Königin Margot. Александр Дюма

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Königin Margot - Александр Дюма

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Euch führen, es handelt sich um Euer Glück und vielleicht um Euer Leben.«

      »Ich sage Euch, mein Herr, daß ich um Mitternacht im Louvre zu thun habe.«

      »Gerade dahin gehen wir.«

      »Herr von Guise erwartet mich daselbst.«

      »Uns auch.«

      »Aber ich habe ein besonderes Losungswort,« fuhr Coconnas fort, etwas gedemüthigt dadurch, daß er die Ehre seiner Audienz mit dem Herrn von Maurevel und mit Meister La Hurière theilen sollte.

      »Wir auch.«

      »Aber ich habe ein Erkennungszeichen.«

      Maurevel lächelte, zog unter seinem Wamms eine Handvoll Kreuze von weißem Stoffe hervor, gab eines La Hurière, eines Coconnas und nahm eines für sich selbst. La Hurière befestigte das seinige an seine Pickelhaube, Maurevel band sein Kreuz an seinen Hut.

      »Oho!« sprach Coconnas ganz verwundert, »das Losungswort, das Rendezvous, das Erkennungszeichen, das war also für die ganze Welt.«

      »Ja, mein Herr, das heißt, für alle gute Katholiken.«

      »Es ist ein Fest im Louvre, ein königliches Bankett, nicht wahr?« rief Coconnas, »und man will diese Hunde von Hugenotten ausschließen. Gut, gut, vortrefflich! Sie brüsten sich schon lange genug dort!«

      »Ja, ja, es gibt ein Fest im Louvre,« sagte Maurevel, »ein königliches Bankett, und die Hugenotten sind dazu eingeladen … Noch mehr, sie werden die Helden des Festes sein, sie werden das Bankett bezahlen, und wenn Ihr von den Unsern sein wollt, so fangen wir damit an, daß wir ihren Hauptkämpen, ihren Gideon, dazu einluden.«

      »Den Herrn Admiral!« rief Coconnas.

      »Ja, den alten Gaspard, den ich wie ein Dummkopf gefehlt habe, obgleich ich mit der Büchse des Königs auf ihn schoß.«

      »Darum, gnädiger Herr, putzte ich meine Pickelhaube, schliff ich mein Schwert und wetzte ich mein Messer,« sprach mit einem scharfen Tone der in einen Krieger verwandelte Meister La Hurière.

      Bei diesen Worten bebte Coconnas und wurde sehr bleich, denn er fing an zu begreifen.

      »Wie! in der That?« rief er. »Dieses Fest, dieses Bankett… ist…man will…«

      »Ihr habt sehr lange gebraucht, um zu errathen,« versetzte Maurevel, »und man sieht wohl, daß Ihr der Unverschämtheit dieser Ketzer nicht müde seid, wie wir.«

      »Und Ihr nehmt es auf Euch, zu dem Admiral zu gehen, und zu …«

      Maurevel lächelte, zog Coconnas an ein Fenster sprach:

      »Schaut, seht Ihr auf dem kleinen Platz am Ende der Straße, hinter der Kirche die Truppe, welche sich schweigend, in der Dunkelheit aufstellt?«

      »Ja.«

      »Die Leute, welche diese Truppe bilden, haben, wie Meister La Hurière, Ihr und ich, ein Kreuz am Hute.«

      »Nun?«

      »Nun, diese Menschen sind eine Compagnie Schweizer von den kleinen Cantonen, befehligt von Toquenaut. Ihr wißt, daß die Herren von den kleinen Cantonen treue Anhänger des Königs sind.«

      »Oh, oh!« rief Coconnas.

      »Seht Ihr die Reitertruppe über den Quai kommen? erkennt Ihr den Führer?«

      »Wie soll ich ihn erkennen?« sagte Coconnas schauernd, »ich bin erst seit diesem Abend in Paris.«

      »Er ist es, mit dem Ihr diese Nacht Rendezvous im Louvre habt. Er erwartet Euch.«

      »Der Herzog von Guise?«

      »Er selbst. Diejenigen, welche ihn begleiten, sind Marcel, der Exprevot der Kaufleute, und Charon, der gegenwärtige Prevot. Diese zwei bringen ihre Bürgercompagnieen auf die Beine, und dort kommt eben der Capitän des Quartiers in die Straße. Schaut wohl, was er macht!«

      »Er klopft an jede Thüre. Aber was ist denn an den Thüren, an die er klopft?«

      »Ein weißes Kreuz, junger Mann, ein Kreuz, dem ähnlich, welches wir an unsern Hüten haben. Früher überließ man Gott die Sorge, die Seinigen zu unterscheiden; heut’ zu Tage sind wir höflicher und ersparen ihm diese Mühe.«

      »Aber jedes Haus, an das er klopft, öffnet sich, und aus jeder Thüre kommen bewaffnete Bürger hervor.«

      »Er wird an das unsere klopfen, wie an die andern, und wir werden ebenfalls kommen.«

      »Alle diese Leute sind auf den Beinen, um einen alten Hugenotten zu tödten!« sagte Coconnas. »Bei Gott das ist schmachvoll, das ist ein Geschäft für Erdroßler und nicht für Soldaten.«

      »Junger Mann,« sprach Maurevel, »wenn Euch die Alten widerstreben, so könnt ihr Junge nehmen. Es werden sich welche für jeden Geschmack finden. Verachtet Ihr den Dolch, so könnt Ihr Euch des Degens bedienen, denn die Hugenotten sind nicht die Leute, welche sich erwürgen lassen, ohne sich zu vertheidigen. Und Ihr wißt, die Hugenotten haben, Alt oder Jung, ein zähes Leben.«

      »Man wird sie also insgesamt umbringen?« rief Coconnas.

      »Insgesamt.«

      »Auf Befehl des Königs?«

      »Des Königs und des Herrn von Guise.«

      »Und wann dies?«

      »Sobald Ihr die Glocke in Saint-Germain-l’Auxerrois läuten hört.«

      »Ah! deßhalb sagte mir also der liebenswürdige Deutsche, der bei Herrn von Guise ist … wie heißt er doch?«

      »Herr von Besme.«

      »Richtig. Deshalb sagte mir also Herr von Besme, ich solle beim ersten Tone der Sturmglocke herbeieilen.«

      »Ihr habt Herrn von Besme gesehen?«

      »Ich habe ihn gesehen und mit ihm gesprochen.«

      »Wo dies?«

      »Im Louvre. Er führte mich ein, er gab mir das Losungswort, er …«

      »Seht doch!«

      »Mordi! er ist es selbst.«

      »Wollt Ihr ihn sprechen?«

      »Bei meiner Seele! es wäre mir nicht unangenehm.«

      Maurevel öffnete rasch das Fenster. Besme kam wirklich mit etwa zwanzig Mann vorüber.

      »Guise und Lothringen,« sagte Maurevel.

      Besme wandte sich um; er begriff, daß es ihm galt und näherte sich.

      »Ah! Ihr seid es, Herr von Maurevel?«

      »Ja, ich bin es; was sucht Ihr?«

      »Ich suche das Gasthaus zum Schönen Gestirne, um einen gewissen Herrn von Coconnas in Kenntniß zu setzen.«

      »Hier bin ich, Herr von Besme,« sprach der junge Mann.

      »Ah!

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