Regionalisierung statt Globalisierung. Gerald Engelhardt

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Regionalisierung statt Globalisierung - Gerald Engelhardt

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weiß um die beruflichen Qualifikationen seiner Bürgers und kann sie daher vermitteln. Es ist dazu verpflichtet, binnen drei Monaten einen Arbeitsplatz zu besorgen, der mindestens mit dem Mindestlohn bezahlt wird, und der sich trägt ! Das stellt ganz neue Anforderungen an diese Beamts, die jetzt nicht mehr unkündbar sind.

      Bis 17, 20 oder 23 Jahren, nach Haupt-, Ober- oder Hochschule, haben die Schülers in der Regel ihre Berufsausbildung absolviert und den Gesellenbrief, den Mittleren Abschluss oder das Diplom. Im Bildungs Kataster steht auch die berufliche Weiterbildung der Bürgers im Laufe ihres Leben. Damit sollte es möglich sein, berufsnahe Angebote aktiv zu vermitteln und rechtzeitig für Aus- und Weiterbildung zu sorgen.

      Bildungsämter haben also drei Aufgaben:

       nachgefragte Stellen möglichst sofort und passgenau zu vermitteln

       Mitarbeit bei der Entwicklung von Apellas für kommunale Bürgers

       temporäre Unterbringung von Arbeitssuchenden

      Wie nun kann das Wirtschafts Amt seine Aufgaben erfüllen, Arbeit an ALLE zu vermitteln ?

      Das geht nur, wenn jede Region in bestimmten Bereichen autonom ist, wenn sie also

       über eigenes, regionales Geld verfügt, das nicht oder nicht so einfach kompatibel ist wie Offizial Geld € oder $

       über die Wirtschaftsleistung in einem definierten Rahmen alleine verfügen kann, z.B. für Produkte des Täglichen Bedarfs

       wenn das Regional Parlament eigene Schutzzölle zum Schutz der heimischen Wirtschaft gegen globalisierte Konzerne erheben kann

       und wenn sie den steuerlichen und sonstigen Rahmen dafür alleine vorgeben kann, soweit Produkte mit Regional Geld betroffen sind

      Wir dürfen jetzt freilich nicht erwarten, daß damit Naturgesetze wie Schwerkraft und Rentabilität außer Kraft gesetzt sind. Regional Okonomie unterliegt weiterhin dem Zwang rentabel zu sein: Die Einnahmen müssen auf Dauer höher sein als die Ausgaben, nur dann ist Okonomie nachhaltig. Das ist aber nur möglich, wenn eine regionale Institution diese Regionale Wirtschaft definiert.

      Jede Regional Okonomie hat einen Grundumsatz durch Grundbedarf, nämlich all jene Dinge, die zum TÄGLICHEN BEDARF gezählt werden: Brot, Butter, Käse, Milch, Eier, Mehl, Obst, Gemüse. Was alles dazu gezählt wird, bestimmt das Legislativ Parlament der Region. In Bremer Vörde wird das eine andere Auswahl, Palette, ein anderer Warenkorb sein als im Erzgebirge oder in Galizien. Das bedeutet, daß 1 Liter Milch in jeder Region einen etwas anderen Preis hat, je nach Angebot und Nachfrage. Wie hoch diese Kosten sind, legen die Milchbauers zusammen mit den Kundens fest. Die einen brauchen auskömmliche Preise, aber auch die anderen brauchen sie. Und am besten ist es, wenn das beide direkt miteinander aushandeln, ohne Dritte, ohne Zwischenhändlers, die meist gar nicht in der Region sitzen.

      Die Gesamtzahl der Milchbauers einer Region, um bei diesem Beispiel zu bleiben, muss mindestens 21 sein, denn Kartelle mit mehr als 20 Mitglieders sind erfahrungsgemäß unsicher. Und das Regionale Kartellamt muss darüber wachen, daß keine Kartelle die Preise verfälschen. Es darf daher nicht dem Wirtschafts Amt untergeordnet sein, sondern es sollte dem Finanz Amt unterstehen.

      Mit der Festlegung des Warenkorbs für den Täglichen Bedarf ergeben sich zahlreiche Tätigkeiten, Arbeiten, Produkte, Unternehmen, die entweder schon existieren oder deren Produktionen gegründet werden - können – müssen – sollen.

      Aber durch Steuerfreiheit des Bargeldverkehrs und seine Bürokratie ferne, Bürokratie losigkeit ergeben sich Spannungen. Da gibt es Milchbauers, die für A&O steuerfrei arbeiten und dabei von 100 freilaufenden Milchkühen, die sie mit eigenem Futter versorgen, auskömmlich leben können. Und daneben gibt es Agrar Unternehmen, in denen tausende Kühe stehen, die mit Antibiotika und anderen Medikamenten zu Höchstleistungen getrimmt werden und deren Eigentümers doch nur ein miserables Einkommen haben, da sie für Euro und Cent an Großmolkereien verkaufen, und die für Ihre Milchkühe Kraftfutter einkaufen müssen. Die Großmolkereien bedienen umsatzstarke, noch finanzstärkere Verbraucher Märkte und Supermarkt Ketten, und die wiederum bestimmen über die Preise das Einkommen der Bauers.

      Zuerst ist beim Aufbau der Regionalen Okonomie also die Landwirtschaft gefragt. Kleine Betriebe, die in der Ökonomie keine Chance mehr haben, bekommen in der Okonomie wieder ihr würdiges Auskommen, und langfristig ist die Kleinbäuerei mit gesunden regionalen und jahreszeitlichen Produkten mit Regional Geld auf dem Vormarsch. Die Großen mit ihrem Offizial Geld können aber nicht anders als GROSS, sie müssen immer noch größer werden, weil sie sonst keine Rendite erwirtschaften.

      Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, für Arbeit in den 80 Regionen Deutschlands, den 600 in Europa von Grönland bis zum Ural und von Lappland bis Lampedusa, und in den 5 partnerRegios jeder der 600 Europäischen Regionen zu sorgen:

      G-Boxen, Gewerbe- und Werkzeug Boxen, kosten in der Herstellung zusammen mit der 40-Fuß-Box und Ausrüstung mit Arbeitszeug für handwerkliche Berufe wie Mechanikers, Tischlers, Bäckers, Metzgers, Fischers, Webers, Färbers und Gerbers 18.000 €/O. 2.000 € pro Box bleiben in der Region. Für 20.000 werden sie an Familien und Nachbarschaften mit 5 Jahren auf Kredit verkauft, dann müssen die mit - momentan nur 24.000, weil Geld ja so billig ist - verzinst und getilgt werden. Dadurch schaffen sie Arbeit in den Regionen Deutschlands und Europas, auch in jenen, die vordem schon tot waren oder die schon immer tot gewesen sind. Sie schaffen Arbeit in den G-Box Werken und sie schaffen Arbeit in den Werkstätten der Ausrüster. Es entsteht Arbeit in Übersee in den partnerRegios, in handwerklichen Berufen, die partnerRegios versorgen. Dadurch werden die vormals Arbeitslosen zu Handwerkers, die sich und ihre Familien selbst versorgen können. Und es entstehen auf beiden Seiten, in Europa und in Übersee, periphere Arbeitsplätze bei Händlers und anderen Unternehmen des Dienstleistung Sektors. Wie viele Arbeitsplätze durch eine einzige G-Box geschaffen werden, kann nur vermutet werden, es darf mit mindestens 20 gerechnet werden, die peripheren eingeschlossen.

      Nach 5 Jahren werden die Kredite mit 24.000 pro G-Box getilgt. Und siehe da: Alles Geld ist noch da und hat sogar Zinsen gebracht, 4 % Zinsen über 5 Jahre, aber ohne Zinsesszinsen, weil wir daran ja nicht auch noch verdienen wollen ! Xseidank ist es ja nicht an die Banksters und ihre Schlechten Banken gegangen !

      Ein Teil des Erfolgs der G-Boxen wird dem Kredit geschuldet sein, vor allem dem ungesicherten. Kredit geben setzt voraus, daß Kreditnehmers gewissenhaft geprüft und bewertet werden. Eine gewisse Sicherheit gibt es dabei: Das sind einfache Leute und keine Banksters, eingebunden in Nachbarschaften und Familien. So etwas bürgt und verbürgt, solche Leute haben Ehre im Leib, Scham und Gewissen. Kleine Leute sind froh, Kredit zu bekommen.

      Die Regionen werden G-Box Werke zur Produktion der G-Boxen bauen und Werkstätten für simples Handwerkzeug zur Ausrüstung. Um die regionalen G-Box Werke mit etwa 400 Beschäftigten werden sich schnell weitere Werke und Werkstätten scharen, in der Bremer Vörde, im Erzgebirge, in der Eifel, im Hunsrück, in Palermo, Banja Luka und Sarajevo. Und sie werden G-Boxen produzieren für für Kuba, Haiti und Honduras, für Guinea, Liberia und Elfenbeinküste, für Pakistan, Indien und Bangladesch, für Malaysien, Philippinen und Vietnam.

      Überall, nicht nur in den Regionen Europas, auch in den Regionen weltweit braucht es eine neue Form der Kapital Beschaffung für Öffentliche Aufgaben wie Schulen, Krankenhäuser, Wasserwerke, Klärwerke, Kraftwerke, Gefängnisse und andere Einrichtungen, die wirtschaftlich nicht sinnvoll in der Nähe konkurrierend betrieben werden können, trotzdem aber dem Wettbewerb unterworfen werden

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