Der Himmel. Randy Alcorn
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Der Auftrag von Christus besteht in der Erlösung dessen, was beim Sündenfall verloren wurde, und in der Zerstörung aller, die Gott die Herrschaft und die Macht streitig machen wollen.
Gottes Herrlichkeit auf Gottes Erde
Der sichtbare Himmel verkündet unablässig die Herrlichkeit Gottes (Psalm 19,2). Sogar jetzt, im Hinblick auf eine Erde, die unter dem Fluch steht, sagt Gott: »Alle Welt [ist] der Herrlichkeit des Herrn voll« (4. Mose 14,21; Luther). Doch das Universum wird eine noch viel größere Darbietung von Gottes Herrlichkeit erblicken, eine Herrlichkeit, zu der erlöste Männer und Frauen und erlöste Völker und eine erlöste Erde gehören.
Gott hatte die Erde im Sinn, als er versprach: »Die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen« (Jesaja 40,5; Luther). Dass Gott auf der Erde verherrlicht wird, ist eine Kernaussage zahlloser Bibelstellen, unter anderem auch der folgenden beiden:
Ganz sicher ist sein Heil bei denen, die ihm die Ehre geben; und unser Land wird von seiner Herrlichkeit erfüllt sein (Psalm 85,10).
Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten …, und es ward sehr licht auf der Erde von seiner Herrlichkeit (Hesekiel 43,2; Luther).
Das Wort, das in Psalm 85 mit »Land« übersetzt wurde (erez), ist das Wort für »Erde«. Hesekiel sah Gottes Herrlichkeit bei den Toren von Jerusalem – nicht in einem immateriellen Bereich, sondern auf der Erde.
Betrachten wir folgende Bibelstellen, um zu verstehen, warum Petrus predigte, dass Gott durch die Propheten verkündigen ließ, er werde »alles erneuern« (Apostelgeschichte 3,21):
Die Völker werden den Herrn fürchten und alle Könige der Erde werden vor seiner Herrlichkeit erbeben. Denn der Herr wird Jerusalem wieder aufbauen. Er wird erscheinen in seiner Herrlichkeit (Psalm 102,16-17).
Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des Herrn sein, wie Wasser das Meer bedeckt. Und es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen, und die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein (Jesaja 11,9-10; Luther).
»Sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen. Und sie werden alle eure Brüder aus allen Völkern herbringen dem Herrn zum Weihgeschenk auf Rossen und Wagen, in Sänften, auf Maultieren und Dromedaren nach Jerusalem, zu meinem heiligen Berge«, spricht der Herr (Jesaja 66,19-20; Luther).
Denn so spricht der Herr der Heerscharen: »In Kürze werde ich den Himmel und die Erde noch einmal erschüttern, so dass Meere und Festland beben werden. Die Völker werde ich aufrütteln und die Schätze aller Nationen werden kommen. Ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen«, spricht der Herr der Heerscharen (Haggai 2,6-7).
Gottes Reich und Herrschaft sind nicht etwas, das an irgendeinem fernen, unirdischen Ort geschieht; es geschieht hier auf der Erde. Gott hat seine Herrlichkeit an die Erde und alles, was mit ihr zusammenhängt, gebunden – an Menschen, Tiere, Bäume, Flüsse, an alles.
Eine Vision der neuen Erde
Jesaja 60 ist eine weitere bedeutende Bibelstelle, in der die neue Erde beschrieben wird. Obwohl der Begriff neue Erde darin nicht vorkommt (anders als in Jesaja 65 und 66), können wir sicher sein, dass Jesaja sie meinte, weil Johannes genau diese Worte für die Beschreibung der neuen Erde in Offenbarung 21-22 benutzt. Deshalb dient Jesaja 60 als bester Bibelkommentar zu Offenbarung 21-22.
Am Beginn von Jesajas außergewöhnlicher prophetischer Botschaft sagt Gott zu seinem Volk in Jerusalem: »Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht« (V. 2-3; Luther). Gottes Volk wird eine herrliche Zukunft haben, an der die Völker und Könige der Erde teilhaben und Gutes von einem erneuerten und herrlichen Jerusalem erfahren. Es geht hier nicht nur um einige Völker, sondern um alle: »Alle sind versammelt und kommen zu dir« (V. 4; Luther).
Dies wird eine Zeit der Freude sein, wie man sie noch nie vorher erlebt hat: »Dann wirst du deine Lust sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird erbeben und weit werden« (V. 5). Auf der erneuerten Erde werden die Völker ihre größten Schätze in diese verherrlichte Stadt bringen: »… wenn sich die Schätze der Völker am Meer zu dir kehren und der Reichtum der Völker zu dir kommt« (V. 5; Luther).
Auf der neuen Erde wird es Tiere aus verschiedenen Völkern geben (V. 6a), erlöste Menschen reisen aus fernen Orten in das verherrlichte Jerusalem (V. 6b), die Bewohner der Inseln werden Gott anbeten, und Schiffe werden aus Tarsis kommen (V. 9).
Die meisten von uns sind nicht daran gewöhnt, an Völker, Herrscher, Zivilisationen und Kulturen im Himmel zu denken – doch Jesaja 60 ist eine von vielen Stellen, die zeigt, dass die neue Erde in der Tat irdisch sein wird.
Jesaja spricht Worte, die Johannes geradewegs für das neue Jerusalem verwendet (in Offenbarung 21,25-26): »Deine Tore sollen stets offen stehen und weder Tag noch Nacht zugeschlossen werden, dass der Reichtum der Völker zu dir gebracht und ihre Könige herzugeführt werden« (V. 11; Luther).
Die Pracht der Völker wird in der großen Stadt des Königs freudig aufgenommen (V. 13). Die Einstellung der Völker zu Gott, seinem Volk und seiner Stadt wird verwandelt sein: »Es werden gebückt zu dir kommen, die dich unterdrückt haben, und alle, die dich gelästert haben, werden niederfallen zu deinen Füßen und dich nennen ›Stadt des Herrn‹« (V. 14; Luther). Gott verspricht dem neuen Jerusalem: »Dafür … will ich dich zur Pracht ewiglich machen und zur Freude für und für« (V. 15; Luther). Hier ist nicht die Rede von einer vorübergehenden Zeit vergänglichen Wohlstands, sondern von einem Zustand, der »ewiglich« andauert. Das neue Jerusalem wird Nutznießer aller Volksgruppen und ihrer Herrscher sein (V. 16). Die Erfüllung all dieser Zusagen wird die Größe Gottes bezeugen (V. 16). Gott verspricht etwas, das bisher für das irdische Jerusalem noch nicht wahr geworden ist: »Ich will zu deiner Obrigkeit den Frieden machen und zu deinen Vögten die Gerechtigkeit. Man soll nicht mehr von Frevel hören in deinem Lande noch von Schaden oder Verderben in deinen Grenzen, sondern deine Mauern sollen ›Heil‹ und deine Tore ›Lob‹ heißen« (V. 17-18; Luther).
Dann erzählt Jesaja, was Johannes in direkte Verbindung mit der neuen Erde bringt (in Offenbarung 21,23; 22,5): »Die Sonne wird nicht mehr dein Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten, sondern der Herr wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der Herr wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben« (V. 19-20; Luther).
Vom neuen Jerusalem wird uns gesagt: »Nichts Unreines wird hineindürfen, auch niemand, der Götzendienst treibt und Lügen verbreitet, sondern nur die, deren Namen im Lebensbuch des Lammes geschrieben stehen« (Offenbarung 21,27). Jesaja sagt das Gleiche: »Dein Volk sollen lauter Gerechte sein« (60,21; Luther). Und er fügt hinzu: »Sie werden das Land [erez] ewiglich besitzen.« Die Erde wird ihnen gehören, nicht herrliche zehn, hundert oder tausend Jahre lang, sondern ewiglich.6
Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass die Beschreibungen der neuen Erde in Jesaja 60 weniger wörtlich erfüllt werden als