Magisches Kompendium - Magischer Schutz. Frater LYSIR
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Magischer Schutz
Beim magischen Schutz, geht es primär um die „Kräfte der Finsternis“, die letztlich auch nur „ihrer Natur“ oder ihrem „kosmischen Job“ folgen. Die Bezeichnung „Kräfte der Finsternis“ ist im Grunde lächerlich und sehr theatralisch, denn schließlich sind es auch nur Energien, die nach ihrem Willen, nach ihrer Maxime agieren. Sicher, die Praxis zeigt, dass es immer wieder Menschen gibt, die besonders „anfällig“ für oder in Bezug auf solche Wesen sind, da eine besondere Affinität im Wesenskern dieser Menschen gespiegelt wird, doch dies ist eher selten. Wenn sich ein solcher Mensch einmal einem „dunklen Meister“ verschrieben hat, wird dieser ihn recht gut vor anderen Energien schützen – frei nach dem Motto „Das ist mein Sklave.“
Beim magischen Schutz geht es daher primär um parasitäre Energien, die wie Mücken, Zecken, Flöhe, Würmer oder auch Misteln agieren – nur im energetisch-magischen Sinne. Es besteht daher immer die Möglichkeit „erwischt“ zu werden, selbst wenn man überhaupt nicht magisch arbeitet. Es geht noch nicht einmal darum, dass man „etwas Besonderes“ gemacht hat, nein, manchmal lenkt man irgendwie die Aufmerksamkeit dieser Energien auf sich. Vielleicht strahlt man etwas heller, als das eigene Umfeld oder man hat sich in energetische Bereiche gewagt, wo es vermehrt Parasiten gibt. Wenn ich permanent zu Hause bleibe und mich steril abschotte, werde ich kaum im realen Leben mal eine Mücke oder einen Floh bekommen. Doch wenn ich raus ins aktive Leben gehe, Spaziergänge in der Natur mache, dann kann ich auch mal Pech haben und mir eine Zecke „einfangen“. Daher muss man deutlich sagen, dass immer etwas passieren kann und das es keinen universellen, allmächtigen Schutz gibt. Es gibt keine Möglichkeit sich vollkommen magisch zu schützen, egal, ob es nun via Schutzkreis, Schutzkugel oder persönlichen Leibwächter ist. Es gibt keinen universellen Schutz. Man KANN immer auf Kräfte und Energien stoßen, die die eigenen Schutzbarrieren mühelos durchbrechen.
Egal, wie lange man sich schon mit der Magie beschäftigt, egal, mit welchen Wesen man im magischen Alltag agiert und Auge in Auge gegenübersteht, es wird immer Mächte und Kräfte geben, die „stärker“ sind, als man selbst. Immer! Zwar taucht immer wieder das Märchen des „Schutzes durch die Erzengel“ auf, doch in einer Dualität haben auch die Kräfte des Lichts ebenbürtige Widersacher, und ebenbürtig bedeutet in diesem Fall, dass exakt der gleiche Energielevel eingenommen werden kann, sodass für einen Kräfteausgleich sämtliche Energie verwendet werden muss. Leider bekommt man dieses Erzengel-Märchen nicht aus den Köpfen der verklärten Lichtarbeiter, die ihr Licht stets ins Licht tragen wollen – was natürlich total sinnig ist, wenn man sein Licht ins Licht trägt. Ich frage mich manchmal, ob diese Menschen auch am hellen Tag, bei strahlenden Sonnenschein mit einer winzigen Taschenlampe durch die Welt rennen, um diese zu erleuchten. Wahrscheinlich. Doch wenn man sich mit Erzengeln umgibt bzw. wenn man aktiv mit diesen Energien arbeitet, wird man sogar verstärkt parasitäre Energien anziehen. Dadurch, dass sich die eigene Energetik verändert, verändert sich auch der Fokus der „Gegenseite“, sodass man des Öfteren auch mal auf Widersacherprinzipien treffen kann, die sich wortwörtlich quer stellen. Man könnte hier die Sprichwörter „Viel Feind! Viel Ehr'!“ oder „Die eigene Größe wird an der Zahl der Feinde bemessen“ verwenden.
Doch so wie es immer Energie geben wird, die stärker, gewaltiger und exorbitanter sind, so wird es auch immer Möglichkeiten des Ausgleichs geben – wobei Ausgleich nicht gleichzusetzen ist, mit „universeller Schutz“. Ausgleich bedeutet hier, dass man selbst und seine Anteile, bzw. die energetischen Verbündeten, für den Schutz verantwortlich sind. Auch wenn man nicht gegen alle Kräfte bestehen kann, kann man sich doch so schützen, dass man nicht als Kollateralschaden enden muss.
So will ich noch mal wiederholen, dass man ohne magischen Schutz weder ritualisieren, noch astrale Reisen unternehmen sollte und erst recht keine Invo- bzw. Evokationen ausführen sollte. Denn es gilt wieder, dass das Gefährliche in/an der Magie, ist nicht, OB sie funktioniert, sondern DASS die funktioniert.
So kann ein einfaches Ritual, sogar eine einfache Meditation, mit einem „magischen/energetischen Angriff“ enden. Es muss nichts passieren, doch es kann. Natürlich kann man auch während einer Meditation einschlafen, eine Kerze unbeaufsichtigt abbrennen lassen und letztlich selbst „Feuer und Flamme“ sein – wobei ein solches Szenario auch fremd induziert sein kann, sodass die plötzliche Müdigkeit sehr gezielt angewendet wurde. Möglich ist alles.
So kann man ohne Weiteres sagen, dass sich, wenn man magisch arbeitet, die eigene Energetik verändern und erhöhen wird. Man beginnt zu leuchten und zu strahlen, zu blitzen und zu glänzen, wodurch eine erhöhte „Aufmerksamkeit“ produziert wird, eine Aufmerksamkeit, die sich auf alle parasitäre Energien bezieht – auch auf menschliche Energievampire, die dann ständig die körperliche und die sprachliche Nähe suchen, um ihr selbst produziertes Leid zu klagen, um Energie zu rauben und Lebenszeit zu verschlingen.
Wenn man ein magischer Newbie ist, der sich seit ein paar Tagen mit Magie beschäftigt, wird man noch nicht sofort alle Parasiten des Kosmos anziehen, dennoch sollte man direkt zu Beginn seiner „Karriere als Magieaspirant“ reflektieren, was alles geschehen kann. Jedes Mal, wenn man sich energetisch betätigt, betritt man eine andere Sphäre, eine Sphäre, die alle Arten des energetischen Spektrums enthält. Einige dieser Arten reagieren nun mal wie Mücken auf Wärme und Licht. Man kann es sich also so vorstellen, dass man die eigene Licht- und Wärmeintensität steigert, so als ob man mit einer „Rotlichtlampe“ auf dem Rücken, von A nach B marschiert. Auf diesem „Marsch“ kann es natürlich passieren, dass man einen „unglücklichen Schritt“ macht, und von einem Parasiten attackiert wird. Immerhin leuchtet man ja schon etwas. Doch so wie der physische Körper über ein Immunsystem verfügt, sodass man nicht an einer Erkältung sterben wird – selbst wir Männer nicht (obwohl es manchmal echt knapp ist). Gleiches gilt natürlich auch für die energetischen Körper und somit auch für die Aura und die Chakren. Das eigene Energiesystem besitzt automatische Schutzmechanismen, welche ohne Weiteres mit ein paar Parasiten fertig werden, ohne dass irgendwelche Alarmglocken losgehen müssen.
Ähnlich wie das menschliche Immunsystem, kann auch unser energetisches Schutzsystem lernen, und sich transformieren, sodass man mit voranschreitender Zeit und wachsender Erfahrung, immer besser und besser wird. In dieser Riege kann man ohne Weiteres kleinere Rituale machen, regelmäßig meditieren und auch neugierig über die Astralebene wandern. Man kann – bei regelmäßigen Energieübungen – innerhalb von Monaten sein Energiesystem nachhaltig ändern, auch wenn der Weg zu einem „echten Magier“ (wie immer das ein jeder definieren mag) länger als ein paar Monate dauern wird. Doch mit wachsender Energie, wächst auch das mögliche Interesse der Parasiten. Man leuchtet und strahlt einfach „heller“ oder „wärmer“, und auch wenn man schon ein paar Jahre in der Magie agiert, sollte man niemals seinen persönlichen Schutz überschätzt. Es ist oft besser, eine sehr hohe Schutzmöglichkeit zu haben, welche man bei Bedarf senken kann, als wenn man, statt einer echten Schutzkugel, mit einer Seifenblase in die kosmische Finsternis des Qlippoth treten will. Selbst wenn man nur normal auf der Astralebene reist, kann es sein, dass man auf Wesen bzw. Energien stößt, die einem Schaden zufügen können/werden. Vielleicht sind diese Wesen noch nicht einmal „böse“, entsprechen aber dennoch ihrer Natur und werden den Reisenden