Zufrieden und glücklich in Rente gehen. Georgius Anastolsky
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Dazu kommt: Wir sprechen und hören immer mehr von Altersarmut. Insbesondere die Jahrgänge, die künftig in Rente gehen, werden es schwerer haben. Heute schon müssen viele Rentner die so genannte „Alterssicherung“ beantragen – das ist etwas Ähnliches wie Hartz IV. Insofern hängt das Glück im Alter auch von der Höhe der Rentenzahlung ab.
Wie Sie sich auch darauf gut vorbereiten, finden Sie später in einem speziellen Kapitel. Denn wer bei Renteneintritt in eine kleinere Wohnung umziehen und sein Auto verkaufen muss, kann nicht wirklich glücklich sein. Für den beginnt nämlich die Rente eher dramatisch mit massiven Einschnitten, und diese Stimmung hält an. So gilt es schon beizeiten, clever Vorsorge zu treffen.
Dieses eBook soll Ihnen aufzeigen, wie Sie sich gut auf das Leben als Pensionär vorbereiten und wirklich glücklich in Rente gehen. Es ist nicht schwer. Sie müssen nur ein paar grundlegende Dinge beachten, auf die wir Sie hier stoßen werden. Sie haben also mit dem Kauf dieses eBooks schon einen entscheidenden Schritt in ein glückliches Rentnerleben getan. Dieses eBook ist für alle erwachsenen Menschen: nicht nur für Fast-Rentner und Schon-Rentner, sondern auch für solche, die noch mitten im Berufsleben stehen. Denn ein glücklicher Lebensabend verlangt eine rechtzeitige Vorbereitungsphase. Rente geht heute alle an!
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Vorsicht vor der Rente!
Nehmen Sie den Eintritt ins Rentnerdasein nicht auf die leichte Schulter. Hier ist wirklich Vorsicht geboten. So mancher macht sich darüber keine Gedanken, ganz nach dem Motto: „Es wird schon irgendwie…“. Nein, wird es eben nicht! Sie bereiten sich doch auch intensiv auf Ihr Berufsleben vor. Andernfalls würden Sie schnell scheitern. Genauso verhält es sich mit dem Ruhestand. Es klingt zwar merkwürdig, ist es aber nicht. Die Rente ist ein ganz neuer Lebensabschnitt. Viele Menschen geben sich Illusionen hin.
Das Horror-Szenario schlechthin
Sie gehen von heute auf morgen in Rente und haben nichts vorbereitet. Mit einem Mal gibt Ihnen das Leben keine Tagesstruktur mehr. Sie haben es während Ihrer langen Beschäftigung schlichtweg verlernt, sich selbst zu strukturieren, weil die Firma das für Sie erledigt hat. Ob Sie am Fließband standen oder im Büro Akten bearbeiteten, als Lehrer den Unterricht gestalteten oder als Zugschaffner die Fahrkarten kontrollierten, sie hatten zwangsläufig immer etwas zu tun. Ihnen wäre es doch nie selbst eingefallen zu organisieren, was Sie am Arbeitsplatz zu tun haben. Dafür gibt es in Firmen eigene Abteilungen: Arbeitsorganisation nennt man das. Diese Fachkräfte finden optimale Strukturen und Abläufe heraus, nach denen Sie dann 30 oder 40 Jahre lang arbeiten. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern, nur Ihre Arbeit müssen Sie machen. Was im Arbeitsleben wie ein Paradies klingt, wird mit einem Mal zur Hölle. Sie stehen buchstäblich wie der Ochs vorm Berg. Sie sind nicht einmal fähig, Ihren Tag sinnvoll zu ordnen, einen Plan zu machen. Das erinnert dann ein wenig an den viel beschriebenen Fall eines plötzlich Arbeitslosen, der einfach so tut, als sei er weiter beschäftigt und jeden Morgen weiter sein Pausenbrot einpackt und zur Arbeit geht – nur für seine Umgebung zum Schein, als sei nichts geschehen.
Bis dass der Tod Euch scheidet?
Schlimmer ist es jedoch, wenn Sie unvorbereitet in Rente gehen. Meist sind Sie gar nicht in der Lage, sich selbst zu beschäftigen. Mit der Zeit reißen bei Ihnen völlig öde Strukturen ein, die Sie selbst nicht befriedigen, Sie mürrisch machen und sogar depressiv. Ja, so mancher Rentner ist darüber sogar gestorben: in Gram und Selbstmitleid, durch Suff und Nikotin, Tabletten oder gar Selbstmord. Viele Neu-Rentner sehen sich auch auf der Psychologen-Couch wieder und müssen dann erst einmal üben, ihr neues Leben in den Griff zu bekommen. Nicht selten sieht man Jung-Rentner völlig hilflos. Die einen versinken in Selbstmitleid und kommen da nicht mehr raus. Die anderen üben mühsam erst mit professioneller Hilfe den richtigen Weg, was Sie eigentlich rechtzeitig hätten vorbereiten können. Aber auch das ist leichter gesagt als getan. Man bräuchte viel mehr von den oben beschriebenen Kursen bei der Volkshochschule oder anderswo „Wie ist das, wenn man älter wird?“ Leider nur in wenigen Großbetrieben wird so etwas angeboten – quasi wie der Finanzberater vom Lotto, der dem Neu-Millionär beibringt, wie er mit seinem plötzlichen Reichtum am besten umgeht. Aber hier auch ein Tipp: Fragen Sie mal bei Ihrer Krankenkasse nach, ob die nicht so etwas wie Neu-Rentnerberatung anbietet. Sonst hilft vielleicht nur der „Private Coach“ oder „Personal Trainer“, wenn es ihn für so was gibt (Psychologe). Warten Sie nicht erst bis zum letzten Arbeitstag!
Ein typischer Verlauf
Das typische Negativ-Beispiel könnte in etwa so verlaufen:
Sie fangen an, morgens im Bett liegen zu bleiben, können nicht wirklich schlafen, aber auch nicht aufstehen. Warum auch? Wer oder was wartet auf Sie? Irgendwann bequemen Sie sich aus dem Bett und setzen sich im Pyjama an den Tisch. Sie frühstücken – meist aus Langeweile zu viel. Vielleicht haben Sie noch eine Zeitung oder schalten den Fernseher ein. Sie pflegen sich kaum noch regelmäßig, gehen selten vor die Tür, oder Sie gehen aus lauter Langeweile in den nahen Supermarkt. Das nutzlose Einkaufen wird zu Ihrem Tageshöhepunkt. Dann kommt nämlich zum schwierigen plötzlichen Rentnerleben auch noch ein sinnloses Geldausgeben hinzu. Wenn dann die Haushaltskasse Mitte des Monats leer ist, ist weiterer Frust vorprogrammiert. Nichts kann man sich mehr leisten, alles ist so beschissen. Sie verfallen in Selbstmitleid, vereinsamen – ja was soll an diesem Leben auch schon Freude machen? Schnell werden Sie in einen gefährlichen Kreislauf hineingezogen.
Die Spirale dreht sich erbarmungslos
Sie brechen immer mehr soziale Kontakte ab, werden unzufrieden und streitlustig. Ihr Partner kann Sie nicht mehr ertragen und flüchtet. In dieser Situation, in der Sie selbst vergammeln, unattraktiv werden und mürrisch sind, will auch keiner Ihrer bisherigen Nachbarn und Freunde mehr Kontakt zu Ihnen halten. Man geht Ihnen aus dem Weg. Das bestärkt Sie in Ihrem negativen Denken: Die Umwelt ist an allem schuld, nur nicht Sie selbst. Alles Böse kommt von außen. Sie kommen überhaupt nicht auf den Gedanken, dass Sie selbst Ursache allen Übels sind. Nur Sie selbst haben es in der Hand, etwas zu verändern. Erst wenn Sie diese Situation verinnerlicht haben, müssen Sie es selbst auch wirklich wollen, da wieder rauszukommen. Bei alten Menschen ist das umso schwerer, weil das Sprichwort abgewandelt gilt:
„Einen alten Baum verpflanzt man nicht“. Im Alter ändert man sich nicht mehr so leicht. Da sind die Strukturen, Charaktere und Manieren so eingefahren, dass man einfach nicht mehr aus seinem Korsett heraus kommt. Das wird ein verdammt schwerer Weg, wenn Sie da erst mal drin stecken.
Falsche Glaubenssätze
Dazu kommen dann auch noch falsche Glaubenssätze: Sie haben sich für die Rente vorgenommen, Ihre Kinder und Enkel öfter zu besuchen. Aber die haben plötzlich keine Zeit, weil die nämlich längst anders organisiert sind. Ein großer Meilenstein in der Lebensplanung bricht plötzlich weg. Nun fängt die metabolische (giftige) Spirale an, sich weiter zu drehen: tiefes Loch in der Rente – finanziell wie psychisch, Selbstmitleid, Aufgabe sozialer Kontakte, Vernachlässigung von Gesundheit und