BUSREISEN MACHEN GLÜCKLICH. Jens Bergmann

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BUSREISEN MACHEN GLÜCKLICH - Jens Bergmann

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wohl einen Großteil ihres Arbeitslebens verbracht hat. Aus der anregenden Konversation der beiden konnte ich dann eben auch die Vornamen entnehmen und weiß jetzt, dass Elfriede besonders den Gynäkologen in der Lessingstraße empfehlen kann da dieser ja eine viel sorgfältigere Vorgehensweise seinen Patientinnen gegenüber an den Tag legt. Seit etwa einer Stunde wiederholt sie zum etwa fünften Male, dass Hildegard doch künftig auch zu „ihrem“ Gynäkologen gehen möge und am besten sofort einen Termin machen solle. Ich war zwischenzeitlich versucht, Hildegard zwecks sofortiger Terminabsprache mein Handy zur Verfügung zu stellen, damit sich die beiden einem anderen Thema zuwenden können.

      Einzige Ausnahme und damit besonders auffällig ist die ältere Dame auf Sitzplatz Nummer 2 (somit nennen wir sie nun fortan zur Vereinfachung „Nr. 2“), also direkt hinter mir. Diese – so konnte ich heraushören – reist mit ihrer Cousine und ihre ruhige, nur sehr gelegentliche Konversation scheint sehr leise, dezent aber auch sehr bestimmt. Kann sich der Leser darunter etwas vorstellen? Eigentlich klingt das doch relativ angenehm, wäre da nicht dieses beängstigende Ereignis am frühen Morgen gewesen und ihr Hut…….

      Drehen wir die Zeit um einige Stunden zurück, nämlich genau zum dritten Zustiegsort. Dort standen dann auch erwartungsvoll jene Damen – mit ihren Koffern und was sehr außergewöhnlich war – einer großen, fast mannshohen Hutschachtel. Besagte Koffer waren geradezu nebensächlich und „Nr. 2“ kam mit der Hutschachtel zwischen ihren ausgestreckten Armen und Händen majestätischen Schrittes wie ein Gardesoldat auf mich zu mit den Worten „Bitte finden Sie mir einen besonders guten Platz dafür in ihrem entzückenden Omnibus“

      Damit noch nicht genug. „Nr. 2“ war in der Weise besonders auffällig, als dass sie einen recht üppigen Hut trug der mit einer Fasanenfeder bestückt war….

      Zurück in die Gegenwart. Inzwischen habe ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass „Nr.2“ für jeden Tag einer Reise, also auch dieser Reise, einen anderen Hut im Gepäck hatte. Nämlich in eben jener Hutschachtel, die mich um ungefähr drei Kofferstellplätze beraubt hatte. Lediglich auf An- und Abreise trug sie traditionell den Hut mit der großen Fasanenfeder, den ihr zu Lebzeiten Ihr Direktor zum 45-jährigen Dienstjubiläum geschenkt hatte und den sie sich ja wohl als Vorzimmer-Sekretärin des Herrn Bankdirektors auch verdient hatte. Das Problem – also mein Problem, nein, eigentlich das Problem einiger Mitreisender, lag nun darin, dass sie diesen Hute während der gesamten Fahrt trug, also auch während ihres Aufenthaltes im Bus! Der Hut an sich wäre ja noch okay, gäbe es nicht diese Fasanenfeder, denn diese war so ausladend, dass durch nur eine einzige falsche Kopfbewegung von „Nr. 2“ ungewollt die Leselampen in der übernächsten Sitzreihe hinter hier betätigt werden konnten. Aber auf „Nr. 2“ komme ich dann später zurück. Zunächst legen wir eine kurze, letzte Pause an der Europabrücke im schönen Tirol ein, jenem enormen Meisterwerk der Ingenieurskunst. Ein strahlen blauer Himmel ermöglicht einen freien Blick zum Patscherkofel, der hoch über Innsbruck und dem Inntal den Weg zu den italienischen Nachbarn und somit zum Brennerpaß weist und auf der anderen Seite ein Blick ins Stubaital mit dem wohl größten zusammenhängenden Gletscher-Skigebiet des Landes.

      Aber ich denke, nun soll es erst einmal genug damit sein, über Eigenarten und auffällige Verhaltensmuster zu schreiben. Zum einen, um keinen negativen Eindruck über Busreisen entstehen zu lassen, zum anderen, um Sie nicht davon abzuschrecken, auch Busreisegast zu werden. Diese Art des Reisens ist und bleibt eine besondere und durchaus unbeschwerte Urlaubsform! Sie bekommen in der Regel – zumindest bei einem guten Reiseveranstalter – alles aus einer Hand in einer wohl geordneten und organisierten Art und Weise. Hinzu kommt, dass Ihr Gepäck quasi von Zuhause bis vor die Hoteltür mitfährt, ohne dass Sie sich in irgendeiner Form darum kümmern müssen. Lästiges Umsteigen entfällt ebenso, wie das oftmals lange Anstehen an irgendwelchen Gepäckbändern. Ihr Fahrer hat zu Beginn alles gut und sicher verstaut und wird es ebenso gut und wohlbehalten wieder entladen – nämlich genau jetzt, denn wir haben zwischenzeitlich unser Hotel im Raum Bozen erreicht. Kaum das die Reise begonnen hat – flux sind wir auch schon am ersten Ziel! Eine letzte Ansage meinerseits für heute: „Ich wünsche allen einen schönen ersten Abend, später einen guten Appetit bei einem leckeren Abendessen und danach eine angenehme Nachtruhe! Lassen Sie doch den Abend bei einem leckeren Cocktail, einem gepflegten Bier vom Fass oder einem guten Glas Wein in der Kaminstube des Hotels ausklingen! Sie waren heute eine sehr angenehme, geduldige und nette Reisegruppe!“ Mikrofon aus. Feierabend.

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