Das Veteranentreffen. Peter Schmidt
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Das Veteranentreffen - Peter Schmidt страница 14
„Werden sie oder werden sie nicht, Bertrand?“
„Das wäre die Ausnahme. Genaue Notizen genügen völlig, Frank.“
„Aber es gibt fest installierte Einrichtungen dafür?“, fragte ich mit leicht erhobener Stimme, so dass man uns an Bertrands Schreibtisch hören konnte.
„Psst …!“ Er legte erschrocken seinen Finger vor den Mund. „Bringen Sie uns nicht in Teufels Küche.“
„Ändert nichts daran, dass ich gern über die Hintergründe informiert sein möchte. Für den Fall, dass man mich einmal deswegen zur Rechenschaft zieht, vor irgendeinem Untersuchungsausschuss. Dann will ich nicht als dummer August dastehen.“
„Was soll schon passieren, Frank? Ein Tonband in der Schublade und ‘ne Wanze unter der Lampenfassung, mehr nicht.“
„Na also, das ist doch schon was.“
„Machen Sie bloß kein Aufhebens davon, Frank.“
„Also gut, Bertrand, dann werde ich jetzt mal meinen ersten Gesprächspartner aufsuchen und sehen, ob ich ihn vom Schachspiel oder von seiner Nachmittagspizza loseisen kann.“
Meine plötzliche Folgsamkeit ließ ihn misstrauisch aufblicken. Er war jetzt so weit, dass er sofort irgendeine hinterfotzige Provokation witterte. Aber ich nahm artig den Zettel zur Hand, studierte den ersten Namen und murmelte „Laflöhr, Zimmer acht …“ Vielleicht bewog ihn das, noch eine wohlwollende Anmerkung nachzuschieben. Er sagte: „Sie wissen ja, dass Sie für Ihre Arbeit honoriert werden, Frank?“
„So? Nein, ich dachte, mit Zimmer und Vollpension sei alles abgegolten?“
„Und gar nicht mal so schlecht honoriert. Pro Befragung dreihundert, außer Spesen natürlich. Dann kommt noch Ihr Erfolgshonorar hinzu.“
„Sie meinen, wenn ich etwas finde, das sich für Ihre Zwecke verwerten lässt, Bertrand?“
„Für unser aller Zwecke“, betonte er. „Die Ziele des Klubs sind durch gemeinsamen Beschluss zustande gekommen.“
„Finden Sie nicht, Bertrand, dass wir leicht als senile alte Spinner in die Geschichte der Geheimdienste eingehen könnten? Ich meine:
Niemand zwingt Sie oder mich, sich in unserem Alter ohne echte Not solche Bürden aufzuladen.
Gut, wir wissen alle, wie es um die internationale Politik steht. War immer ein schmutziges Geschäft und bleibt es auch. Skandale an der Tagesordnung und so weiter.
Mag ja sein, dass die Bremser in beiden Lagern seit Gorbatschow ihre Aktivitäten verstärkt haben.
Und mag auch sein, dass wir sie mit ihren eigenen unsauberen Methoden zum Einlenken bewegen können.
Das alles erinnert mich ein wenig an junge Hunde, die dadurch stubenrein gemacht werden, dass man ihre Schnauze in den Kot drückt. Aber unter den Burschen, denen Sie zu Leibe rücken, sind ein paar uralte Füchse. Denen wird’s gar nicht gefallen, dass sie stubenrein werden sollen. Scheißen viel lieber auf den Teppich, wenn’s bequemer ist. Ich weiß wirklich nicht, ob wir da ganz ungeschoren herauskommen, Bertrand. Vielleicht sollte ich besser abreisen.“
„Hat Karl Ihnen denn nicht gesagt, dass wir über Mittelsmänner arbeiten werden?“
„Sie sehen ja, wie zuverlässig das Strohmannprinzip ist. Selbst einen so raffiniert getarnten Mord wie den der Ostküsten-Zirkel an John F. Kennedy könnte das FBI mittlerweile auf seine wahren Urheber zurückverfolgen. Vorausgesetzt, es wäre daran interessiert.“
„Hier geht es nicht um Gewaltverbrechen, nicht um Mord oder politische Attentate, Frank. Hier geht’s schlicht und einfach um Verständigung.“
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.