18.178,182 Kilometer to Paradise. Bernd Majewski
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу 18.178,182 Kilometer to Paradise - Bernd Majewski страница 6
Wie das leider so üblich ist, geht das nicht ohne Gekreische und lautes Rufen ab. Statt mit Schnorchel und Maske unterwasser nach den Delphinen zu suchen, schwimmen sie ziellos hektisch herum.
Schade. Da ich das bereits ahnte, habe ich Abstand genommen, selbst den Versuch zu machen.
So gelingt es auch nur ganz Wenigen, dem einen oder anderen Delphin nahe zu kommen.
Es ist trotzdem ein Schauspiel.
Ich glaube nicht, dass sich die Delphine allzusehr belästigt fühlen, sonst wären sie längst weg und kämen nicht Morgen für Morgen wieder an den bestimmten Platz, an dem die Boote warten.
Bis zu 3 m lange Tiere. Ein Baby dazwischen. Paar-Schwimmen. Buckeln, blasen und abtauchen. Ruhig und schön. Es ist ganz etwas anderes, diese schönen Tiere live zu erleben, als sie im Fernsehen zu sehen. Obwohl mir viele laute Menschen zuwider sind, breitet sich ein Glücksgefühl in mir aus.
Ehe die Menschenmeute allzu müde wird, sammelt das Boot sie wieder ein. Das scheint das Zeichen für die Delphine zu sein, das Spiel zu beenden.
Plötzlich sind sie weg.
Der Katamaran umrundet Inselchen um Inselchen.
Wir erreichen Black Rocks, kahle kleine Inseln, die sich aus Basaltsäulen gebildet haben. Sie ragen nur 10 m aus dem Wasser, reichen aber steile 30 m tief hinab.
Am äußeren Rand der Bucht liegt die felsige Halbinsel Cape Brett, die 1769 von Cook nach dem damaligen Marineminister Lord Piercy Brett benannt wurde.
Die Bucht Bay of Island ist auch geschichtlich interessant: Hier in Waitangi wurde bereits 1840 der vertragliche Grundstein des heutigen Neuseelands zwischen den Maoris und den Europäischen Siedlern gelegt. Die Maoris sind vor ca. 800 Jahren aus Polynesien eingewandert und die Europäischen Siedlern vor ca. 170 Jahren. Beides also keine Ureinwohner. Nachdem man sich natürlich erst mal heftig bekriegt hatte, begriff man wohl schnell, dass es nur ein Miteinander geben könne. Ein Vertrag sollte dieses Miteinander regeln. Und wie das so ist, gab es eine Englische Version, die die Maoris nicht verstanden und eine Maorische, die die Europäer, überwiegend Engländer, nicht lesen konnten. Missverständnisse der absolut unterschiedlichen Kulturen waren und sind die Folge. Man kloppte sich weiter, trotzdem half dieser Vertrag, Grundsätzliches für ein Miteinander zu regeln. Man versucht immerhin, sich nicht gegenseitig umzubringen, sondern sucht friedliche Wege.
Vielleicht schaffen die Israelis und Palästinenser , die ja immerhin Vettern sind, das auch irgendwann einmal. Sich gegenseitig totzuschlagen ist keine Lösung.
Der Skipper will nach Hause.
What a beautiful day!
Ob ich mir einen Kaffee oder ein Ticket kaufe, immer haben die Kiwis ein freundliches Lächeln auf den Lippen und es schallt mir ein „Enjoy your day“ entgegen. I´ll do my best! Sonne satt, herrliche Natur Erlebnisse, Wärme, klares Wasser. Mir ist wohl. Ich fühle mich gestreichelt. I enjoy my day und will das auch weiterhin versuchen. Für Traurigkeit ist jetzt kein Platz.
Heute ist es richtig warm geworden. 27 Grad.
Ich muss noch Wasser kaufen. Und ein Stück Lamm.
Das ist gar nicht leicht.
Viele kleinere Supermärkte haben nur verpackte Ware für ganze Familien. Ich brauche aber nur 1 Stück. Schließlich finde ich in Paihia einen größeren Markt mit einer Frischfleischtheke.
Es gibt heute Lamm mit Knoblauch und Tomaten an Katsch Brot.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.