Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen. Wilfried Bauer

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen - Wilfried Bauer страница 6

Автор:
Серия:
Издательство:
Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen - Wilfried Bauer

Скачать книгу

Das wollen die Chinesen in einer groß angelegten Studie herausgefunden haben. Allerdings sprechen die Wissenschaftler in Fernost von höheren Dosen.

       Schwarzer Tee wirkt genau so anregend wie Kaffe

      

      Falsch! Eine Tasse Kaffee hat viel, viel mehr Koffein als eine Tasse schwarzer Tee. Denn für eine Tasse Kaffee werden 5 Gramm Pulver und für eine Tasse Tee nur ein bis zwei Gramm Tee benötigt. Also ist im Kaffee zwei bis dreimal so viel Koffein enthalten als im Tee. Dazu kommt, dass das Koffein im Tee langsamer vom Körper aufgenommen wird. Bei einer längeren Ziehzeit lösen sich mehr Gerbstoffe aus den Blättern, die mit dem Koffein eine chemische Verbindung eingehen, die dann noch langsamer vom Körper aufgenommen wird. Fazit: das gering dosierte Koffein im Tee nimmt der Körper auch zögerlich und langsamer auf. Es ist vergleichbar, als wenn die Tasse Kaffee nur mit der halben Menge Kaffeepulver getrunken wird. Nun, dann wird er wohl nicht mehr schmecken.

       Schwarzer Tee ist harntreibend

      

      Richtig! Allgemein ist jeder Tee harntreibend. Es kommt auf die Menge an. Eine Tasse ist für die meisten Menschen nicht harntreibend. Fünf und mehr Tassen dagegen schon. Wer wegen einer Magen-Darm-Verstimmung nur Tee und Zwieback zu sich nimmt, sollte hier gegensteuern, damit der Körper nicht zu viel Wasser verliert und leicht dehydriert. Neben dem Tee kann auch stilles Wasser in angemessener Menge getrunken werden.

      Mythen über Grünen Tee

      Grüner Tee wird in Deutschland nicht so häufig getrunken wie Schwarzer. Von 100 Teetrinkern – Schwarzer und Grüner – trinken ca. 60 Schwarzen Tee und der Rest trinkt Grünen Tee. Weitere Informationen über den Verbrauch von Tee, siehe Mythen über Schwarzen Tee.

      Grüner Tee unterscheidet sich vom Schwarzen Tee dadurch, dass die Blätter (Blätter von Camellia sinensis) nicht vermentiert werden. Ein weiterer Unterschied besteht in der Zubereitung, im Geschmack, den Inhaltsstoffen und den Wirkungen. Der Hauptinhaltstoff ist Koffein (früher Teein, auch Teein oder Thein bezeichnet) das von Grünteesorte zu Grünteesorte stark variieren kann. Das meiste Koffein sind in den japanischen Teesorten Gyokuro und Sencha. Das weinigste Koffein sind in Sorten Kukicha und Bancha vorhanden. Weitere Bestandteile sind Epicatechin, Epicatechingallat, Epigallocatechin und Epigallocatechingallat. Die wirksamen gesundheitlichen Stoffe sind die Catechine, die auch den bitteren Geschmack verursachen. Für den Geschmack sind auch die Aminosäuren mit verantwortlich. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin A, Vitamin B, Vitamin B2, Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphorsäure, Kupfer, Zink, Nickel, Carotine und Fluorid. Grüner Tee enthält auch mehr Gerbstoffe (Tannine) als Schwarzer Tee.

chapter1Image7.jpeg

       Grüner Tee ist gut für das Herz-Kreislaufsystem

      

      Richtig! Die Japaner haben das in einer elf jährigen Studie mit über 40 Tausend Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 79 Jahren herausgefunden. Bekannt unter dem Namen Ohsaki-Studie. Die Bedingung ist allerdings, dass pro Tag mindestens fünf Tassen Tee zu trinken sind. Das Ergebnis: Die Sterberate bei Männern war 12 Prozent und bei Frauen um 23 Prozent geringer. Bei Herz-Kreislauferkrankungen lag die Todesrate bei Männern um 22 Prozent und bei Frauen um 31 Prozent niedriger.

       Grüner Tee schützt gegen Krebs

      

      JEIN! Wissenschaftlich konnte nicht nachgewiesen werden, dass das Naturgebräu vor Krebs schützt. Aber: In den Völkern, bei denen der Grüne Tee vermehrt getrunken wird, lag die Erkrankungsrate an Krebs zu erkranken signifikant niedriger als im Rest der Welt, wo dieser Teekonsum vernachlässigt wurde. Die Wissenschaftler machen dafür die Polyphenole (besonders das Epigallocatechingallat) dafür verantwortlich.

       Grüner Tee verlangsamt das Wachstum vom Prostatakarzinom

      

      Richtig! Wissenschaftler wiesen nach, dass der Konsum des Tees in ausreichender Menge das Prostatakarzinom viel, viel langsamer wachsen lässt. Der Verdacht ist dass das auf die Wirkung des Epigallocatechingallat zurück zu führen ist. Wenn ein Mann mit 70 Jahren ein Prostatakarzinom hat und lässt es behandeln, stirbt er meist an der Krebstherapie und nicht am Karzinom. Denn im Alter wachsen die meisten Karzinome viel langsamer als in jungen Jahren.

       Grüner Tee kann Leberschäden verursachen

      

      Richtig! Aber: Den Leberschaden bekommen die Konsumenten die mehr als 10 Tassen pro Tag zu sich nehmen. Also: Auch hier kommt es auf die Dosis an!

       Grüner Tee kann gegen Diabetische Nephropathie schützen

      

      Richtig! Diese Nierenerkrankung wird durch Diabetes mellitus ausgelöst und kann im Extremfall zum Nierenversagen führen. Die im Tee enthaltenen Polyphenole fangen freie Radikale im Körper ab und schützen so die Nieren.

      

      

       Grüner Tee verstärkt Antibiotikum in seiner Wirkung

      

      Richtig! Wissenschaftler in Ägypten haben herausgefunden, dass bei der Einnahme von Antibiotikum und das Trinken von Grünem Tee die Wirkung steigert. Das wurde an 28 verschiedenen Infektionskrankheiten nachgewiesen. Selbst Antibiotikum resistente Bakterien wurden wieder angreifbar!

      Mythen über Alkohol

      In Deutschland konsumieren etwa 9,5 Millionen Menschen Alkohol in einer Form, die gesundheitlich absolut riskant ist. Pro Kopf konsumieren die Deutschen etwa 10 Liter reinen Alkohol. Nach Schätzungen sind etwa 1,5 Millionen Menschen Alkohol abhängig. Mit dem betroffenen Umfeld leiden schätzungsweise 6 Millionen Menschen unter dieser Sucht. Nur ca. 10 Prozent der Abhängigen unterziehen sich einer Therapie. Die Mehrzahl viel zu spät. Das Feuerwasser kann aber auch gelegentlich zu sich genommen werden. Es kann ein Familienfest lustig werden lassen. Oder ein guter Tropfen, ein schönes Glas Wein das mit Genuss getrunken wird, kann fröhlich und unbeschwingt machen. Um diesen Stoff, der die Einen für Momente glücklich macht und für die Anderen der Untergang ist, der ihr Leben zerstört gibt es viele Mythen.

      Wenn hier von Alkohol die Rede ist, dann nicht gerade von Bier und Wein, sondern von den höherprozentigen Wässerchen.

chapter1Image8.jpeg

       Ein Schnäpschen am Tag kann doch nicht schaden

      

Скачать книгу