Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen. Wilfried Bauer

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen - Wilfried Bauer страница 5

Автор:
Серия:
Издательство:
Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen - Wilfried Bauer

Скачать книгу

kommen. Das könnte als „Entzugssymptome“ gedeutet werden. Eine psychische Abhängigkeit ist in der Regel herbeigeredet (Am Morgen brauche ich meinen Kaffee, sonst bin ich kein Mensch usw.)

       Kaffee immer im Kühlschrank aufbewahren

      

      Falsch! Das Pulver hat eine große und poröse Oberfläche und nimmt daher viele Gerüche auf. Und im Kühlschrank gibt es viele davon. Damit leidet das Uraroma des braunen Pulvers darunter. Außerdem nimmt der Kaffee im Kühlschrank viel Feuchtigkeit auf und das Aroma schwindet weiter. Die Feuchtigkeit kann außerdem zu Schimmelbefall führen. Wer also einen schlechten Kaffeegenuss bevorzugt, sollte ihn im Kühlschrank lagern.

      

      

       Kaffee hilft dem Alkoholabbau

      

      Falsch! Nach der süffigen Nacht kann das Getränkt helfen, am Morgen richtig wach zu sein und vielleicht die Kopfschmerzen zu vertreiben. Mehr aber nicht. Subjektiv mag sich der Eine oder Andere wohler und nüchterner fühlen. Aber: der Alkoholabbau geschieht in der Leber. Wer eine Fettleber hat (viele über fünfzig und Übergewichtige wissen überhaupt nicht, dass sie eine haben) bei dem wird jeder Tropfen Alkohol in Fett verstoffwechselt. Hier geschieht der Abbau des Alkohols viel langsamer.

       Kaffee ist schädlich für die Potenz und die Fruchtbarkeit

      

      Falsch! Das Gegenteil ist der Fall. Kaffeetrinker sind beim Sex sehr lustvoll und es fördert die Beweglichkeit der Spermien (Aussagen brasilianischer Wissenschaftler). Selbst Schwangere Frauen brauchen auf das braune Getränk nicht zu verzichten, wenn nicht mehr als zwei Tassen pro Tag konsumiert werden. Hier sollten Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgeschlossen werden. Selbst während der Stillperiode können zwei Tassen pro Tag getrunken werden.

      

      

       Kalter, schwarzer Kaffee macht schön

      

      Falsch! Aus der Zeit des Barocks stammt die Aussage, dass kalter Kaffee schön macht. Das lag daran, dass damals eine dezente Blässe und knallrote Lippen als Schönheitsideal galten. So wurde der Kaffe nur kalt getrunken, weil heiß getrunken die Lippenschminke zum Schmelzen gebracht hätte.

      Mythen über schwarzen Tee

      Der Teekonsum lag im Jahr 2014 bei 27,5 Liter pro Kopf. Das entsprach einer Menge von 19 176 Tonnen Tee. Der Anteil am schwarzen Tee lag bei 71 Prozent, der Anteil am Grünen Tee lag bei 29 Prozent. 2014 wurde erstmals die Weltproduktion von Tee von fünf Millionen Tonnen überschritten. Die Deutschen wählten dabei 60 Prozent lose Tees, nur 40 Prozent entschieden sich für Convenience-Lösungen, also Teebeutel oder Teekapseln. Schwarzer Tee wird durch Oxidation (früher Fermentierung genannt) aus Grünem Tee hergestellt. Bei der Oxidation wird der grüne Tee mit 30 Grad Celsius warmer, feuchter Luft behandelt. Dadurch entfalten sich die Öle und das typische Arome des schwarzen Tees entsteht dadurch.

      Merke: Wissenschaftlich betrachtet gibt es nur sechs Teearten. Das sind: Schwarzer, Grüner, Gelber, Weißer, Oolong und Pu Erh. Während dessen Kamillen-, Pfefferminz-, Hagebutten- und weitere Tees wissenschaftlich zu den „Suden“ gehören. Aber diese Suden heißen im Volksmund Tee. Es hat sich eben im Volk so durchgesetzt und die Industrie hat es akzeptiert.

      

chapter1Image6.jpeg

      

       Schwarzer Tee kann beruhigend wirken

      

      Falsch! Im Volksmund geht immer noch der Mythos um, „lass den Tee mindestens fünf Minuten ziehen, dann wirkt er beruhigend“. Im schwarzen Tee ist Koffein (früher Teein. Koffein und Teein sind chemisch völlig identisch, deshalb wird heute nicht mehr von Teein gesprochen). Je länger ein Tee zieht und je heißer das Wasser ist, desto mehr Inhaltsstoffe lösen sich aus den Teeblättern. Im schwarzen Tee sind ca. drei bis dreieinhalb Prozent Koffein enthalten. Die Natur gibt diese Menge ganz einfach vor. Auch eine längere Ziehzeit baut den Gehalt an Koffein im Tee nicht ab. Im schwarzen Tee befinden sich Tannine und andere Gerbstoffe und Koffein. Koffein wird sehr schnell aus den Teeblättern herausgelöst. Die Zeit beträgt zwischen einer und drei Minuten. Die Gerbstoffe und Tannine brauchen etwas länger. Die Zeit beträgt zwischen zwei und vier Minuten. Je länger der Tee zieht umso mehr Gerbstoffe lösen sich aus den Blättern heraus. Danach schmeckt der Tee vielleicht unangenehmer. Eine längere Ziehzeit baut keinesfalls das Koffein ab. Warum sich dieser Mythos so hartnäckig auch im dritten Jahrtausend hält, weiß niemand. Das alte, falsche Wissen wird von Generation zu Generation weitergegeben. Und es werden dann Beispiele von Verwandten genannt, die keiner nachprüfen kann. Aber es gibt die Wissenschaft, die diese Mythen auf den Prüfstand stellt. Die Ergebnisse sind aber eindeutig und können immer wieder wiederholt werden.

       Schwarzer Tee lässt dunkle Augenränder verblassen

      

      Richtig! Schwarzer Tee kann mit seinen Inhaltsstoffen dafür sorgen, dass geschwollene Augen und Augensäcke abschwellen. Zudem vermag der Tee auch dunkle Augenränder zum Verschwinden bringen. Das bewerkstelligen die enthaltenen Gerbstoffe, die so genannten Tannine. Denn diese wirken antibakteriell und beruhigend auf die Haut. Dazu sollte der Tee Natur belassen sein, also ohne zusätzliche Aromen. Es können Teebeutel benutzt werden. Es kann auch der Tee lose genommen werden. Wichtig ist, den Teebeutel/Tee im kalten Wasser eine Stunde einzuweichen. Danach kühlt zusätzlich der Beutel auf der Haut. Wer losen Tee verwendet, sollte die Teeblätter in ein kleines Leinentuch geben und dann auf die Hautpartien legen. Die Verweilzeit auf der Haut sollte mindestens 20 Minuten betragen. Wer dieses Prozedere mit grünem Tee macht, der wird schnellere Erfolge erzielen. Denn der grüne Tee ist gegenüber dem schwarzen Tee nicht fermentiert.

       Schwarzer Tee ist gut für die Zähne

      

      Richtig! Im Tee ist neben Vitamin aus der B-Gruppe noch Kalium, Mangan und Fluorid enthalten. Unsere Zähne benötigen Fluor für die Gesunderhaltung. Wer täglich schwarzen Tee trinkt, kann bei unzureichender Zahnpflege seine Zähne bräunlich einfärben. Das ist optisch sicher nicht im Sinne eines Schönheitsideals.

       Schwarzer Tee ist gut für das Zahnfleisch

      

      Richtig! Aber: Nur wenn er ungezuckert getrunken wird. Denn er wirkt leicht antibakteriell.

       Schwarzer Tee senkt den Cholesterinwert

      

Скачать книгу