Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis. A. F. Morland

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Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis - A. F. Morland

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      Sie erreichten den blauen Ford.

      Jean öffnete den Kofferraum.

      Die Hydraulik ließ die Klappe sanft hinaufgleiten.

      Torrence blickte hinein.

      "Scheiße, da ist nichts drin!"

      "Das ändert sich gleich!"

      Torrence blieb nicht einmal mehr Zeit, sich herumzudrehen.

      Blitzschnell zog Jean eine Pistole mit aufgeschraubtem Schalldämpfer unter der Lederjacke hervor und drückte ab.

      Ein Geräusch wie ein kräftiges Niesen. Nicht lauter.

      Torrence Augen wurden groß. Er erstarrte. Verwunderung stand in seinem Gesicht. Den zweiten Schuss setzte Jean direkt in der Herzgegend auf. Torrence' Körper zuckte. Jean gab ihm einen Stoß, so dass der Oberkörper direkt in den Kofferraum hineinsackte.

      Der Killer mit der Baskenmütze steckte die Waffe ein, umfasste Torrence Beine und bog sie in den Kofferraum hinein. Gut, dass ein Toter nicht mehr merkt, wenn ihm die Beine gebrochen werden!, dachte er zynisch und grinste. Er klappte den Kofferraum zu und überlegte: Da geht es dir am Ende nicht schlechter als all jenen langen Typen, deren Angehörige sich einen Sarg in Übergröße nicht leisten können, Torrence!

      Jean drehte sich kurz um.

      Dann stieg er in den Ford, startete und fuhr los.

      Der Wagen war gestohlen. Niemand konnte über das Fahrzeug eine Verbindung zu Jean ziehen. Dafür hatte der Killer gesorgt.

      Schließlich war das nicht sein erster Job dieser Art.

      Er ließ den blauen Ford davonbrausen, stoppte an der nächsten Kreuzung und fädelte sich dort ziemlich grob in den Verkehr der Hauptstraße ein.

      Das Problem wäre gelöst!, ging es ihm durch den Kopf.

      Jetzt gab es da nur noch Torrence' Partner, den er aufspüren musste.

      Während der Fahrt fingerte er eine filterlose Zigarette aus der Schachtel in seiner Hemdtasche hervor und schaffte es sogar, sie sich anzuzünden.

      Allerdings hatte er nicht lange etwas von seiner Gauloises.

      Ein Lieferwagen fuhr ohne Vorwarnung aus einer Seiteneinfahrt heraus. Jean trat in die Eisen. Der blaue Ford kam mit quietschenden Reifen zum Stillstand. Die Gaulouise rutschte ihm aus dem Mund, fiel ihm auf die Hose und brannte ihm ein Loch in den Stoff, bevor sie zu Boden fiel.

      "Merde!", schimpfte Jean.

      Der Fahrer des Lieferwagens gestikulierte.

      Jean trat die Zigarette wütend aus.

      Nerven behalten!, dachte Jean. Er fuhr hinter dem Lieferwagen her.

      Sein Ziel war eine einsame Stelle am Long Island Sound, wo er den Ford versenken würde.

      Er drehte das Autoradio auf.

      "...nach Auskunft von District Attorney McFarlane und Jonathan D. McKee, dem Chef des DBI Field Offivce New York, galt der Anschlag auf das Bundesgebäude an der Federal Plaza 26 einem Mann namens Brent J. Atkinson, der sich selbst als Mitglied der Terrororganisation AUTONOMY bezeichnete. Atkinson befand sich in einer der Gewahrsamszellen des FBI. Bei dem Anschlag blieb er jedoch unverletzt. Special Agent in Charge Jonathan D. McKee erklärte auf der mit einiger Verspätung einberufenen Pressekonferenz, dass Atkinson den Anschlag unverletzt überlebt habe. Allerdings sei ein FBI-Agent tödlich getroffen worden. Wir schalten jetzt um zu unserem Mitarbeiter Tom Burke, der sich live aus der City Hall meldet. Tom, die Pressekonferenz ist gerade zu Ende gegangen..."

      "So ist es."

      "Was kannst du den Hörern von NY-Radio an Neuigkeiten präsentieren?"

      Jean schlug ärgerlich mit dem Handballen auf das Lenkrad.

      Verdammt!, durchzuckte es ihn. Die Jungs im Helikopter haben offensichtlich Mist gebaut!

      6

      EINEN TAG SPÄTER...

      Jean ließ sich mit dem Aufzug in den 32. Stock des John Davis Towers tragen. Viele Diplomaten der Vereinten Nationen lebten hier in exquisiten Apartments. Außerdem Börsenprofis aus Wall Street. Die Nähe zu den Vereinten Nationen und Wall Street machten diese Wohnlage zu einer der teuersten in ganz New York.

      Jean trug eine Sporttasche über der Schulter.

      Im gesamten John Davis Tower wurden die Flure durch Video-Kameras überwacht. Und auch das Innere der Aufzugskabinen wurde auf diese Weise kontrolliert. Und im Gegensatz zu vielen anderen Skyscrapers im Big Apple, verfügte der John Davis Tower auch über genügend Security Personal, das die Bildschirme überwachte und nötigenfalls innerhalb weniger Augenblicke einen Einsatz einleitete.

      Jean trat aus der Liftkabine.

      Ein Mann in dunklem Anzug und Aktenkoffer kam ihm entgegen, Jean wich ihm aus. Der Mann murmelte ein hastiges: "Sorry!"

      Jean ging den langen Korridor entlang.

      Seine Schritte wurden durch den Teppichboden gedämpft.

      Schließlich erreichte Jean Apartment Nr. 2234 C.

      Er holte eine Chipkarte aus der Jackentasche heraus, steckte sie in den dafür vorgesehenen Schlitz. Das elektronische Schloss reagierte sofort. Auf einem kleinen Display erschien die Aufforderung, die Fingerkuppe des rechten Zeigefingers auf ein bestimmtes Sensorfeld zu legen.

      Kein Problem.

      Jean trug hauteng anliegende Handschuhe aus Latex, in deren Fingerkuppen die Printlinien des wahren Apartmentbesitzers eingraviert waren. Die Strukturen waren fein genug, um vom internen Rechner des Erkennungssystems als die Printlinien eines gewissen Sam S. McGraw erkannt zu werden. McGraw war bei der UNO als Übersetzer tätig. Da alle Bewerber für den öffentlichen Dienst in den USA Fingerprints abgeben mussten, und diese nicht aus den zentralen Dateien gelöscht wurden, war es ein Kinderspiel, an die entsprechenden Linienmuster heranzukommen. Vorausgesetzt man kannte sich mit Computern aus und schaffte es, sich in die entsprechenden Systeme hineinzuhacken. Aber da etwa die Datenbanken des AUTOMATED IDENTIFACTION SYSTEM (AIDS)zur Fingerprinterkennung nicht nur vom FBI, sondern auch von unzähligen lokalen Polizeibehörden benutzt wurden, deren Sicherheitsstandards höchst unterschiedlich waren, war das kein Kunststück.

      Es

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