Einblicke ins Universum von Pierre Teilhard de Chardin. Peter Gotth. Bieri
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Das Universal-Kosmische vollendet sich im Individuell-Personalen. (S.62)
Jerusalem: Die Weisheit der Tempelmatrix weist den Weg vom äußeren Heiligtum zum inneren Heiligtum, dem menschlichen Körper. Sie weist den Weg zum ‚neuen Jerusalem‘ im menschlichen Körper: Licht! (S.105)
Die ‚Graduierung‘ vom Kinde Gottes zur Partnerin/zum Partner Gottes ist eine Initiation, die weltweit stattfindet. (S.128)
Die ‚Heilige Hochzeit‘ zwischen Gott und Mensch im Brautgemach der Seele ist ein immer wiederkehrendes Bild in der christlichen Mystik ... Die ‚Heilige Hochzeit‘ findet nicht nur im Menschen statt, sie findet in aller Materie statt ... (S.160)
Die mir vor Jahren ... geschenkte Botschaft der Erde an uns Menschen lautet:
„Höre Mensch, aus mir bist du hervorgegangen in der schöpferischen Kraft des Logos. Ich, die Erde, gebar dich, um durch dich erkannt zu werden. Du bist mein Ohr, mein Auge, meine Hand, mein Herz. Ich bin auserwählt, die Lichtmaterie hervorzubringen.
Höre Sohn der Erde, höre Tochter der Erde. In dir, durch dich erfüllt sich meine Berufung: Auferstehungsmaterie zu sein. So nimm du an deine Berufung, mich als neue Schöpfung zu gebären. Nimm an deine Auserwählung, den in mir schlummernden Samen der Lichtmaterie zu wecken.
Zieh an das Kleid des Lichts. Werde Licht. Sei neue Schöpfung.“ (S.161)
So kann das Wort von Paulus: „Seht, ich enthülle euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden“ plötzlich eine Tür in uns öffnen und zu sehr ungewohnten Fragen ermutigen: – und wenn es so wäre, dass wir Menschen in eine Art Lichtkörper hineinmutieren, der dem verklärten Leib von Jesus ähnlich ist? (S.158)
Zeugnisse für den Transformationsprozess
Im erwähnten Buch wird eine ganze Anzahl Zeugnisse aus allen Zeitepochen für den Transformationsprozess angeführt. Hier einige Beispiel:
Der Mensch ist das Kosmische Kreuz der Heilung. Im Menschen eingezeichnet ist die ganze Schöpfung. Hildegard von Bingen (S.118)
Christus ist das innere Kind. Tue immer nur, was dem inneren Kind gefällt und was es gut nährt, damit es groß wird und dich eines Tages ganz erfüllt. Das ist der Gestaltwechsel, der dir bevorsteht. Dieter Duhm (S.46)
Sammeln Sie sich an jenem kleinen Punkt – im Herzen Ihres Herzens – in Ihrem innersten Zentrum. Dort ist verborgen – so groß wie ein Stecknadelkopf – unser Lebenskeim, der seit der „Vertreibung aus dem Paradies“ darauf wartet, wieder aktiviert und zur Entfaltung, zum Leben und zum Blühen gebracht zu werden. Maruscha Magyarosy (S.97)
Obgleich die Lehre der Auferstehung Teil einer vorwissenschaftlichen Weltanschauung ist ... hat sie überdauert. Wahrscheinlich weil intelligente und sensible Denker das Potenzial des Körpers zu einem grundlegenden Wandel erspürten. Michael Murphy (S.154)
Unser Körper ist der evolutionäre Schmelztiegel, in dem Gott seinen neuen Menschen schaffen will. Er ist das Instrument spiritueller Transformation. Können wir hoffen, dass dieser Körper, unser gegenwärtiges Mittel der irdischen Manifestation, sich allmählich in etwas verwandeln kann, das ein höheres Leben ausdrückt, oder werden wir diese Form gänzlich aufgeben und eine andere annehmen müssen, die noch nicht auf der Erde existiert? Mira Alfassa (S.98,136)
Das Leben legt den größten Nachdruck darauf, dass du dich auf das Abenteuer einlässt, dich selbst zu erschaffen ... Alles ruht nun in deiner schöpferischen Kraft, dich selbst zu formen ... Die Kräfte, die die Sterne formten, sind nun in deinem Selbst-Bewusstsein, und sie schaffen für dich dein ureigenes und freiheitliches Abenteuer, deine Überraschung für das Universum. Brian Swimme (S.161)
Literatur
– Pia Gyger: Hört die Stimme des Herzens – Werdet Priesterinnen und Priester der kosmischen Wandlung, Kösel-Verlag, München 2006
– Maria-Christina Eggers und Pia Gyger: Aufstieg ins Licht – Der Kreuzweg als Weg meiner Verwandlung, Kösel-Verlag, München 2009
– Niklaus Brantschen und Pia Gyger: Via Integralis – Wo Zen und christliche Mystik sich begegnen, Ein Übungsweg, Kösel-Verlag, München 2011
PGB 2011
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