Die Emanzipation des Mannes. Bernd Hensel

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Die Emanzipation des Mannes - Bernd Hensel

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Unwohl­fühl, wenn keine beziehungssozialistische Beziehung be­steht, lässt es wieder notwendig sein, die Dekadenz untergegange­ner Völker anzu­sehen.

      Der Limes

      Einen Zaun zu bilden, um die Kultur zu retten, kennt man nicht nur im Römischen Reich als Grundbefehl der Eroberung, sondern auch in dem Mauerbau 1961 von der DDR als auch heute in den Befestigungen Osteuropas gegen die Flüchtlinge.

      Diese Abschottung, auch in der Diskussion Deutschlands, ist im­mer im Grunde ein Nachteil für das jeweilige Land. Auch die chine­sische Mauer folgerte eine jahrhundertelange Rückentwicklung. Mul­ti-Kulti ist einfach wirtschaftlicher.

      Das zeigt das Einwandererland USA mit seiner wirtschaftlichen Prosperität als Gebiet der grenzenlosen Möglichkeiten, aber auch die Gefahr des Absackens. Heutige Abgrenzung zu Mexiko schadet den Latinos und letztlich auch den Einheimischen.

      Der Limes war nicht nur die Grenze der Römer, sondern auch ihres Einflusses. Was unterhalb in dem heutigen Deutschland lebt, hat eine andere Sozialstruktur und die ist einwandfrei offener. Der Süddeutsche gestaltet sein Leben anders als der Norddeutsche.

      Wie schon erwähnt, ist immer das politische System auch ent­scheidend für die Psyche des Bürgers. So entscheidet eben das reale Tätig-Sein über die Gedanken und Einstellungen. Nur sogenannte Dissidenten, die ihr Heil im Kapitalismus suchen, ent­werfen sich der Mehrheit.

      So überzeugt eine Grenze immer auch über die Kultur. Wer wie ich an den direkten Grenzen zu Frankreich und Luxemburg lebt, versteht den Puffer, den ein kleines Land mit eigener Spezies führen kann.

      Wir Saarländer sind ein eigenes Volk mit 28 Dialekten und die Grenze beginnt schon zu Rheinland-Pfalz, wenn wir ins „Reich“ einfahren und oft nach dem „Visum“ gefragt werden. Jeder Limes, jede Grenze, jeder Schutzwall fordert eine Berechtigung zum Asyl. Und letztlich ist jeder Mensch überall fremd.

      Aber das soll weltweite Offenheit und Internationalismus Rech­nung tragen. Abschottungen führen letztlich zum Untergang des politischen Systems. Ich vertrete wie viele im Wirtschaftsleben die These, dass die DDR noch existieren würde, wenn die Bürger regel­mäßig in den Westen reisen hätten dürfen.

      So soll der zukünftige demokratische Sozialismus freiheitlich ver­standen werden, nicht in toten Grenzen und schon gar nicht denen mit Gewalt, wie wir sie jetzt erleben. Humanitas bedeutet Bewegung für Jeden, der reisen möchte.

      Das Kennenlernen anderer Kulturen bedeutet auch das Verste­hen der menschlichen Spezies in der Hinsicht, dass ich mei­ne eige­nen Überzeugungen reflektieren kann. So ist die Emanzipa­tion des Mannes als Wiedernotwendigkeit auch im Vergleich zur muslimi­schen Tradition zu überprüfen.

      Geht es denen Kulturen nicht besser, die eine Linie in ihrer Sozi­alstruktur haben. Jeder Mensch braucht einen Wall der Gren­zen in seinem Alltag. Linie ist für jeden Bürger eine Sphäre, die Sicherheit und Stabilität bringt.

      So hatte der Limes wie jede Schutzgrenze seine positiven und negativen Seiten. Einerseits wurden Feinde abgehalten, aber die ei­gene Kultur von innen zermürbt. Das passierte auch dem real exis­tierenden Sozialismus.

      Es entstand eine Zerfleischung, indem man rief „Wir sind ein Volk“, aber viele Ossis von den Wessis kapitalistisch abgehängt wurden. Die blühenden Landschaften entstanden nur in der Infra­struktur, wurden aber nicht in einem humanitären Umfeld ge­staltet.

      Sozialistische Errungenschaften wurden abgebaut, das alte Bürgerlich-Kapitalistische Modell überstülpt ohne deren Reflexion für ein anderes System mit anderer Denkweise. Friss oder stirb ist keine Lösung für Menschen.

      So steht wieder die Humanitas des Grenzübergreifenden im Raum. Jedes Abschotten ist schlecht und so steht auch Europa vor den Aufgaben, die abgebauten Grenzen auch zu sichern. Aber was eigentlich gemacht wurde, war eine Währungsunion, nicht eine neue Einigkeit der Menschen.

      Die Zerstörung von Werten wie Freiheit und Demokratie sieht man in den Abspaltungstendenzen gegenüber anderen Religionen und prosperierenden Ländern oder Regionen in Europa. 28 Länder sind nur schwer unter einen Hut zu bekommen wie 28 Dialekte.

      So sieht man nur eine Einigkeit in gleichem Überbau und der ist nicht aufgebaut worden. Manchmal ist ein bisschen weniger Demo­kratie und Führung ohne Diktatur hilfreicher. Islamische oder sozia­listische Staaten geben da ein Vorbild.

      Wenn man sich heute die Kriminalitätsstatistik und die Zunahme rechtsextremer Straftaten ansieht, dann kann einem in sozialem Ge­dankengut nur angst und bange werden. Wir sitzen in Europa unter- und oberhalb des Limes auf einem Pulverfass.

      Wodurch ist das entstanden?: Alles Fremde macht Furcht! Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Und so entstehen auch die Abschottungen von Kulturen und Staaten, bis sie sich selbst degene­rieren oder durch Waffen aufgelöst werden.

      Wer aber wie beispielsweise wie die Schweiz zwar eine Grenze hat, aber ein offenes Wirtschaftsland für Zuwanderung in Maßen plus Einkommens-Freiheit braucht eigentlich keine Kasernen und Kriege zu führen.

      Man hält solche Länder auch heraus, allein dadurch, dass da­durch die Grenzen nicht materiell aufgelöst werden können durch die materielle Prosperität. Wir lernen daraus, dass auch in dem Theorem demokratischer Sozialismus mit Beziehungen Pa­ri-Pari das Geld eine Rolle spielt.

      Ohne dieses Tauschmittel kann ich mir kein Essen kaufen und meine Miete bezahlen, die Kinder müssen auch ernährt werden. Ich muss leben. Aber ich sollte eine gewisse finanzielle Unabhän­gigkeit haben und nicht erpressbar sein.

      Das ist entscheidende Theorem für jeden Staat und Bürger: Bin ich weitgehend autonom? Die Schweiz ist es und der sozial handeln­de Bürger mit sozialistischer Doktrin Verhalten und Eins­tellung auch.

      Denn der reine Konsum ist dann nicht mehr entscheidend, son­dern die Beziehungen zueinander, aber selbst die Größen der Kultur und gerade der Literatur, die eigentlich niemandem unterworfen als sich selbst, hatten als Männer die Inspiration der Frau notwendig.

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