Anea. Wolfgang Greuloch
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Aber wie soll sie an den Wachen vorbeikommen? Und sie sieht kein geöffnetes Tor, nur das geschlossene. Nur auf ein Signal der Wächter wird es vermutlich geöffnet.
Soll sie nun warten bis eine andere Truppe eintrifft, um das Signal herauszufinden? Vielleicht stoßen die Wächter auch lautstark mit ihren Lanzen gegen das Holz und andere Posten im Inneren öffnen. Das wäre die einfachste Möglichkeit. Denn die Yps brauchen keine übertriebene Absicherung ihrer Heimat. Sonst hätten sie schon am Zugang der Schlucht Wachen aufstellen müssen.
Bald bricht die Dunkelheit herein. Anea hört knarrende Geräusche und Stimmen. Wird die Pforte geöffnet und die Wachen verstärkt? Vorsichtig geht sie näher heran, vertraut in der Dunkelheit und im Schatten der Bäume der Tarnung des Mantels. Die Yps unterhalten sich, tauschen Botschaften aus. Etwas Seltsames geschieht. Anea glaubt, einige Sprachfetzen zu verstehen, einige Wortbrocken, manchmal auch etwas Zusammenhängendes. Sie lauscht angestrengt. Ja, die Yps redeten über die ‚Kleinen’, die der heutige Trupp anschleppte. Aber – aber nur drei. Keine Zwölf, wie der andere Trupp. Dieser Trupp bekommt eine Sonderration Yaqui. Und so geht das Gespräch weiter: Einer beklagt den ewigen Wachdienst, er will auch wieder mitmarschieren, Icks drangsalieren und Kinder fangen, damit er auch eine Sonderration Yaqui erwerben könne. „Aber du bist zu alt“, sagt ein anderer zu ihm. „Du taugst nicht mehr dafür.“ Anea hört eine brummige Antwort, die sie nicht erahnt. Aber sie versteht Wesentliches aus dem Gespräch.
Das knarrende schabende Geräusch verrät Anea, dass das Tor wird geschlossen wird. Sie weiß aber immer noch nicht, wie das Signal gegeben wird. Aber die Ablösung kam von innen, da braucht es kein Signal. Sie wartet. Nach einiger Zeit hört sie schnarrende Geräusche, die sie in der Nacht zuvor von den schlafenden Yps hörte. Das verrät, die Yps-Wesen schlafen. Sofort schleicht Anea ein Stück den Hang hinunter und tritt näher. Jetzt muss der Mantel zeigen was er kann, ob er einen Vorteil bringt, zumal in der Dunkelheit. Sie tritt näher. Die Wachen hocken vor den Baumstümpfen, auf denen sie tagsüber saßen, jetzt lehnen sie mit dem Oberkörper dagegen und schlafen.
Zum ersten Mal sieht Anea die Pforte, eine eisenbeschlagene Holzpforte, mit einem halbrunden Oberteil, bestehend aus zwei Flügeln. Die Holzflügel sind am Rand sauber mit behauenen Steinen eingefasst. Anea sieht keinen Riegel, der Riegel sitzt innen. Eine Seite besitzt eine kleine Öffnung, die man von innen öffnen und verschließen kann. Jetzt ist sie verschlossen. Sie versucht, die kleine Holzlade aufzudrücken. Vergeblich. Nach oben zu schieben. Ohne Erfolg. Sie ist von innen fest verankert.
Anea muss auf die nächste Ablösung zu warten, wenn es in der Nacht noch eine gibt. Sie setzt sich dicht neben einen Flügel, den Mantel über ihren Kopf gezogen, so dass sie weitgehend getarnt ist. Der Mantel verschmilzt mit der Dunkelheit, nimmt die Farbe der Nacht auf, spiegelt das schattenhafte Gehölz der Umgebung.
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