Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES SEPHIROTH. Frater LYSIR

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Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES SEPHIROTH - Frater LYSIR PFAD DES FLAMMENSCHWERTES

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auf die Ägyptologie fokussierte.

      Er bezog sich sogar auf eine Bulle (eine Bulle ist eine essenzielle päpstliche Rechtsakte, eine Urkunde, die direkt vom Papst verkündet / erschaffen wurde) von Clemens VIII., in der es hieß, dass es verboten sei, sich mit den kabbalistischen Schriften zu befassen, da diese immerhin das Ziel hatten, Gott bzw. das göttliche Sein zu erkennen. Wie Athanasius Kircher selbst sagte, gehe es ihm primär um die Ehre Gottes und das Heil der Seelen, sodass es in diesem Kontext doch fraglich ist, warum seine Darstellung des Lebensbaumes einen solchen Hype ausgelöst hat. Oder war es doch wieder der Hermetik Order of der Golden Dawn, der die „christliche Kabbalah“ verbreitete. Nun, hier kann man ein deutliches „JA.“ ausführen, doch man muss auch Namen wie Knorr von Rosenroth, Robert Fludd, Thomas Vaughn, Teresa von Avila, nennen, die sich auch auf eine Verbreitung der christlichen Kabbalah bezogen.

      Dies alles ist kein Problem, solange man nicht beginnt, die energetischen Strukturen bereisen zu wollen. Wenn man die Pfade des Sephiroth bereisen will, bzw. eine Überschneidung mit den Besonderheiten des hebräischen Alphabetes haben will, was bedeutet, dass die hebräischen Buchstaben eben NICHT in einer rein linearen Reihenfolge (leider existiert eine solche Abfolge bei den meisten Tarotkarten der großen Arkana) aufgezogen sind, sondern nach den Zuordnungen der Mütter, der Doppelten und der Einfachen positioniert wurden, muss man umdenken. Hierbei ist es absolut essenziell, dass man erkennt und versteht, dass jeder Pfad eine eigene Thematik besitzt, welche im kabbalistischen Sinne mit der Bezeichnung „Intelligenzen“ untermauert wird. Wenn man sich die Zusammenfassungen bzw. die Zuordnungen der Intelligenzen und der Buchstaben, im Kontext zu den Sephiroth des Sephiroth anschaut, kann man im Folgenden selbst erkennen, wie passend die Zuordnungen sind, sodass hier eben auch die Besonderheiten der hebräischen Buchstaben berücksichtigt wurden. So will ich die einzelnen Intelligenzen – die man als autarke Energien sehen muss, mit denen man individuell arbeiten kann – im Kommenden beschreiben. Man darf sich jedoch jetzt nicht wundern, wenn es plötzlich 33 Pfade sind. Pfade 1-10 sind die Sephiroth im Sephiroth, d. h., der 1. Pfad ist Kether und der 10. Pfad ist Malkuth.

      Die Pfade 11-32 stellen die jeweiligen Verbindungen da, also die eigentlichen Pfade zwischen den Sephiroth im Sephiroth. Als Besonderheit muss der 33 Pfad gesehen werden, da es sich hier um die Sephirah Daath handelt, die Sphäre von Choronzon, von Charbiel und Tsamael.

      Zu den Intelligenzen sei aber noch kurz erwähnt, dass es sich hierbei um Energien handelt, die man zu der „mittleren Engelshierarchie“ zuordnen kann, also zu den Gewalten, Mächten und Herrschaften, und die vollkommen autark agieren und eigenständige Energien sind. Es sind Entitäten, die speziell die Energien von Wirksamkeiten, Willensschwingungen und Weisheiten bzw. Absichten fokussiert einsetzen können, sodass sich hier energetische Manifestationen astral bilden können, die wiederum Einfluss auf die unteren Ebenen haben können. In der Praxis bedeutet das, dass man mit der Hilfe dieser Energien sehr spezifische Ideen, Gedanken und Arbeitswünsche ausführen kann, die sich in Bezug auf die Kabbalah, auf die jeweiligen Grundenergien der Pfade, bzw. der hebräischen Buchstaben und auf die Schwingungen der jeweiligen Sephiroth beziehen. Gut, dies gilt natürlich auch für die Pfade bzw. Schächte des Qlippoth und für die einzelnen Qlippoth des Qlippoth. So ist die Intelligenz bzw. die Gewalt, die Macht, die Herrschaft eine helfende Energie, die wie ein Mentor oder Lehrer fungiert und die Arbeitswünsche des Protagonisten prüft und ggf. diese genehmigt oder auch ablehnt bzw. die gesamte Arbeit – welche dies dann ist, hängt vom Pfad und / oder von der jeweiligen Sephirah ab. Hierbei darf man nie vergessen, dass Mentoren auch harte Prüfer sein können, die auch konkrete Sperrungen oder Ahndungen bzw. Lernchancen verteilen können. Einige können sanft, andere sehr hart sein. Wenn man so will, ist die jeweilige Intelligenz eine Art Planungsfaktor für die magischen und evolutionstechnischen Arbeiten im Sephiroth bzw. auch im Qlippoth, wobei sich hier die Arbeiten natürlich deutlich unterscheiden, wie auch die Energetik der jeweiligen Intelligenzen. Bei den Arbeiten im Sephiroth und im Qlippoth ist es irrelevant, ob etwas „Positives“ / „Förderndes“ oder etwas „Negatives“ / „Zerstörendes“ erreicht werden soll, da hier nicht nach ethisch-moralischen Gesichtspunkten agiert werden wird. Die Pfadintelligenz ist hier eine Art „Prüfungskommission“, die entweder etwas zulassen, etwas ablehnen oder auch etwas vorerst ablehnen, es aber zur Wiedervorlage zulassen wird. Energetisch ist es noch wichtig zu wissen, dass die jeweiligen Pfadintelligenzen sehr enge Interaktionen mit allen Energiekörpern des Menschen eingehen können, sodass mit den Energien der jeweiligen Sephirah bzw. des jeweiligen Pfades eine innige Vereinigung stattfinden kann, wodurch auch initiatorische Prozesse ausgelöst werden. Hierbei sind die Intelligenzen der Sephiroth im Sephiroth und die Intelligenzen der Qlippoth im Qlippoth besonders zu nennen, da es einfach andere Schwingungen sind, als die der Pfade bzw. der Tunnel / Schächte.

      Gut, welche Intelligenzen gibt es eigentlich im Sephiroth und im Qlippoth, und wo kommen die eigentlich her bzw. „wer“ hat diese gefunden / betitelt? Tja, dies ist ein recht umstrittenes Thema, denn die Ursprünge der Grundbezeichnungen der Intelligenzen bzw. der Pfade und der Sephiroth des Sephiroth (abgesehen von Daath, der 33. Intelligenz) waren als Anhang im Sepher Jetzirah ergänzt. Dies ist grundsätzlich kein großes Problem, da das Sepher Jetzirah (יצירה ספר), das Buch der Schöpfung, und Ursprung der Werke Tora (תורה), Talmud (תלמוד) und Zohar (זהר), ein Pfeiler der Kabbalah ist. Das Sepher Jetzirah (oder auch das Sepher Yetzirah) ist eine religiöse Schrift, deren Verfasser unbekannt ist. Gern wird hier die „Bibelgröße“ Abraham als Autor gedeutet, der Urvater des Judentums, des Christentums und des Islams, doch sollte man dies nicht wortwörtlich nehmen. Daher reicht es, wenn man davon ausgeht, dass es eine wichtige religiöse Schrift ist, auf die sich die Kabbalah stützt. Das Problem ist nun, dass Anhänge gerne nicht vom ursprünglichen Verfasser geschrieben werden, sondern von anderen Autoren. So kann man davon ausgehen, dass dieser Anhang erst einmal als ein anonymes Manuskript beschrieben werden muss, welches wohl zu einem weit späteren Zeitpunkt erschienen ist, als das Seher Jetzirah. Auch dies ist noch kein so großes Problem. Doch es wächst sprunghaft an, wenn es darum geht, wer noch so alles mit diesem Anhang arbeitete und diesen verbreitete. Hier ist der deutsche Autor Johannes Stephanus Rittangelius zu nennen, der eine Übersetzung aus dem hebräischen Text im Jahr 1642 vollzogen hat, welcher auch wieder in das Buch „Oedipus Aegyptiacus“ von Athanasius Kircher, aus dem Jahr 1652-1654, eingeflossen ist und welches eben KEIN kabbalistisches Buch ist und eher die christliche Kabbalah erschuf, mit den drei Pfaden, die von Malkuth abgehen und mit dem ursprünglichen Sephiroth nichts zu tun hatten. So wird von Kritikern gern darauf verwiesen, dass die übersetzen Absätze nicht ganz korrekt sind, bzw. in ihrer Interpretation eher einen „dunkeln Sinn“ beinhalten, sodass die ursprünglichen, hebräischen Texte korrumpiert wurden. Kritiker eben! Oft genug sind es Menschen, die eigentlich keinen Plan von der ursprünglichen Materie haben. Fakt ist, dass Johannes Stephanus Rittangelius heutzutage als „umstrittener Schriftsteller“ gilt, was seine Übersetzungen von verschiedenen Werken schmälert. Es wird behauptet, dass er als Jude geboren sei, dann jedoch zur christlichen Kirche wechselte, erst die katholische Seite, dann war er kurz dem Calvinismus (eine religiöse Philosophie) zugewandt, und zum Schluss der Seite der Lutheraner. Na ja, in meinen Augen kein Verbrechen. In der Stadt Königsberg war er Professor für orientalische Sprachen, wo er auch mehrere Übersetzungen hebräischer Werke herausgab. Hier ist das „Sepher Jetzirah“ (1642) zu nennen, wie auch die „Haggada“ (1644) religiöse Erzählungen und Handlungen für die Ordnung am Pessachfest. Dann gab es auch Übersetzungen von jüdischen Gebeten, welche in das Werk „Libra Veritatis“ (erst nach seinem Tode veröffentlicht im Jahr 1698) einflossen, wie auch weitere Übersetzungen von religiösen Gebeten und Anrufungen.

      Die Werke von Johannes Stephanus Rittangelius und Athanasius Kircher waren wiederum die Quellen, die dann im 19. Jahrhundert vom Hermetik Order of the Golden Dawn verwendet wurden. In diesem Fall war William Wynn Westcott, einer der drei Gründer des Golden Dawn, der Übersetzer). Wenn also die Übersetzungen „einen dunklen Sinn“ besitzen, warum hat dann keiner der Kritiker eine neue Übersetzung erschaffen, die den korrekten Sinn wiedergeben? Wenn ich eine Übersetzung kritisieren kann, werde ich wohl auch die Sprache beherrschen, oder? Somit könnten die Kritiker doch auch eine Übersetzung erstellen, oder? Nun, dies wurde aber

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