Job-Knacker-Ebook. Günther Staszewski

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Job-Knacker-Ebook - Günther Staszewski Ratgeber

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Man muss

      halt nur noch der Form halber an dem Auswahlverfahren

      festhalten.

      Unter der Ladentheke gehen die ersten Jobs weg

      In größeren Betrieben ist es sogar Pflicht, freie Stellen zunächst

      einmal betriebsintern anzubieten, um den eigenen Mitarbeitern

      die Chance des Weiterkommens, der Beförderung und der Perspektive zu bieten.

      Hier müssen auch Betriebs- oder

      Personalräte zustimmen.

      Nicht selten bevorzugen Firmen auch Angehörige von

      Mitarbeitern. So gilt es seit langem in großen Unternehmen,

      dass die Kinder von Mitarbeitern bei der Vergabe von

      Ausbildungsplätzen bevorzugt werden und Bonuspunkte erhalten.

      Andere wiederum gaben solchen Werkstudenten in den

      Semesterferien den Vortritt, deren Eltern bereits im

      Unternehmen beschäftigt sind. Das muss man wissen, wenn

      man sich heute um einen neuen Job bemüht, denn unter der

      Ladentheke geht vieles vorher weg.

      Schon früh tricksen

      Also muss man eventuell auch hier tricksen und Verwandte in

      Firmen suchen, die für Dich als Jobsucher in Frage kommen.

      Denn offensichtlich gehen Personalentscheider heute immer

      noch davon aus, dass die Gene guter Mitarbeiter sich auch auf

      die Verwandtschaft übertragen. So ist es halt.

      Das Schwarze Brett

      Eine gute Informationsquelle ist oft das Schwarze Brett: in

      Firmen, Behörden, Bibliotheken, Volkshochschulen oder auch in

      Geschäften. Oft stehen solche Quellen auch Außenstehenden zur

      Verfügung, denn in Zeiten der Auslagerung von Dienstleistungen

      (Outsourcing) müssen sich auch heute einzelne Betriebsteile

      dem freien Markt und Wettbewerb stellen. So bieten Kantinen

      ihr Mittagessen auch benachbarten Interessenten an. Und schon

      öffnen sich die Werkstore indirekt auch für Außenstehende.

      Augen auf, heißt die Devise und Freunde bitten, auf solche

      Infobörsen zu achten.

      Kurzlebig und vernetzt

      Insgesamt ist der Arbeitsmarkt kurzlebiger und vernetzter

      geworden wie alles in der modernen Welt. Es wird nicht mehr in

      Dauerbeschäftigung gedacht, sondern projektbezogen, weniger

      ortsgebunden als vielmehr global. Man muss heute flexibel und

      beweglich sein, darf nicht starr an einem Ort verharren. Was

      früher die Wanderjahre von Handwerkern auf der Walz waren,

      das sind heute Lehrstellen quer durch die Republik und Jobs

      rund um den Globus. So werden beispielsweise gute

      Handwerker in der Schweiz, in Australien oder Südamerika

      gesucht. Hier zahlt sich wiederum die gute deutsche Ausbildung

      aus. Ein Blick über den Tellerrand gehört heute einfach mit dazu.

      Netzwerke sind wichtig: Der 400er-Freundeskreis

      Wie heißt es doch so treffend: „Ich kennen jemanden, der einen

      kennt.“ Denke also nach. Es gibt so viele Möglichkeiten, Freunde

      einzuspannen. Wen kennst Du? – noch aus der Schulzeit zum

      Beispiel, Klassenkameraden, deren Eltern, ehemalige Lehrer,

      Nachbarn, Bekannte, Verwandte. Baue Dir ein Netzwerk auf.

      Schnell kommst Du auf einige hundert Personen. Dein Ziel muss

      es sein, den so genannten 400er-Freundeskreis zu schaffen. Es

      dürfen auch 500 oder mehr sein. Es ist bestimmt erfolgreicher,

      400 Leute anzusprechen, zu denen man in irgendeiner Form

      Bezug hat oder herstellen kann, als 400 Bewerbungen in den

      Briefkasten zu schmeißen. Und bitte alle 400, die Du in Deinem

      Netzwerk ausfindig gemacht hast, inständig darum, Deine

      Jobanfrage wiederum an ihre Netzwerke weiterzugeben. So

      kommst Du schnell auf über 1000 Kontakte – im günstigsten

      Fall.

      Klassik zieht immer, aber?

      Natürlich gibt es auch heute noch die klassische Bewerbung mit

      Mappe, Lebenslauf, Zeugniskopien und Arbeitsproben oder

      Referenzen – oder die so genannte Initiativ-Bewerbung. Auch

      hier kann man schon hervorstechen, wenn man mit der Zeit

      geht und modern auftritt. Aber wir wollen ja die Jobs wirklich

      knacken und mit außergewöhnlichen Bewerbungsideen

      hervorstechen.

      Dazu stellt man sich am besten der modernen Welt mit ihren

      neuen Kommunikationsmethoden.

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