"Take Care!". Hermine Stampa-Rabe
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Читать онлайн книгу "Take Care!" - Hermine Stampa-Rabe страница 16
Und gerade auf so einer langsamen Fahrt kam plötzlich von dem einzigen Haus auf der linken Seite ein Hund heiser bellend wie der Blitz zu mir hergelaufen. Ausreißen konnte ich nicht. Etwas zu meiner Verteidigung besaß ich auch nicht. Als er meinem linken Bein mit seinen scharfen Zähnen nahe kam und in die lange Hose biß, versuchte ich, schnell abzusteigen. Das ging aber bei dieser Steigung schlecht. Deshalb stürzte ich nach rechts an die steile Felswand.
„Hau ab, du Mistvieh!“ schimpfte ich, als er mich am linken Bein zwickte. Sofort sauste er wieder zurück zu seinem Garten. Meinem Fahrrad und mir war aber zum Glück nichts weiter passiert.
„Hat dich der Hund gebissen? Du hättest ihn mal ordentlich ausschimpfen sollen.“
Das war Kal.-John, der von hinten kam und alles mitangesehen hatte. Als ich mich zu ihm umdrehte, lachte er so richtig schadenfroh. Wut stieg in mir hoch. Aber so ist nun mal das Leben.
Und weiter ging es wie gehabt. In Birchleaf saß Sarah neben dem Postoffice und schrieb Briefe. Ich setzte mich ihr gegenüber an eine Hauswand in den Schatten, ruhte mich aus und aß mein mitgebrachtes Obst. Nach Sarah verließ ich diesen schönen Platz und radelte weiter.
In Haysi hielten wir vor einem Geschäft zum Einkauften. Während des Wartens fing jeder von uns wieder an, etwas zu essen; denn wir hatten auf dieser anstrengenden Tour dauernd Hunger. Anschließend verluden wir alles verteilt auf die Räder.
Kurz vor dem State Park bog ich links ein, weil ich dort Alex sah. Er zeigte mir den Platz, an dem sich vor vielen Jahren ein Indianer und ein hübsches Indianermädchen aus dieser Höhe zu Tode gestürzt hatten, weil ihre Liebe verboten war; denn sie gehörten verfeindeten Stämmen an.
Vor Müdigkeit legte ich mich lang auf den Rasen und verschnaufte kurz. Alex meinte:
„Laß uns schnell ins Camp fahren, duschen und anschließend eine dreistündige Wanderung in dieser herrlichen Bergwelt unternehmen.“
„Ich bin doch nicht verrückt!“ war meine Antwort. Er konnte mich nicht verstehen.
Als Letzte kam ich auf den riesigen Campingplatz, der auch noch in sich bergig war. Auf einem schön ebenen Gebiet fand ich eine Stellfläche für mein Zelt.
Bei Vogelgezwitscher saß ich an einem in der Sonne stehenden Tisch und schrieb mein Tagebuch. Eine hart erarbeitete Müdigkeit hatte von meinem Körper Besitz ergriffen. Ich ertappte mich immer wieder, meine Freunde abends in der Ruhe auf deutsch angesprochen zu haben. An ihren fragenden Augen erkannte ich dann, daß irgend etwas nicht stimmte, entschuldigte mich und schaltete auf Englisch um.
Morgen sollten es mindestens 100 km werden. So wollte ich sehr früh aufstehen, um früh genug noch das nächste Camp zu erreichen, da ich für den Berganstieg immer so lange brauchte. Morgen werden wir den Staat Virginia verlassen und Kentucky mit den vielen "rolling hills" (rollenden Bergen) und den vielen beißenden Hunden entern. Welche Freude!
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