Glück ist kein Zufall – das Unglück auch nicht. Fred Suban
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Der Nutzen daraus ist, dass wir den Erinnerungswert sozusagen „erarbeiten“ können: Gehen Sie daher künftig bewusster durchs Leben und erweitern Sie so das Erinnerungsvermögen, damit Sie für alle Eventualitäten gerüstet sind, und denken Sie positiv, denn nur so ergeben sich auch positive Intuitionen und Perspektiven!
Emotion und Intellekt
Wie bereits oben beschrieben, ist der Mensch ein Individuum, ein Unikat mit einer eigenen Persönlichkeit, einem eigenen Ich. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Talente, Neigungen und Veranlagungen. Emotionen entspringen der persönlichen Veranlagung und werden durch äußere Einflüsse und Erlebnisse vom Unterbewusstsein ausgelöst.
Nun hat der Mensch nicht nur eine positive, sondern auch eine negative oder, anders genannt, eine weiße und eine schwarze Seite, die der gleichen Ebene des Unterbewusstseins entspringen.
Zur positiven Komponente zählen wir Liebe, Barmherzigkeit, Hilfsbereitschaft, Großmut. Zur negativen Seite werden die negativen Neigungen und Begierden, Hass, Zorn, Eifersucht, Habgier, Neid etc. gezählt.
Dazu kommen noch die „Sowohl-als-auch-Veranlagungen“ wie beispielsweise Angst, Mut, Lernbereitschaft, Wissensdrang, die sich auf der rein emotionalen Ebene in positiver oder negativer Richtung auswirken können, sofern sie nicht durch das intellektuelle, bewusste Denken geleitet werden.
Emotionen oder das unbewusste Denken, wie es auch genannt wird, müssen vom bewussten Denken, dem sogenannten Intellekt, geleitet werden. Tun wir dies nicht, werden wir unserer Veranlagung entsprechend unkontrolliert positiv oder negativ beeinflusst. Emotionen sind die stärkste Antriebskraft. Wir erleben es immer wieder, was beispielsweise Hass, Habgier oder Eifersucht anzurichten vermögen – dass aber auch die Liebe Menschen bis zur Selbstaufopferung treiben kann.
Je nach Persönlichkeit sind die positive oder negative Veranlagung sowie das unbewusste oder das bewusste Denken mehr oder minder ausgeprägt:
Ausgeprägt emotionale Menschen neigen zu unüberlegtem Handeln. Emotionen sind, wie oben beschrieben, die stärkste Kraft und dauerhafter Ansporn (Wille), ein festgesetztes Ziel zu erreichen. Leider neigen diese Menschen auch dazu, sich unrealistische Ziele zu setzen, weil diese eben durch emotionale Visionen vorgegeben werden.
Ausgeprägt intellektuell denkende Menschen sind materialistisch ausgerichtet. Sie verdrängen Emotionen, weil sie diese als Schwäche empfinden. Diese Menschen sind kaum fähig zu einem wirklich erfüllten und harmonischen Leben. Sie fühlen sich ständig im Konkurrenzkampf mit Gleichgesinnten, von deren Erfolgen sie sich anfänglich magisch angezogen fühlten. Haben sie dann die gleiche Ebene erreicht, empfinden sie diese anderen als lästige Konkurrenz.
Das Fazit: Emotionen und Visionen sind der Motor, die unerschöpfliche Antriebskraft, ein festgelegtes Ziel erreichen zu wollen, müssen jedoch mit dem bewussten, dem intellektuellen Denken auf eine reale Zielvorgabe gerichtet werden. Folglich benötigen wir für den Erfolg beides im vernünftigen Verhältnis.
Mit den geeigneten Maßnahmen und Fragen lässt sich der optimale Weg finden!
2. Frageform und Fragestellung
Wenn ich an die Bedeutung des Fragens denke, kommt mir unweigerlich die Erinnerung an einen unserer Mathematiklehrer, der uns in der Schule das Dreisatzrechnen mit folgenden Worten beibrachte:
„Die Fragestellung ist der Schlüssel zur Lösung,
richtig gestellte Fragen führen zur richtigen Lösung,
falsch gestellte Fragen zum falschen Resultat.“
Dazu 2 Beispiele zur Erinnerung für jene, denen diese Rechenart nicht mehr geläufig ist:
Beispiel 1
Sie kaufen auf dem Markt 8 Äpfel, diese wiegen zusammen 1,2 kg.
Wie viele Äpfel würde ich bekommen für 3 kg?
Lösung:
1) für 1,2 kg bekomme ich 8 Äpfel
2) für 1,0 kg bekomme ich 1,2-mal weniger
3) für 3,0 kg bekomme ich wie viele Äpfel?
Daraus ergibt sich folgende Formel: (8 x 3) : 1,2 = 20 Äpfel
Würde man die Fragen jedoch folgendermaßen formulieren:
„8 Äpfel wiegen 1,2 kg
1 Apfel wiegt 8-mal weniger
3 kg sind wie viele Äpfel?“,
würde sich Folgendes ergeben: (1,2 x 3) : 8 = 0,45 Äpfel
Erläuterung:
Die Positionen 1 und 3 sind immer in der Klammer zuerst zu multiplizieren, Position 2 steht hinter der Klammer-Rechnung und ist mit dem Resultat aus der Klammer zu dividieren.
Beispiel 2
Die Äpfel sind in 3,0-kg-Säcken zu je 20 Stück abgepackt, Sie möchten jedoch nur 8 Stück.
Frage: Wie schwer sind denn diese 8 Stück?
Lösung:
1) 20 Stück wiegen 3 kg (3 x 8) : 20 = 1,2 kg
2) 1 Stück wiegt 20-mal weniger
3) 8 Stück wiegen?
Einfachheitshalber wird bei beiden Beispielen von gleichen Zahlen ausgegangen, die Fragestellung jedoch ist sehr unterschiedlich.
Während bei Beispiel 1 die Frage lautete, wie viele Äpfel man für ein bestimmtes Gewicht erhalten würde, war beim Beispiel 2 die Frage genau umgekehrt: Man wollte wissen, wie hoch das Gewicht bei einer bestimmten Anzahl Äpfel ist.
Stellenwert der Fragen
Den Zugang zu den Erinnerungen unseres Unterbewusstseins erreichen wir durch gezielte Fragen. Dabei spielen Frageform und Fragestellung eine zentrale Rolle. Die Frageform ist der Weg, wie man auf das Erinnerungsvermögen zugeht, die Fragestellung (also wie die Frage gestellt wird) bedeutet die Eingrenzung, also die Fokussierung des Erinnerungsvermögens auf eine gewählte Thematik.
Die Antworten unseres Unterbewusstseins sind intuitiv, emotional und visionär. Wenn wir also eine Antwort erwarten, muss auch die Frageform auf dieselbe Ebene gebracht werden und die Frage so gestellt sein, dass von den gespeicherten Erinnerungen entsprechende Intuitionen, Emotionen oder Visionen ausgelöst werden können.
Die Frageform „Warum?“ beispielsweise ist universell und neutral und öffnet den Zugang zum Unterbewusstsein ohne bestimmte Vorgaben. Dem Unterbewusstsein ist sozusagen freigestellt, was es an Erinnerung aktivieren will. Somit wird es vorbehaltlos alle Erinnerungen aufzeigen, die irgendwie mit der „Anfrage“ zusammenhängen. Dass diese Frageform zudem einen ungeahnten Denkprozess auslöst, kann mühelos durch eine Selbstbefragung getestet werden. Tun Sie das, werden Sie sich einmal