Die Rückkehr. Danilo Clementoni

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Die Rückkehr - Danilo Clementoni

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sie diese Cremes herauszog, die dir „zehn Jahre in einer Woche nehmen“. Sie cremte ihr Gesicht gründlich damit ein und beobachtete sich aufmerksam. Was verlangte sie denn? Ein Wunder? Naja, die Wirkung würde man ja erst nach „sieben Tagen“ sehen.

      Sie lachte über sich selbst und über alle Frauen, die sich von der Werbung so leicht um den Finger wickeln ließen.

      Die Uhr an der Wand über dem Bett zeigte 19,40 an. Sie würde es nie schaffen, sich in nur zwanzig Minuten fertig zu machen.

      Sie trocknete sich so schnell wie möglich ab und ließ die langen blonden Haare leicht feucht und ging vor den Schrank aus dunklem Holz, wo sie die kleinen eleganten Kleider hatte, die sie hatte mitnehmen können. In anderen Momenten hätten Stunden vergehen können, bis sie sich für ein Kleid entschied, aber an diesem Abend war die Auswahl wirklich sehr begrenzt. Ohne viel darüber nachzudenken, entschied sie sich für das kurze Schwarze. Es war sehr grazil, entschieden sexy, aber nicht vulgär und hatte einen großzügigen Ausschnitt, der ihre stattliche „C-Größe“ sicher hervorhob. Sie nahm es mit einem eleganten Handgriff und warf es aufs Bett.

      19,50. Obwohl sie eine Frau war, hasste sie es, zu spät zu kommen.

      Sie schaute aus dem Fenster und sah den dunklen, unglaublich glänzenden SUV vor der Tür des Hotels. Der Fahrer war ein junger Mann in Militärkleidung, der sich an die Motorhaube lehnte und die Wartezeit mit einer Zigarette verkürzte.

      Sie tat ihr Bestes, um ihre Augen mit einem Kajal und Mascara zu betonen, trug schnell den Lippenstift auf den Lippen auf und während sie versuchte, ihn gleichmäßig durch eine Reihe von Küssen zu verteilen Die sie ins Leere warf, zog sie ihre Lieblingsohrringe an, wobei sie etwas Mühe hatte, die Löcher zu treffen.

      Es war wirklich schon eine Weile her, dass sie abends ausging. Die Arbeit brachte sie immer um die Welt und sie hatte noch niemand für eine stabile Partnerschaft gefunden, die länger als nur einige Monate gehalten hätte. Der natürliche Mutterinstinkt, den jede Frau in sich trug und den sie schon als Mädchen geschickt ignorierte, machte sich, jetzt bei Annäherung der biologischen Grenzen, immer häufiger bemerkbar. Vielleicht wäre es an der Zeit ernsthaft daran zu denken, eine Familie zu gründen.

      Sie verscheuchte diesen Gedanken so schnell wie möglich. Sie zog ihr Kleid und das einzige Paar Schuhe das sie hatte an und mit weiten Gesten sprühte sie auf beiden Seiten ihres Halses ihr Lieblingsparfüm auf. Seidenschal, große schwarze Tasche. Sie war fertig. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel an der Wand in der Nähe der Tür, der an verschiedenen Stellen fleckig war, bestätigte ihr die Perfektion ihres Outfits. Sie drehte sich ein Mal im Kreis und ging mit zufriedener Miene.

      Der junge Fahrer warf die zweite Zigarette weg, die er gerade angezündet hatte, nachdem er sein Kinn wieder in Position gebracht hatte, das ihm beim Anblick des Fotomodells, das aus dem Hotel kam heruntergefallen war. Dann öffnete er Ihr eifrig die Fahrzeugtür.

      Â«Guten Abend Frau Dr. Hunter. Können wir gehen?» fragte der Militär unschlüssig.

      Â«Guten Abend» antwortete sie und testete ihr wundervolles Lächeln. «Ich bin bereit.»

      Â«Danke fürs Mitnehmen» fügte sie hinzu, nachdem er ins Auto gestiegen war, wobei sie genau wusste, dass sich ihr Rock leicht anheben und ihre Beine dem verlegenen Militär zeigen würden.

      Es hatte ihr schon immer gefallen, bewundert zu werden.

      Sternenschiff Theos – Annäherungsalarm

      Das O^COM-System materialisierte sofort vor Azakis ein fremdartiges Objekt, dessen Umrandungen aufgrund der niedrigen Auflösung der Langstreckensensoren, von denen es erfasst worden war, noch nicht definiert waren. Sicher bewegte es sich und es kam genau auf sie zu. Das Annäherungsalarmsystem berechnete die Möglichkeit eines Aufpralls der Theos mit dem unbekannten Objekt, die über 96% lag, wenn keiner der beiden die eigene Route verändern würde.

      Azakis ging schnell in das nächst gelegene Transfermodul. «Kommandobrücke» war der strenge Befehl an das automatisierte Kontrollsystem.

      Nach fünf Sekunden öffnete sich flüsternd die Tür und auf dem großen zentralen Bildschirm der Kommandobrücke wurde das noch sehr undeutliche Objekt gezeigt, das sich auf Kollisionskurs mit dem Schiff befand.

      Fast gleichzeitig öffnete sich eine andere Tür in der Nähe und Petri sprang keuchend heraus.

      Â«Was zum Teufel ist los?» fragte der Freund «Es hätten keine Meteoriten in dieser Zone sein sollen» sagt er mit Verwunderung während auch er den großen Bildschirm anschaute.

      Â«Ich glaube nicht, dass es ein Meteorit ist.»

      Â«Wenn es kein Meteorit ist, was ist es dann?» fragte Petri sichtlich besorgt.

      Â«Wenn wir nicht sofort unseren Kurs ändern, kannst du es mit eigenen Augen sehen, wenn es direkt in der Kommandobrücke steckt.»

      Petri betätigte sofort die Navigationsbefehle und gab eine leichte Kursänderung ein.

      Â«Aufprall in 90 Sekunden» sagte emotionslos die warme weibliche Stimme des Annäherungsalarmsystems. «Abstand vom Objekt: 276.000 Kilometer, in Annäherung.»

      Â«Petri mach was und zwar schnell!» schrie Azakis.

      Â«Ich mache ja schon, aber das Ding ist entschieden zu schnell.»

      Die Schätzung des möglichen Aufpralls, die auf dem Bildschirm rechts vom Objekt angezeigt wurde, sank langsam. 90%, 86%, 82%.

      Â«Das schaffen wir nie» sagte Azakis mit zaghafter Stimme.

      Â«Mein Freund, das “mysteriöse Objekt”, das mein Schiff zerstören kann, muss erst noch geboren werden» sagte Petri mit einem teuflischen Lächeln.

      Mit einem Manöver, bei dem beide für einen Moment das Gleichgewicht verloren, zwang Petri die beiden Bousen-Motoren zu einer augenblicklichen Polaritätsinversion. Das Sternenschiff erzitterte für lange Augenblicke und nur das raffinierte künstliche Schwerkraftsystem, das sofort die Veränderung ausglich, verhinderte, dass die gesamte Mannschaft an der davorliegenden Wand zerquetscht wurde.

      Â«Guter Zug» sagte Azakis und klopfte dem Freund anerkennend auf die Schulter. «Wie willst du jetzt aber die Rotation stoppen?» Die Gegenstände um sie herum hatten zu schweben begonnen und wirbelten durch den Raum.

      Â«Nur einen Moment» sagte Petri, ohne damit aufzuhören, die Tasten zu betätigen und mit den Bedienungen zu hantieren.

      Â«Es reicht, wenn es gelingt...» Schweißtropfen rannen ihm langsam über die Stirn.

      Â«die...» fuhr er fort, während alles im Raum ohne Kontrolle durch die Gegend flog. Auch die beiden begannen zu schweben. Das System der künstlichen Schwerkraft schaffte es nicht mehr, die sich erzeugende immense Zentrifugalkraft auszugleichen. Sie wurden immer leichter.

      Â«Klappe... drei... zu öffnen!» schrie Petri, während alle Gegenstände gleichzeitig zu Boden fielen. Ein schwerer

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