Magisches Kompendium - Energiezentren und Chakren. Frater LYSIR
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Nun Störungen oder Disharmonien im Energie- und Chakrensystem sind im Grunde vollkommen normal. So wie es „physische Disharmonien“ gibt, die sich durch Schmerzen oder Funktionsstörungen äußern, so gibt es auch energetische Störungen. Solche Mängel äußern sich oft als psychische, manchmal auch als physische Probleme, als unangenehme Emotionen, als eine Motivations- oder Antriebslosigkeit oder natürlich auch als physische oder psychische Krankheit.
Alle Chakren repräsentieren essenzielle Lebensbereiche, doch man sollte vorsichtig damit sein, zu sagen, dass die Hauptchakren gewichtigere Lebensbereiche abdecken, als die Nebenchakren. Egal, ob Haupt- oder Nebenchakren, beide Arten sind essenzielle Energiezentren, die für archetypische Energien stehen. Was für den einen Menschen eine Lappalie ist, ist für den anderen Menschen eine Katastrophe. Während der eine Mensch an seiner Emotionslosigkeit verzweifelt, macht der andere Mensch das Beste daraus und geht in einen Zweig, der genau diese Emotionslosigkeit oder eine gewisse emotionale Kontrolle benötigt. Hierfür sieht es vielleicht bei dem Thema „Durchsetzungsvermögen“ bei beiden Menschen vollkommen konträr aus. Während der eine sich damit abgefunden hat, dass er nun mal seine „Ellbogen im Leben“ nicht so wie andere verwenden kann, ist es möglich, dass der andere Mensch in tiefe Depressionen fällt. Man muss immer bedenken, dass der Mensch ein absolut individuelles System ist und daher stets individuell bzw. „unberechenbar“ reagieren kann.
Wenn alle Chakren jedoch im „Einklang“ schwingen oder auch rotieren, fühlt man sich gesund, vital, ausgeglichen und harmonisch. Man hat in allen Bereichen eine einwandfreie und gleichmäßig arbeitende Energie, sodass man für sein Leben sagen kann „es läuft perfekt“. Dieser „perfekte Zustand“ kann definitiv für unbestimmte Zeit gehalten werden. Ohne Weiteres kann man ein vollkommenes und zufriedenes Leben führen, ohne Berge von Geld und Macht. Eine innere Harmonie basiert nicht auf materiellen Dingen. Natürlich bedarf es in unserer Kultur eines „gewissen Standards“, doch wenn man in sich ausgeglichen ist, wird einem die Arbeit nicht unbedingt als „Belastung“ vorkommen. Man akzeptiert den „täglichen Broterwerb“ als das, was er ist – eine Notwendigkeit, um in der aktuellen Gesellschaft zu existieren. Dass nebenbei der profane Beruf auch eine Erfüllung sein kann, die eine zusätzliche Freude „produziert“, ist natürlich wünschenswert und sogar realistisch.
Für eine energetische Zufriedenheit ist es noch nicht einmal wichtig, dass man die Chakren besonders aktiviert oder sie soweit wie möglich geöffnet hat. Es geht vielmehr um ein harmonisches Schwingungsverhältnis, das viel wichtiger ist, als eine permanente Betrachtung der Chakren. Solange alle Chakren in einem System „gleich weit geöffnet“ sind, wird das System harmonisch arbeiten. Wenn das System sich allein auf die Profanität bezieht, reicht eine Teilöffnung vollkommen aus.
Wenn sich natürlich das Energiesystem dynamisch und aktiv in kosmische Belange „einfügen“ will, müssen sich natürlich der Energiedurchfluss und somit auch die Öffnung erhöhen bzw. vergrößern.
Wenn man so will, dann kann man sich ein „einwandfrei funktionierendes Chakra“ so vorstellen, dass es um eine nichtvorhandene innere Achse rotiert, wobei man nicht sagen kann, wie nun die perfekte Bewegungsrichtung aussieht. Manchmal liest man zwar in einschlägigen Lichtarbeiterbüchern, dass ein „links rotierendes Herzchakra“ auf eine gestörte Emotionalität hinweist, doch ist dies – aus der Praxis für die Praxis – vollkommener Quatsch. Wenn sich bei der Person A das Herzchakra rechtsherum dreht und bei Person B linksherum, bedeutet es definitiv nicht, dass es der Person A gut, und der Person B schlecht geht bzw. dass Person A gut und Person B die sinistere Person von beiden ist.
Die Arbeit mit den Chakren ist ein sehr essenzieller Prozess, der die eigene „Lebensqualität“ deutlich erhöhen kann. Daher ist eines der „Hauptziele“ der Chakrenarbeit natürlich die bewusste Steuerung der Chakren, wobei sich diese „Steuerung“ darauf bezieht, dass man die Energieintensität, die durch und über das jeweilige Chakra emittiert wird, erhöhen bzw. minimieren kann. Diese Erhöhung wird meist mit dem Synonym des „Öffnens“ beschrieben, wohin gegen die Minimierung mit der Vokabel „Schließen“ betitelt wird.
Ein „schnelles“ Öffnen und Schließen wird sich irgendwann als eine Art Automatismus im eigenen Energiesystem etablieren, wobei das „Schließen“ niemals soweit geführt werden kann, dass überhaupt keine Energie mehr fließt. Der Ausspruch „Ich mache einfach mein Chakra zu“, darf natürlich nicht wortwörtlich verstanden werden, denn eine vollkommene Schließung würde den physischen Tod der jeweiligen „Inkarnationshülle“ bedeuten. Das aktive Arbeiten mit den Chakren führt im Endeffekt dazu, dass man wahrhaftig lebt, aus seinen Lebenserfahrungen lernt, und sich Zeit nimmt, alles wirklich zu verstehen und es voll und ganz zu integrieren bzw. auch zu genießen. Hier kann man die Metapher „Wer fliegen will, muss erst einmal laufen lernen“ sehr schön verwenden, wobei man sich dann vor Augen führen muss, dass man beim Laufen Schritt für Schritt machen muss und keinen ausfallen lässt. Dies bedeutet, dass die Arbeiten mit den Chakren einer gewissen Staffelung bedürfen, ein Schritt-für-Schritt-Vorankommen. Eine Form dieser Schritt-für-Schritt-Chakrenarbeit und dieser Chakrenharmonisierung ist der Umgang mit den körperlichen Energien und den Energien der direkten Umgebung.
Wenn man sich aktiv mit der Natur seiner Umgebung verbinden kann, wird man hier schon ein gigantisches Energiepotenzial besitzen. Die bewusste Arbeit, dass man via Meditation bzw. „Achtsamkeitsübung“ auf die Natur und auf seine Chakren konzentriert zugreifen kann, öffnet neue Lebensqualitäten. Jeder kann dies sehr leicht und sehr schnell ausprobieren. Allein ein bewusster Waldspaziergang, die bewusste Berührung eines Baumes oder eines fließenden Gewässers, das bewusste Hören der Naturgeräusche oder auch das bewusste Ein- und Ausatmen werden schon energetische Prozesse auslösen. Das Gleiche gilt auch für bewusstes Sprechen oder Singen. Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, ein Gedicht zu rezitieren oder ein Lied zu singen, doch es geht um ein bewusstes Arbeiten, um ein bewusstes Ansprechen der Chakren. Gerade in Bezug auf das Singen oder das Rezitieren von Gedichten wird nicht nur das Halschakra angesprochen. Auch alle anderen Chakren werden hier aktiviert. Das „Fühlen“ der Musik würde z. B. das Kronenchakra ansprechen, die Imagination des Textes spricht das Stirnchakra an, die Bedeutung der Musik bzw. des Textes können das Herzchakra, das Solar-Plexus-Chakra und/oder das Sexualchakra ansprechen und durch den Wiedererkennungswert bzw. die Geborgenheit, die ein Musikstück in einem Menschen auslösen kann, würde das Wurzelchakra angesprochen werden.
Dies alles gilt aber auch für die Nebenchakren, wobei man es selbst erkennen wird, wenn man später im Text die verschiedenen „Aufgaben“ bzw. „Eigenschaften“ der Chakren liest.
Doch neben den Energien der Natur und des Umfeldes sind in den späteren Selbstevolutionsphasen auch die kosmischen Energien essenziell. Auch diese aufgenommenen Energien benötigen „freien Chakrenraum“ um sich im Körper zu entfalten. Dies muss als Metapher verstanden werden, die so weiter geführt werden kann, dass der „Chakrenraum“ sich erweitert, je stärker das Chakra „benutzt“ wird. Die aufgenommenen Energien sind unendlich und wichtig für die Lernprozesse der Existenz. Dass die kosmischen Energien primär auf die kosmischen Chakren und sekundär auf die körperlichen Chakren zielen, müsste klar sein. Daher will ich hier sehr kurz diese „besonderen Chakren“ anschneiden, die aus einer „multidimensionalen Sicht“ betrachtet werden müssen.
Hier einmal eine absolute Kurzübersicht über die kosmischen Chakren – am Ende gibt es hier ein eigenes