten vorhanden sind.
C) Es gibt nur ein Sein, in dem latent alles Seiende vorhanden ist.
F) Es gibt nur ein (höheres) Selbst, in dem latent jede Welt vorhanden ist.
G) Es gibt nur eine Innerlichkeit, in der latent alle Äußerlichkeiten vorhanden sind.
K) Es gibt nur ein Licht, in dem latent alle Dunkelheit vorhanden ist.
M) Es gibt nur ein Leben, in dem latent jeder Tod vorhanden ist. Und so weiter…
2) Inhalt ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und Form gibt es nicht, es gibt lediglich Inhalt, der sich mit Form verwechselt.
B) Möglichkeit ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und Wirklichkeit gibt es nicht, es gibt lediglich Möglichkeit, die sich mit Wirklichkeit verwechselt.
C) Sein ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und Seiendes gibt es nicht, es gibt lediglich Sein, das sich mit Seiendem verwechselt.
G) Innerlichkeit ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und Äußerlichkeit gibt es nicht, es gibt lediglich Innerlichkeit, die sich mit Äußerlichkeit verwechselt.
H) Das, was du bist, ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und das, was du nicht bist, gibt es nicht, es gibt lediglich das, was du bist, das sich mit dem, was du nicht bist, verwechselt.
K) Licht ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und Dunkelheit gibt es nicht, es gibt lediglich Licht, was sich für Dunkelheit hält.
L) Alles ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und Nichts gibt es nicht, es gibt nur Alles, was sich mit Nichts verwechselt.
N) Ordnung ist immer unveränderlich zur Gänze vorhanden, und Chaos gibt es nicht, es gibt lediglich Ordnung, die sich mit Chaos verwechselt. Und so weiter…
3) Inhalt ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Inhalt nichts, wenn er nicht mit Zuhilfenahme der Form in Erscheinung treten würde, damit ist Form für den Inhalt Anfangs- und Endpunkt.
A) Geist ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Geist nichts, wenn er nicht mit Zuhilfenahme von Stoff in Erscheinung treten würde, damit ist Stoff für den Geist Anfangs- und Endpunkt.
C) Sein ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Sein nichts, wenn es nicht mit Zuhilfenahme des Seienden in Erscheinung treten würde, damit ist Seiendes für das Sein Anfangs- und Endpunkt.
F) Subjekt ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Subjekt nichts, wenn es nicht mit Zuhilfenahme der Objekte in Erscheinung treten würde, damit ist Objekt für das Subjekt Anfangs- und Endpunkt.
I) Absolutheit ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Absolutheit nichts, wenn sie nicht mit Zuhilfenahme der Relativität in Erscheinung treten würde, damit ist Relativität für die Absolutheit Anfangs- und Endpunkt.
J) Einheit ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Einheit nichts, wenn sie nicht mit Zuhilfenahme der Vielheit in Erscheinung treten würde, damit ist Vielheit für die Einheit Anfangs- und Endpunkt.
K) Licht ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Licht nichts, wenn es nicht mit Zuhilfenahme der Dunkelheit in Erscheinung treten würde, damit ist Dunkelheit für das Licht Anfangs- und Endpunkt.
M) Leben ist alles, was sein kann und alles, was ist, und trotzdem wäre Leben nichts, wenn es nicht mit Zuhilfenahme des Todes in Erscheinung treten würde, damit ist der Tod für das Leben Anfangs- und Endpunkt. Und so weiter…
4) Form versucht, Inhalt darzustellen, deformiert ihn aber dabei bis in sein Gegenteil, dabei kann Form erst dann auf ihren Inhalt schießen, wenn sie sich eingesteht, dass sie nie Form gewesen ist.
A) Stoff versucht, Geist darzustellen, deformiert ihn aber dabei bis in sein Gegenteil, dabei kann Stoff erst dann auf seinen Geist schließen, wenn er sich eingesteht, dass er nie Stoff gewesen ist.
B) Wirklichkeit versucht, Möglichkeit darzustellen, deformiert sie aber dabei bis in ihr Gegenteil, dabei kann Wirklichkeit erst dann auf ihre Möglichkeit schließen, wenn sie sich eingesteht, dass sie nie Wirklichkeit gewesen ist.
C) Das Seiende versucht, Sein darzustellen, deformiert es aber dabei bis in sein Gegenteil, dabei kann Seiendes erst dann auf sein Sein schließen, wenn es sich eingesteht, dass es nie Seiendes gewesen ist.
E) Objekt versucht, Subjekt darzustellen, deformiert es aber dabei bis in sein Gegenteil, dabei kann ein Objekt erst dann auf sein Subjekt schließen, wenn es sich eingesteht, dass es nie Objekt gewesen ist.
G) Äußerlichkeit versucht, Innerlichkeit darzustellen, deformiert sie aber dabei bis in ihr Gegenteil, dabei kann Äußerlichkeit erst dann auf ihre Innerlichkeit schließen, wenn sie sich eingesteht, dass