POLIZEIT-Bericht. Martin Cordemann

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POLIZEIT-Bericht - Martin Cordemann

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zugänglich machen? Doch das war nicht sein erstes Ziel, zunächst ging es darum, die Dinge zu finden – und damit wieder hier herauszukommen.

      Bill lief durch die gigantischen Schließfächer, er fand die Dinge, die er suchte, handlich mussten sie sein und wertvoll. Er ließ sich nicht ablenken von all dem Glitzern, er hatte ein klares Ziel und sein Wille war stark genug, es zu verfolgen. Keine zehn Minuten später hatte er alles gefunden, was er brauchte. Er überlegte sich, ob er der Bank einen Abschiedsgruß hinterlassen sollte, einen Hinweis darauf, dass er sie, die uneinehmbare, unbesiegbare Bank besiegt hatte, aber er entschied sich dagegen. Er musste nicht protzen mit dem, was er vollbracht hatte, er musste es nur genießen.

      Ohne Probleme erreichte er seine Zeitmaschine. Er veränderte ein wenig ihre Position, dann reiste er in der Zeit zurück, verließ auf dem selben Weg den er hereingekommen war die Bank… und war verschwunden.

      Bill Smythe saß auf einer Bank und blickte entspannt auf den Fluss hinaus.

      Bill Smythe hörte ein Klingeln an seiner Tür. Er öffnete. Eine attraktive Frau stand vor ihm. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Dann trat der Mann ins Bild. Bills Lächeln verschwand.

      „Sie hatten eine Pizza bestellt?“ fragte der Mann.

      „Nein“, widersprach Bill.

      „Dann bin ich ja froh, dass wir keine mitgebracht haben. Was hätte das für einen Eindruck gemacht?“ lächelte der Mann und kramte in seiner Jacke nach etwas. Er präsentierte Bill einen Ausweis. „Detective Ethan Cause von der Polizeit, das ist meine Kollegin Captain Fect.“

      „Vorgesetzte“, zischte die, lächelte und zeigte ebenfalls ihren Ausweis.

      „Okay, meine Vorgesetzte, aber ich glaube kaum, dass das für ihn einen Unterschied macht.“ Ethan sah Bill an. „Macht das für Sie einen Unterschied, Herr…“

      „Smythe, Bill Smythe.“

      „Ich weiß, ich wollte nur sichergehen, dass wir an der richtigen Tür geschellt haben. Wir sind von der… aber das hab ich ja, glaube ich, schon gesagt.“

      „Von der Polizeit.“

      „Richtig.“ Der Polizist sah sich um, als hätte er etwas vergessen. „Weswegen sind wir nochmal hier?“

      „Wir wollten mit ihm sprechen“, half seine Kollegin nach.

      „Richtig, sprechen, das war’s.“ Ethan lächelte. „Verhören klingt den Leuten immer so unangenehm.“

      „Geht das schon wieder los?“ zischte die Frau.

      „Na komm, die meisten Leute, mit denen wir sprechen, sind Verdächtige, da ist der Begriff durchaus angebracht. Bei Zeugen würde ich dir zustimmen, dass wir uns da in einer Art Grauzone befinden, aber bei Verdächtigen kann man schon von Verhören sprechen, wenn du mich fragst.“

      „Das tu ich aber nicht.“

      „Das weiß ich.“ Ethan sah den jungen Mann an. „Nun, Herr Smythe, Sie werden sich aus unserem kleinen Disput schon zusammengereimt haben, dass wir Sie für einen Verdächtigen halten und wenn Sie möchten, dürfen Sie an dieser Stelle raten, wofür.“

      „Keine Ahnung.“ Bill hob die Schultern. „Hat das schonmal jemand gemacht?“

      „Schon oft.“

      „Macht das die Leute nicht verdächtig?“

      „Und wie!“

      Bill lächelte. „Ich habe nichts zu verbergen, fürchte ich.“

      „Na dann wird das hier ja ein angenehmer kleiner Plausch am Nachmittag.“

      „Es ist Vormittag“. korrigierte Fect.

      „Ich bin Zeitreisender, da isses gar nicht so leicht, auf dem Laufenden zu sein, welche Tageszeit gerade ist.“

      „Du hättest mich fragen können.“

      „Beim nächsten Mal.“ Ethan sah Bill an. „Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn wir Ihnen ein paar Fragen stellen?“

      „Sie meinen, wenn Sie mich verhören?“ lächelte der junge Mann.

      „Nun, wenn Sie es so formulieren möchten…“

      „Kommen Sie doch bitte herein.“

      „Danke.“

      Die beiden Polizeitbeamten betraten die Wohnung. Alles war sauber aufgeräumt, aber da dieses Alles nicht gerade viel war, schien das nicht lange gedauert zu haben oder für gewöhnlich nicht lange zu dauern.

      „Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?“

      „Sie dürfen, aber wir lehnen ab.“

      „Und wenn ich etwas gewollt hätte?“ ließ sich die Frau vernehmen.

      „Mich nicht Verhör sagen lassen, aber um Getränke schnorren?“

      „Du warst früher charmanter.“

      „Du warst früher nicht meine Vorgesetzte.“

      „Sie müssen ihn entschuldigen…“

      „Das müssen Sie nicht“, widersprach Ethan, „aber es wäre nett, wenn Sie mein Verhalten tolerieren können.“

      „Sind Sie ein Paar?“ wollte Bill amüsiert wissen.

      „Wir waren oder werden, je nachdem, das ist bei Zeitreisen nie so genau zu sagen.“

      „Wieso?“ meinte Bill verwirrt.

      „Das ist kompliziert“, sagte Fect.

      „Weil mein älteres Ich, das ich noch nicht bin, mit ihrem jüngeren Ich, das sie einmal war, zusammen war. Oder ist. Oder sein wird.“

      „Häh?“

      „Ich sagte ja, es ist kompliziert.“

      Fect lächelte.

      „Sie fragen sich sicher, warum wir hier sind“, eröffnete Cause nun.

      „Um mich zu verwirren?“

      „Nein, das ist nur ein amüsanter Nebeneffekt. Wir ermitteln in einem Fall, in den Zeitreiseaktivitäten verwickelt sind und dabei sind wir auf Sie gekommen. Sie sind einer von mehreren möglichen Verdächtigen und da dachten wir, statt einfach alle zu verhaften und die Sache abzuhaken, sprechen wir doch mal mit Ihnen.“

      „Und, weil es Vorschrift ist.“

      „Ja, das auch“, gab Ethan zu.

      „Um was geht es?“ fragte Bill interessiert und lud die beiden Polizisten ein, es sich auf seiner Couch gemütlich zu machen.

      „Es geht um den größten Bankraub in der Geschichte des Universums.“

      „In

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