Kommando-Operation: Drei Military Action Thriller in einem Band. Alfred Bekker

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Kommando-Operation: Drei Military Action Thriller in einem Band - Alfred Bekker

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schwenkte herum und wurde immer wieder abgefeuert. Wie Flammenzungen zuckte das Mündungsfeuer aus ihrem Lauf heraus.

      Auf die eigenen Leute nahm der Pilot jetzt keine Rücksicht mehr.

      Offenbar herrschte Panik an Bord.

      Gomez setzte einen Treffer in die Aufhängung der Heckrotoren.

      Ein weiterer Treffer am Heckrotor, für den Russo verantwortlich war, ließ den Apache unsanft zu Boden gehen.

      Der Helikopter pflügte geradewegs in den Schnee hinein, blieb darin schließlich stecken und explodierte. Metallteile flogen durch die Luft.

      Der immer heftiger aufkommende Wind trieb sie noch höher, als es ohnehin zu erwarten gewesen war.

      Chrobak und Laroche hielten inzwischen die von der anderen Seite heranrückenden Söldner auf Distanz. Aus ihrer der Deckung heraus feuerten sie immer wieder in Richtung der Angreifer, die sich zu Boden geworfen hatten und nun mehr oder minder robbend vorarbeiten mussten.

      Die Transporthubschrauber hielten Distanz. Sie flogen in verschiedene Richtungen und landeten schließlich an Zielpunkten, die außer Sichtweite lagen.

      Immer wieder ließen Ridge, Haller und die anderen ihre Maschinenpistolen vom Typ MP7 sprechen. Der Schusslärm war ohrenbetäubend.

      Die andere Seite erwiderte dies mit verbissenem Gegenfeuer. Nach und nach brachten die Söldner Granatwerfer in Stellung und belegten Ridge und seine Truppe nun ihrerseits mit Dauerfeuer.

      Eines dieser Geschosse schlug ganz in der Nähe ein.

      Der Boden erzitterte.

      Ein Schrei gellte durch den Gefechtslärm.

      Es war Russo.

      „Es hat mich erwischt!“, rief er über die Interlink-Verbindung. „Am Bein… Verdammt…“

      Ridge und Haller wechselten aus ihren Deckungen heraus einen kurzen Blick.

      Ina Van Karres ergriff als Ärztin die Initiative.

      „Was hat dich getroffen, Alberto?“

      „Ein Splitter nehme ich an!“, gab Russo Auskunft. „Verdammt, hier ist alles voller Blut.“

      Das war der schlimmste Alptraum, den man sich unter diesen Umständen nur vorstellen konnte. Eine Verletzung im Einsatz - und dann noch bei aufkommendem Sturm in der Antarktis.

      Schneefall setzte ein und wurde rasch heftiger.

      Der Wind wurde schneidend.

      Offenbar gab es auch auf Seite der Söldner Tote und Verletzte.

      Der Überraschungsangriff durch die Angehörigen der Omega Force One hat dafür gesorgt, dass der Gegner jetzt erheblich geschwächt war.

      Abgesehen von Alberto Russos Verletzung machte sich Mark Haller noch über etwas anderes Sorgen.

      „Wie viel Munition habt ihr noch?“, fragte er, als plötzlich das Feuergefecht abbrach.

      Das hatte in erster Linie damit zu tun, dass die Sicht erheblich schlechter geworden war. Starkes Schneetreiben hatte eingesetzt und sorgte dafür, dass die dicken Flocken den Söldnern ins Gesicht geweht wurden.

      „Wir sollten nicht allzu verschwenderisch mit den Patronen umgehen“, war Ridges Meinung.

      Haller schob inzwischen ein neues Magazin in seine MP7.

      Er fragte sich, wie lange die Kampfpause wohl dauern würde.

      „Ich gehe zu Russo!“, meinte Dr. Van Karres.

      „Sei keine Närrin!“, sagte Haller.

      Aber Van Karres war fest entschlossen. Sie befreite sich von ihrer Schneetarnung, schnellte hoch und richtete sich halb auf, um sich orientieren zu können. Dann robbte sie über den Boden.

      Ihre komplette Ausrüstung ließ sie zurück. Alles, was irgendwie hinderlich sein konnte und dazu zählte auch die MP7. Lediglich die Ausrüstung für medizinische Notfälle baumelte ihr vom Gürtel.

      Bewaffnet war sie jetzt nur noch mit der automatischen Pistole vom Typ Sig Sauer P226, die sie wie alle anderen an diesem Einsatz beteiligten Soldaten auch in einem an das rechte Bein geschnallten Spezialholster trug.

      Einige Schüsse peitschten noch.

      Aber durch das Schneetreiben wurde die Sicht immer schlechter und so waren es nur Schüsse, die aufs Geratewohl hin abgefeuert wurden und allenfalls die Chance eines Zufallstreffers hatten.

      Die andere Seite kann sich das leisten!, durchzuckte es Mark Haller grimmig.

      Schließlich verfügten die Söldner über ausreichend Munition.

      Der Geschosshagel wurde wieder heftiger.

      Salven von Granaten wurden abgefeuert und schlugen scheinbar wahllos in dem Gebiet ein, in dem sich Ridge und seine Leute verschanzt hatten.

      Ein Treffer riss genau dort ein Loch von anderthalb Meter Tiefe neben Ina. Sie rollte sich um ihre eigene Achse und barg das Gesicht im Schnee.

      Ein wahres Trommelfeuer prasselte nun in Richtung der OFO-Kämpfer.

      Ina Van Karres rappelte sich auf, schnellte in geduckter Haltung voran und warf sich dann mit einem Hechtsprung wieder zu Boden. Sie landete in der Vertiefung, die Russo angelegt hatte, um darin Deckung zu finden.

      Der Schnee war rot.

      Russo stöhnte auf.

      Er hatte eine stark blutende Wunde am Bein. Dr. Van Karres machte sich sofort daran, das Bein zu untersuchen und die Blutung zu stillen.

      Die junge Niederländerin ging dabei mit fieberhafter Eile vor. Sie streifte sich die dicken, wasser- und winddichten Überhandschuhe ab.

      Mit den fingerlosen Handwärmern aus Fleece konnte sie eine Weile arbeiten, aber mit jeder Minute, die verrann, wurden ihre Finger steifer und unbeweglicher. Die Kälte war mörderisch und der Windchill Faktor verstärkte ihre Wirkung noch. Selbst wenn die Temperaturen von den im antarktischen Winter gemessenen Kälterekorden nahe - 89° Celsius noch sehr weit entfernt waren, konnte man sich bei dieser stürmischen Witterungslage sehr leicht irreparable Erfrierungen an ungeschützten Hautpartien holen. Erfrierungen, die dann unweigerlich zu Amputationen führten.

      Russo stöhnte noch einmal vor Schmerzen auf, als Dr. Van Karres eine bestimmte Stelle an seinem Bein berührte. Für das Anlegen von Hygienehandschuhen aus Latex, wie es eigentlich der Vorschrift entsprochen hätte, war keine Zeit.

      Schussgeräusche und die Detonationen von einschlagenden Granaten machten für fast eine halbe Minute jegliche Verständigung unmöglich.

      Der Lärm war ohrenbetäubend. Rechts und links schlugen die Geschosse ein.

      Die Söldnertruppe schien mehr oder minder blind drauflos zu ballern.

      Von einem wirklich gezielten Beschuss konnte

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