Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES QLIPPOTH. Frater LYSIR

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Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES QLIPPOTH - Frater LYSIR PFAD DES FLAMMENSCHWERTES

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Theatralik“ besitzen bzw. sich allein auf den energetischen Bereich beziehen. Wenn also in der Anrufung, in der energetischen Ekstase, davon gesprochen wird, dass die „Feinde zerstört“, „das eigene Blut erhitzt“ oder auch die „eigenen Knochen zermalmt“ werden, dann ist dies ausschließlich als Imagination zu verstehen und bezieht sich nicht auf die materielle Realität, sodass man sich in irgendeiner Weise selbst verletzen will! Wenn man die Magie des Sephiroth und gerade des Qlippoth ausführen will, muss man die Fähigkeit seines Verstandes nutzen können, sodass man die Texte mit Sinn und Verstand auch liest und begreift, was nur als Imagination gemeint ist! Wenn man dies aber kann und nicht einen sinnfreien Grund sucht, um irgendetwas Dummes zu tun, kann man die Arbeiten zur Selbstevolution nutzen! Ergo … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst!

      Doch genug der Warnungen, denn letztlich ist dieses Arbeitsbuch ein Werkzeug. Ob man mit diesem Werkzeug sich etwas selbst erschafft, um vielleicht seine eigenen Dämonen und Widersacher zu nützlichen Werkzeugen zu formen, vielleicht erschafft man sich auch Dynamik, die dem Begriff der Schadensmagie eine echte Wortwörtlichkeit verleihen, vielleicht ist es aber auch so, dass man eine Tür öffnet, durch welche der eigene Wahnsinn ins Leben hineinströmt, muss man oft wagemutig sein. Wie soll man also jetzt mit diesem Buch umgehen? Denn immerhin ist dies ja nicht nur ein Prolog, sondern auch eine Gebrauchsanweisung, oder?

      Gebrauchsanweisung! Tja, eigentlich reicht es doch aus, wenn ich schreibe: „Nimm das Buch, blättere in dem Buch und suche bzw. finde das Ritual, welches du ausführen willst. Halte dich an die Anweisungen im Ritual! Vollziehe jeden Arbeitsschritt, bis zur Verabschiedung und Bannung. Fertig!“ Oder ist das etwas zu wenig? Eigentlich nicht. Uneigentlich jedoch ist dieses Buch dann doch eben kein lineares Buch, sodass man sicherlich Leser findet, die hier überrascht sind, dass sich einiges wiederholt. Die Praxis zeigt deutlich, dass man sich mit Anweisungen, Tipps und Vorschlägen die Finger wund schreiben kann, um dann doch wieder die Infos zu bekommen, dass da irgendwas nicht verstanden wurde. Daher sei hier – mal wieder – erwähnt, dass das vorliegende Werk ein reines Arbeitsbuch ist. Ein Arbeitsbuch ist zum Arbeiten da, auch wenn man es linear lesen kann, ist es sinniger, sich in der Struktur des Buches zu bewegen. Ich habe in diesem Buch eine kurze Zusammenfassung über den Qlippoth gegeben, sodass man diesen Abschnitt als „Karte“ sehen kann. Der Rest des Buches besteht ausschließlich aus Ritualen, mit minimalen Erklärungen, sodass man natürlich auch vom Intellekt her nachvollziehen kann, was man eigentlich gerade ausführt. Wenn man sich also noch nie mit der Kabbalah bzw. mit kabbalistischen Aufschlüsselungen der Theorie dieser Philosophie auseinandergesetzt hat, wird man hier ENT-täuscht werden. Es geht hier um die magische Praxis, um die rituelle Erfahrung der einzelnen Qlippoth im Qlippoth. Es geht um eine innige Verbindung, zu den jeweiligen Entitäten der Qlippoth, zu den Malachim, genauso wie es um eine Verbindung zu den jeweiligen Teqillahn und auch zu den jeweiligen Stromintelligenzen bzw. Stromteqillahn geht. So wird man also auch in diesem Buch sehr viel blättern müssen, da man hin und her springen kann, um seinen eigenen Weg zu finden bzw. zu gehen. Als Schablone, als Gedankenstütze sollte man aber dennoch die Form des Qlippoth mit ins Ritual nehmen, sodass man sich zurechtfinden kann. Man kann auch das Buch ins Ritual mitnehmen und so die Rituale zelebrieren, auch wenn ich persönlich lieber mit anderen Medien im Ritual arbeite, da ein Buch doch manchmal „schwer“ werden kann … und die Schrift ist auch nicht beleuchtet. Bevor man sich aber in die Praxis stürzt, sollte man die Rituale zumindest intellektuell durchgelesen oder zumindest überfolgen haben. Zwar kann man auch einfach ins kalte Wasser springen, und ein Ritual ohne Vorbereitung auszuführen, doch wird dies eher in einem Fiasko enden, wenn man plötzlich erkennt, dass man hier und da noch Bestandteile wie Räucherung, Kerzen etc. benötigt. Selbst wenn man die Grundstrukturen des Ritualisierens begriffen hat, ist es nicht verkehrt, wenn man hier noch einmal via Intellekt schaut. Wenn man sich also die Rituale durchliest, wird man immer wieder auf Passagen stoßen, die man überspringen kann, bzw. die man nur überfliegen muss. Dies gilt aber nur für das Durchlesen, NICHT für das eigentliche Ritualisieren. Je höher man sich im Qlippoth vorarbeitet, desto stärker werden die Wiederholungen werden, da es hier speziell um die Verkündung der Pfade geht, wie man die jeweilige Qlippah im Qlippoth erreicht hat. Hierbei ist es egal, ob man sich sephirothisch oder qlippothisch bewegt. Je höher man steigt, desto komplexer werden die Muster. Deswegen gibt es diese Erklärung auch im Buch der Sephirothrituale und deswegen will ich hier auch noch einmal ein passendes Beispiel geben, sodass man sich erneut vorstellen kann, wie die Rituale konzipiert sind. Ferner kann ich nicht erwarten, dass jeder Leser auch im Besitz des sephirothischen Ritualbuches ist.

      So will ich im Folgenden eine Schablone des Qlippoth wiedergeben, welche man aber so in der breiten Literatur NICHT findet, da hier einmal die Bezeichnungen der Qlippoth im Qlippoth andere sind und auch die Positionierung von Daath und Kether nicht mit den Ideen des Hermetic Order of the Golden Dawn übereinstimmen. Das macht auch nichts und ist vollkommen bewusst so konzipiert worden. Der Grund hierfür wird aber ausführlich in meinem Buch „Pfad des Flammenschwertes – Kabbalah und Pfadarbeiten“; ISBN 978-3-7375-7582-9, erklärt, sodass ich hier nur KURZ darauf eingehen werde – im kommenden Kapitel, welches sich auf die Übersichten bezieht. Wenn man sich also den Qlippoth anschaut, sieht man insgesamt 11 Kugeln, Qlippoth bzw. Sphären und 22 Schächte bzw. Verbindungslinien. Jeder Schacht besitzt einen hebräischen Buchstaben, genauso wie unzählige Energien, die im Grunde von einer machtvollen Entität verwaltet werden. Dies gilt natürlich auch für den Sephiroth, denn es gibt für die Buchstaben kein Pendant. Man kann die Buchstaben nicht „umdrehen“, nicht „spiegeln“ und auch nicht neue Buchstaben erfinden. Buchstaben sind Buchstaben, bzw. Buchstaben sind Dogmen. Zwar könnte man nun schauen, ob man irgendwie eine andere „Bildgebung“ erschaffen kann, doch wäre dies unsinnig. Der Etz Chajim, der Lebensbaum, ist das große Ganze, es ist die gesamte „Münze“. Sephiroth und Qlippoth sind die Seiten der Münze und die Pfade bzw. Schächte verlaufen kreuz und quer durch die Münze, sodass hier alles mit allem verbunden wird. Die hebräischen Buchstaben sind hierbei eine Art „Kittmasse“, es ist der Zusammenhalt, der auch gleichzeitig in sich das Potenzial eines energetischen Übergangs besitzt. So spiegel die Buchstaben auf der sephirothischen Seite auch die Grundschwingungen der Pfadintelligenzen, was wiederum bedeutet, dass die Buchstaben auf der qlippothischen Seite die Grundschwingungen der Teqillahn repräsentieren. Ob nun Pfadintelligenzen oder Teqillahn, beide Schwingungsformen kann man die klassische Engelshierarchie eingruppieren, sodass man diese Schwingungen in der mittleren Triade findet, wo sich die Heerscharen, die Gewalten und die Mächte bewegen. Es sind sehr dynamische Energien, die nicht immer einfach zu handhaben sind, wobei hier die Intelligenzen huldvoller oder auch gütiger sein können, als die Teqillahn. Nun, dies mag daran liegen, dass die Grundschwingungen des Qlippoth nicht auf Güte und auf ein huldvolles Miteinander aufgebaut sind, sondern auf Stärke, Überleben, Evolution via Konflikt und auf den Umstand, dass nur die klügsten, stärksten und gerissensten Wesen ein Recht auf einen Evolutionssprung haben. Gnade und Langmut wird man hier nicht erwarten können, genauso wenig wie Ethik und Moral. Doch wenn man sich Mutter Natur anschaut, wird man auch hier nicht auf menschliche Grundsätze stoßen, die man mit den Vokabeln „Ethik“ und „Moral“ deklarieren kann. Dafür aber mit dem Umstand eines „natürlichen Verhaltens“. So agieren auch die Teqillahn, was bedeutet, dass sie ihrer qlippothischen Natur entsprechen. Wenn das Raubtier den unwissenden, unvorbereiteten Menschen tötet und frisst, wer hat dann schuld und wer ist böse? Das Raubtier, welches seiner Natur folgte, oder der Mensch, der sich nicht in seinem Habitat bewegte?

      Diese Frage muss man sich selbst beantworten. So kommt hier einmal die Übersicht des Qlippoth:

Grafik 21

      Wenn man sich die Schablone, das Mandala, des Qlippoth als eine Art Spielbrett vorstellt, dann kann man sich die Frage stellen, welche Wege man beschreiten will, um eine spezielle Qlippah im Qlippoth zu erreichen. Für die Qlippah Calaph ist es sehr einfach. Man wird immer in Tohuw starten, da Tohuw die chaotische Materie, das eigene anarchistische Reich ist, die eigene Autorität und die Selbstherrschaft. Es ist also die grundsätzliche Magie, die man beherrschen muss, um in den höheren Ebenen zu agieren. Hierbei ist es egal, ob man nun sephirothisch oder qlippothisch arbeitet, man

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