Wer ist Blue-Ray? Oder Erdmännchen sind putzig!. Claudia Feltkamp
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Читать онлайн книгу Wer ist Blue-Ray? Oder Erdmännchen sind putzig! - Claudia Feltkamp страница 11
„Viel? Na, dass musst du mir erklären, denn ich verstehe es nicht.“
„Ich denke, dass ich euch besser alleine lassen werde“, verkündete Jill und war bereit zu gehen.
„Lass es mich dir bitte erklären Jill“, bettelte ich.
„Ich weiß nicht. Es klingt alles so kompliziert.“
„Der Typ ist kompliziert. Zumindest, was sein Liebesleben angeht“, erklärte Lissy und deutete mit dem Zeigefinger auf mich.
„Lissy“, keifte ich sie an.
„Na, stimmt doch.“ Sie spielte die Beleidigte.
„Wolltest du nicht gehen und mich für immer in Ruhe lassen?“
„Nein, du schuldest mir wenigstens eine Erklärung und zwar jetzt sofort.“
Lissy stemmte ihre Hände in die Seiten und blitzte mich wütend an. Ich wedelte aufgeregt mit den Armen herum und Jill drehte sich um und ging. Sie ging einfach fort und ich konnte sie nicht aufhalten und das alles nur, wegen dieser Elisabeth.
„Elisabeth“, sagte ich streng und sah, wie sehr es ihr missfiel, dass ich sie so nannte. „Ich habe dir das Leben gerettet und mehr nicht. Seitdem verfolgst du mich allerdings und bringst mein Leben durcheinander. Ich will einfach nur, dass du mich in Ruhe lässt, selbst wenn ich dein Retter bin und von mir aus auch dein Held.“
„Pah“, machte sie, „jetzt höre mir mal gut zu, denn jetzt werde ich dir sagen, warum ich dort oben auf dem Haus stand. Ich mache das öfter so und warte darauf, dass unten ein attraktiver Mann langgeht, der mich rettet und mich dann zum Essen einlädt oder besser noch, mir Geld gibt. Verstehst du? Ich wollte gar nicht springen. Es ist so eine Masche von mir euch Männer auszunehmen. Von dir wollte ich den Ring haben, denn ich wusste, dass du ihn mir kaufst wenn ich dir dafür verspreche dich in Ruhe zu lassen. Und wie du siehst, ist mein Plan aufgegangen.“
Elisabeth stand da und grinste. Ich dagegen war sprachlos. So eine Dreistigkeit hatte ich ihr nicht zugetraut. Ich dachte, dass sie ein junges, unerfahrenes und trauriges Mädchen ist, das von ihrem Freund und allen anderen verlassen wurde. Doch in Wirklichkeit war sie ein hinterhältiges und listiges Biest, die uns Männer schamlos ausnutzte.
„Nun höre du mir mal gut zu“, ging ich in den Gegenangriff über und zeigte mit dem Finger auf sie. „Du wirst mich ab sofort in Ruhe lassen und verschwinden, denn sonst gehe ich zur Polizei und werde denen eine schöne Geschichte über dich erzählen.“
„Ha, glaubst du wirklich, dass du mich damit einschüchtern kannst?“, fragte sie stichelnd.
„Mir wird da schon etwas einfallen. Über deinen Ex-Freund, den Ring, dem vorgetäuschten Selbstmord und noch einiges mehr. Sei dir nicht zu sicher. Ich kann auch gemein sein Elisabeth.“
Lissy sah mich wütend an. „Ich hasse es, wenn du mich so nennst. Aber gut. Ich werde gehen. Schließlich habe ich nun das, was ich wollte und brauche dich nicht mehr. Leb wohl.“
Elisabeth drehte sich um und ging fort. Ich hoffte, dass sie weit weg ging und nie wieder zurückkehrte. So, die eine war ich los und wie bekam ich Jill nun wieder zurück? Ich musste mit ihr sprechen. Ihr alles erklären. Sie würde mich sicherlich verstehen.
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