Her mit der Leichtigkeit des Seins! Kurz aber knackig zu mehr Leidenschaft im Leben. Susanne Wilhelmina
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Merken Sie es schon? Wird die anfängliche Gorilla-Grins-Maske vielleicht schon immer leichter und das Lächeln hält sich mittlerweile von allein? Oder spüren Sie bereits das erste glucksende Freudegefühl durch Ihren Körper rieseln?
So oder so. Es funktioniert immer!
Sie fragen sich, ob Ihr emotionales Zentrum wirklich so dumm ist, alles mitzumachen und sich so einfach ins sogenannte „Bockshorn“ jagen lässt?
Und ich antworte Ihnen: Das ist die falsche Frage! Fragen Sie sich lieber, warum Sie das nicht schon viel früher gewusst und so Ihre Stimmung schon sehr viel häufiger beeinflusst haben!
Wenn Sie feststellen würden, dass Sie einen Park- oder Kaffeeautomaten mit einem kleineren Geldstück als verlangt erfolgreich füttern könnten und Sie so auch zu Ihrem Kaffee bzw. dem Einstellen der gewünschten Parkzeit kommen könnten, würden Sie dieses Wissen sehr wahrscheinlich auch nutzen und nicht erst hinterfragen. Im Gegenteil! Sie würden sich diebisch freuen, diese „Schnäppchenmöglichkeit“ entdeckt zu haben und – mal Hand aufs Herz – königlich ausnutzen! Also, verurteilen Sie gefälligst Ihr „dummes“ emotionales Zentrum nicht, sondern nutzen Sie diese wunderbare Möglichkeit, Ihre Stimmung ganz unabhängig von äußeren Einflüssen zu heben und sich so dem angestrebten Zufriedenheitsgefühl näher zu bringen. Sehen Sie das Wissen über diesen Vorgang einfach als Geheimtipp, der Sie nicht nur in eine bessere Stimmung versetzt, sondern auch noch schöner macht. Weil nichts so bezaubernd ist, wie strahlende Augen und eine positive Ausstrahlung!
� Morgens unter der Dusche hat man wunderbar Zeit, das „Grinsgesicht“ zu praktizieren, um sich gleich zu Beginn des Tages in die richtige Stimmung einzunorden…
� …oder auch beim Autofahren oder beim Gassi gehen mit Ihrem Hund.
� Vor schwierigen Begegnungen oder Gesprächen sollten Sie sich kurz auf die Toilette, oder wohin auch immer, zurückziehen und sich erst einmal „Einlächeln“.
� Wenn Sie innerlich lächeln, sind Sie viel entspannter und strahlen diese Haltung automatisch auch auf andere aus.
� Lassen Sie Ihre Augen öfter bewusst „lächeln“. Es gibt Ihnen einen unwiderstehlichen Touch und geht innerhalb Ihres Körpers direkt an die Kommandozentrale Ihres emotionalen Zentrums mit dem Befehl:
Gut Draufsein! Attraktivität ausstrahlen!
Wenn die Anderen anders wären, wäre alles viel leichter!
Eins ist klar: Sie müssen davon ausgehen, dass DIE ANDEREN sich nicht auf Bestellung verändern und schon gar nicht dahin, wo Sie sie gerne hin haben wollen.
Zumindest liegt die Veränderung eines anderen Menschen nicht unmittelbarer in Ihrer Macht. Da nützen weder Verschwörungen, gute Wünsche noch irgendwelche netten Engelszungen…
Aber, was in Ihrer Macht liegt, sind Ihre Beurteilungen, Ihre Konsequenzen, die Sie ziehen (oder auch nicht ziehen) und Ihre Einstellung den ANDEREN gegenüber. Indem Sie diese innere Einstellung auf den Prüfstand stellen und gegebenenfalls verändern, können Sie die Beziehung und den Umgang mit Ihrer Umgebung beeinflussen.
Ein Beispiel:
Sagen wir mal, Sie haben eine unharmonische Beziehung zu einem Arbeitskollegen oder noch brisanter: zu Ihrem Partner. Anstatt sich in Kleinkram-Streitigkeiten zu verstricken und sich immer wieder aufs Neue in das Karussell der genervten Aufregung zu begeben, könnten Sie auch einmal eine neue Möglichkeit ausprobieren. Wenn Sie, statt des Einsteigens in die gewohnte „Strickmuster“-
Karussellfahrt, einmal kurz innehalten und einen Platz außerhalb einnehmen würden und sich erst einmal auf Ihre eigenen vier Buchstaben konzentrieren
wie Sie dasitzen
wie Sie atmen
wie Sie sich anfühlen…
…wie unzufrieden und auch unvollkommen Sie sich manchmal fühlen.
Allerdings durchaus auch liebenswert, kreativ, voller Ideen und Plänen. Manchmal vielleicht etwas ungerecht und aufbrausend… Ab und zu mit Ängsten und Unwohlsein behaftet, aber dann auch wieder so liebevoll und humorvoll.
Wie Sie so dasitzen und atmen…
und ganz einfach SIE sind…in Wort, Tat und Reaktion mal gut und mal weniger gut.
Und nachdem Sie sich auf sich selbst besonnen haben, spüren Sie mal, dass Sie eine Wahl haben: Wollen Sie weiterhin dieses Karussell im gleichen Stil fahren, oder gibt es so aus der kleinen, selbst geschaffenen Distanz heraus andere Möglichkeiten und Lösungen, mit der Situation umzugehen?
Wollen Sie sich weiter ärgern? Was könnte die Situation entschärfen?
Vielleicht können Sie mit der oben beschriebenen
Selbstwahrnehmungseinheit für einen Moment die
Emotionen aus der Situation herausnehmen und dadurch Platz für Ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse machen.
Ich gebe zu, bei Partnerquerelen ist das schwieriger, als bei der Variante mit Arbeitskollegen. Aber auch da ist immer der ERSTE-HILFE-Gedanke:
“Back to my basement” Was Fragen beinhaltet wie:
Was will ICH eigentlich?
Wie kann ich das erlangen?
Will ich es zulassen, mich so oder auch SO behandeln zu lassen?
Wie weit bin ich bereit, von meinen Interessen und Leidenschaften abzuweichen, und fühle mich trotzdem noch wohl?
Oder sind die Kompromisse so gelagert, dass ich eigentlich einen Teil von mir verschütten muss? (In diesem Fall kann ich Ihnen sagen, wird sich Ihr Verbiegungsversuch früher oder später rächen und sich mit innerer Wut, Traurigkeit oder Unruhe bemerkbar machen!)
Oder trifft hier der Umstand zu, dass der/die Andere vielleicht ein Problem hat, das sich lediglich durch mich entlädt und mit meinem Verhalten nichts zu tun hat? In diesem letzten Fall sollte dieser besagte Andere sein Problem auch gerne selber behalten dürfen. Denn jedes Problem stellt ja schließlich eine Chance zur Weiterentwicklung dar. Und wollen Sie wirklich dem Anderen Chancen wegnehmen oder versauen? Zumindest wissen Sie, dass der Andere selbst einen Weg aus seinem Problem finden darf und seine Reaktionen nicht persönlich zu nehmen sind.
Mit diesen inneren Fragen lenken Sie Ihr Urteil weg von der sich immer wiederholenden Karussellfahrt, hin zu den eigenen Empfindungen und machen so eine stimmige Reaktion Ihrerseits möglich, die gegebenenfalls durch Abgrenzung oder in anderen Fällen auch durch Verständnis