Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis. A. F. Morland
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Читать онлайн книгу Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis - A. F. Morland страница 21
"Vielleicht ist das einer der Kerle hinter denen ich her war, bevor ihr mir eins über den Schädel gezogen habt"
Der Totenkopf-Kerl schwang sein Bein, so als wolle er zu einem mörderischen Tritt ausholen. Aber der 'Boss' beschwichtigte ihn, indem er seine Hand auf die Schulter des Komplizen legte.
Dann grinste der 'Boss'.
"Wir mögen es hier nicht, wenn man uns anlügt!", meinte er. "Und meine Freunde hier können dann schonmal ziemlich allergisch reagieren."
"Wäre also besser, wenn du uns nicht so einen Scheiß erzählst", ergänzte X-Large. Er deutete auf den Mann unter der Decke. "Wir hatten eher das Gefühl, dass diese Bastarde hinter dir her waren, G-man!"
"Wie man's nimmt."
"Was sind das für Leute?", fragte jetzt der 'Boss'. Sein Tonfall klang klirrend kalt.
"Das wüsste ich auch gerne", meinte ich.
"Du willst uns auf den Arm nehmen!"
"Hört mal..."
"Nein, du hörst mir zu, G-man!", unterbrach mich der 'Boss'. "Wir kriegen raus, was wir wissen wollen. So oder so. Es liegt nur an dir, wie lange das dauert!"
Ich kam nicht dazu zu antworten, denn in diesem Moment schrillte ein Handy. Der 'Boss' griff in seine Jackentasche, nahm das Gerät ans Ohr.
Sein Gesicht veränderte sich, wurde zu einer düsteren Maske.
"Was ist los?", erkundigte sich X-Large.
Der 'Boss' klappte das Gerät wieder zusammen.
"Das war Slimmy!", berichtete der 'Boss'. "Einsatzkräfte des FBI sind in der Nähe und durchkämmen die Gegend. Ich habe keine Ahnung, wer uns da in die Suppe spucken will, aber ich schlage vor, wir sehen zu, dass wir hier wegkommen!"
"Vorher müssen wir aber noch diese beiden lebenden Leichen hier entsorgen", meinte der Mann mit dem Totenkopf-Amulett. Ein widerliches Grinsen stand auf seinem Gesicht. "Wenn wir sie beide ins Säurefass quetschen, wird 's zwar ein bisschen eng und vielleicht lösen sie sich auch nicht schnell genug auf, aber..."
"Quatsch nicht soviel!", rief der 'Boss'. Er drehte sich herum. Dann riss er dem Kerl mit dem Totenkopfamulett meine SIG aus der Hand. "Hat einer einen Schalldämpfer, der für diese Bleispritze hier passen könnte?"
Einer der anderen Männer, die sich noch in der Nähe des Flaschenzugs aufhielten, meldete sich zu Wort. Er trug das blonde Haar kurzgeschoren, so dass es stachelig nach oben zeigte. "Hier, das könnte passen!" Er griff unter seine Lederjacke, holte eine baugleiche SIG Sauer P226 hervor mit aufgeschraubtem Schalldämpfer. Er schraubte ihn ab, warf ihn dem 'Boss' zu. Dieser fing ihn zielsicher aus der Luft, setzte ihn dann auf meine Waffe auf.
"Wir werden die beiden so drapieren, dass es aussieht, als hätten sie sich gegenseitig erschossen!", meinte er und kicherte dabei.
Er legte an, feuerte.
Dreimal kurz hintereinander.
Die Schüsse trafen den unter der Decke hängenden Killer im Bereich des Oberkörpers. Die Wucht der Geschosse ließ ihn hin und her baumeln. Die Treffer waren so dicht beim Herzen, dass er zweifellos tot war.
"Lass ihn runter, Billy!", befahl der 'Boss'. "Drapier ihn so hin, dass es überzeugend wirkt!" Er reichte dem Hünen meine SIG, schnipste dann mit den Fingern. Seine Männer waren es offenbar gewöhnt, ihrem 'Boss' die Wünsche von den Augen abzulesen. Jedenfalls brachte ihm einer die Uzi, die der aufgehängte Killer bei sich gehabt hatte.
Er lud die Waffe mit einer energischen Bewegung durch, überprüfte die Ladung.
Mir war klar, dass jetzt ich an der Reihe war.
Die erste Garbe sollte mich durchlöchern wie einen Schweizer Käse.
Und wenn die Kollegen den AUTONOMY-Killer und mich dann hier fanden, würde zumindest der erste Anschein dafür sprechen, dass wir uns gegenseitig bei einem Feuergefecht getötet hatten.
"Wird 'n bisschen Krach machen. Aber Slimmy sagt, dass die G-men noch ein paar Blocks entfernt sind. Wir kommen schnell genug weg!"
"Dein Wort in Gottes Ohr, Boss!", knurrte X-Large.
"Den lieben Gott lass besser aus dem Spiel, Riesenqualle!"
"Ich meine ja nur..."
Der 'Boss' verzog das Gesicht zu einer zynischen Grimasse, richtete dabei den kurzen Lauf der Uzi auf mich.
Er trat noch einen Schritt näher. Die Uzi war keine Waffe, um damit genau zu zielen.
Er drückte ab.
Die Uzi knatterte los.
17
MILO TUCKER HATTE DIE Leitung des Einsatzes. Er saß auf dem Beifahrersitz eines grauen Chevys aus der Fahrbereitschaft des FBI Field Office New York. Hinter dem Steuer befand sich die irischstämmige Agentin Josy O'Leary. Scott Cosgrove saß auf dem Rücksitz. Die Geschehnisse auf dem Bruckner Expressway hatten ihn ziemlich mitgenommen. Aber er hielt sich gut.
Seit Stunden schon patrouillierten gut dreißig G-men, unterstützt von über hundert Beamten der City Police durch die an den Bruckner Expressway angrenzenden Straßenzüge.
Orry und Clive waren inzwischen auch eingetroffen. Mister McKee hatte alle verfügbaren Agenten aus dem Bett geklingelt.
Eine großangelegte Suchaktion war im Gang.
"Jesse hätte sich längst gemeldet, wenn alles in Ordnung wäre!", meinte Milo und ballte die Linke unwillkürlich zur Faust. In der Rechten hielt er das Funkgerät, das ihn mit den anderen Einsatzkräften verband.
"Wir finden ihn schon", meinte Josy O'Leary.
Aber ihr Optimismus wirkte auf Milo alles andere als überzeugend.
In sehr langsamen Tempo lenkte Josy den Chevy daher.
Sie kamen eine Straße entlang, in der wohl schon seit Jahren niemand mehr lebte. Alte Lagerhäuser auf der einen, verfallene Wohnhäuser auf der anderen Seite.
Dies war GANGLAND.
Immer