Jetzt kann ich endlich fliegen. Kornelia Himmes
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Um ein wirklich mitfühlender Mensch zu werden ist es unumgänglich sich seinen eigenen Gefühlen zu stellen um so eine Hilfe für andere sein zu können ohne mitzuleiden.
Wir haben nie gelernt mit den unangenehmen Gefühlen zu sein. Sie taten so weh, also weg damit. Indem wir sie weggesperrt haben, haben wir aber auch einen wichtigen Teil von uns selbst weggesperrt.
Wenn wir nun anfangen unsere Gefühle zuzulassen ist das ziemlich neu und fremd und kann sich sehr unangenehm anfühlen. Wir öffnen die Tür, sehen was da vor der Tür steht, denken: „ Oh nein! Das will ich jetzt aber nicht.“ und schlagen die Tür wieder zu. Jetzt kann es sein, dass wir zunächst wieder Ruhe davor haben aber ich verspreche dir, die Türglocke wird wieder klingeln. Betrachte einen Stausee. Wenn er überläuft kann er ziemlichen Schaden anrichten. Wenn aber kontrolliert Wasser abgelassen wird, geht es sanft.
Wenn du dich das nächste Mal über jemand ärgerst, wütend bist oder dich etwas traurig stimmt, setze dich hin und beobachte dieses Gefühl. Sonst nichts. Erinnere dich, es gibt nichts zu tun, außer zu fühlen.
Indem du der Beobachter deiner Gefühle wirst identifizierst du dich nicht mit ihnen und deshalb kannst du sie auch ertragen. Fühle, wo sitzt das Gefühl in deinem Körper, beobachte es, ohne es verändern zu wollen. Was geschieht während du es beobachtest? Lasse alles zu was sich dir zeigt. Vielleicht kribbelt es, wird warm, kalt, eng – fühle es!
Ja, es gibt auch Zeiten wo du einfach weglaufen möchtest. Aber vergiss nie:
Egal wo du hinläufst, du nimmst dich überall hin mit.
Indem du deine Gefühle beobachtest bist du der Regisseur und überlässt nicht den Emotionen die Regie.
Wenn du das nächste Mal jemanden triffst dem es nicht gut geht, deinem Partner, deinen Kindern, dann beobachte deine Reaktion. Begegnest du deinem eigenen Schmerz? Willst du gleich etwas dagegen tun? Kannst du ihn einfach so lassen und Mitgefühl für ihn haben, weil er diese Wahl für sich getroffen hat?
Je mehr wir lernen unsere Gefühle zuzulassen, sie nicht mehr verstecken sondern annehmen, desto weniger Schmerz sitzt in unseren Zellen und desto gesünder und glücklicher sind wir. Ich bin davon überzeugt dass, wenn wir lernen all unsere Gefühle zu akzeptieren und nicht zu verdrängen, mancher Arzt arbeitslos würde.
Meiner Meinung nach können wir erst dann anderen wirklich beistehen und ihnen Hilfe in schwierigen Zeiten sein.
Nimm dir immer wieder Zeit deine Gefühle zu fühlen, übernimm die Verantwortung dafür. Es ist deine Wahl, deine Entscheidung – wofür entscheidest du dich?
Prioritäten
Gefühle reagieren oft allergisch gegen die Berührung mit Worten.
Es ist viel wichtiger, sie zu leben, als sie zu benennen.
(Hans Kruppa „Das Leben hat täglich Geburtstag“)
Ω
Dazu hier ein Auszug aus einem Gespräch mit meiner Seele. Ich dachte mir, wenn sie die Erfahrungen machen möchte, dann ist sie auch der richtige Ansprechpartner für mich. So bat ich sie einfach um einen Rat. Das geht ganz einfach und das kannst du auch ausprobieren. Für mich ist es einfacher, wenn ich mich an den PC setze und alles schreibe, dann fließt es. Ich glaube das geht so gut, weil mein Verstand dann etwas zu tun hat und die Informationen besser von mir empfangen werden können.
Meine Frage war, was ich tun könnte um eine lang bestehende Herausforderung endlich zu klären, bzw. zu meistern.
Moment - bitte deinen Seelenengel darum dich zu führen und dir zu helfen, er ist dafür zuständig.
Mein Seelenengel, ich wusste nicht, dass es so etwas gibt.
Dein Seelenengel hilft dir dabei all das zu erfahren und zu erleben, was du dir vorgenommen hast vor langer Zeit. Er hilft dir dabei die entsprechenden Voraussetzungen zu finden und zu schaffen damit du das alles erleben kannst.
Er ist aber auch dafür da, wenn du es willst, den Weg hinaus zu finden.
Aha! Das heißt also solange ich meine Erfahrungen nicht gemacht habe kann ich bitten und tun und machen und es ändert sich nichts?
NEIN, du hast jederzeit die Möglichkeit etwas anderes zu wählen.
Hm, verstehe! Und wenn ich dann noch nicht genug von den Erfahrungen gemacht habe? Muss ich dann wieder von vorne beginnen beim nächsten Mal?
(Die Energie veränderte sich- vielleicht nimmst du es auch wahr.)
Hallo, ich bin es dein Seelenengel, mein Liebes, es ist alles gut. Du hast so viele Leben hindurch diese Herausforderung erfahren du brauchst es nicht mehr, lass es endlich los, d.h. erkenne es an, nimm es an und suche nicht nach Lösungen, die wirst du nicht finden. Erst wenn du akzeptierst, annimmst, erlaubst, dass es da ist, kann es gehen.
Ich habe es so oft angesehen, angeschaut .
Du wolltest es immer weg haben, so geht es nicht und du weißt es.
Heißt das ich soll das, was mich so quält, jetzt annehmen? Ich versteh das nicht.
NEIN ,du sollst nur das Gefühl annehmen, welches es bei dir auslöst – das ist alles! Den Teil annehmen, den du so lange nicht sehen wolltest, weil er so schmerzhaft ist. Die Erfahrung ist gemacht, wenn es wirklich gefühlt ist, wenn es bejaht wurde von dir.
Das heißt, wenn ich dem Gefühl, dem ängstlichen Anteil, Raum gebe, ihn annehme…
Ja, zeige ihm, dass du jetzt dafür sorgst , dass du nie mehr Mangel leiden muss, weil du dich um dich kümmerst. Du wirst dir jetzt all die Liebe zukommen lassen, die du brauchst um deine Wunden zu heilen. Er hat seinen Job getan, du kannst ihn aus seinem Dienst entlassen.
Probier es aus! Ich unterstütze dich dabei, du schaffst das.
Danke dir.
Ich danke dir.
Wenn wir über Gefühle sprechen meinen wir in den meisten Fällen unsere Emotionen. Ich glaubte früher auch meine Emotionen wären das gleiche wie meine wahren Gefühle, d.h. ich glaubte das, was ich da fühlte sei wahr.
Schauen wir uns doch mal an wo der Unterschied liegt.
Emotionen sind z.B. Kribbeln im Bauch, Schmetterlinge wenn wir verliebt sind, Angst und Unsicherheit in bestimmten Situationen, Freude weil uns etwas Schönes bevorsteht, Angst etwas nicht zu schaffen usw.
Was haben diese Emotionen alle gemeinsam? Sie werden ausgelöst durch „äußerliche“ Umstände, Menschen oder Situationen oder durch unsere Gedanken. Oh ja, wir lieben einige dieser Emotionen, weil sich uns ein momentanes Glücksgefühl bescheren, welches wir im Alltag nicht so oft erfahren. Es tut uns sicherlich auch mal gut wenn wir Schmetterlinge im Bauch haben und verliebt sind. Wenn wir uns aber vorstellen, dass es jeden