Die wichtigsten Werke von Novalis. Novalis

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Die wichtigsten Werke von Novalis - Novalis

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Von jedem Wunsch geweiht.

      Zum Tempel wird die Stube.

       Der Punschtisch zum Altar.

       Es bringt der Geist der Liebe

       Jetzt seine Opfer dar.

       Senkt euren Blick die Stufen

       Des Tempels nun hinab

       Und haltet fest die Stimmung,

       Die dieser Blick euch gab.

      Ihr schaut in einen Wirbel

       Von Menschenschicksal hin

       Und forscht und fragt vergebens

       Nach dieses Rätsels Sinn.

       Einst wird es leicht sich lösen;

       Längst ist der Schlüssel da;

       Denn war nicht Lieb und Einfalt

       Den Menschen immer nah?

      Auch ihr könnt freudig walten

       Für diesen Zeitbeginn.

       Wirkt der Natur entgegen

       Und wirkt mit Einem Sinn.

       Ist jeder gut und tätig

       Für Menschenrecht und Wohl,

       Und ist auf seiner Stelle

       Ein jedes, was es soll.

      So wird in süßer Reife

       Die Menschheit, himmlisch schön,

       Erwacht von langem Schlummer,

       In beßre Zonen gehn.

       Belohnt wird, wessen Taten

       In ihrem Herzen glühn –

       Doch wer sah je den Garten

       Wo dann die Kränze blühn.

       Inhaltsverzeichnis

      Glücklich vereinigte sie die Hand der bildenden Mutter:

       Was man bei Einer empfand, sagt man der Andern so gern.

      Siehst du sie beide, so siehst du das Rätsel neben der Lösung.

       Einzeln ist jede für sich Rätsel und Lösung zugleich.

      Sähst du die liebliche Mutter wohl gern als knospendes Mädchen?

       Oder das Knöspchen erblüht? – Schaue die Lieblichen hier.

       Inhaltsverzeichnis

      Hinunter die Pfade des Lebens gedreht

       Pausiert nicht, ich bitt euch so lang es noch geht

       Drückt fester die Mädchen ans klopfende Herz

       Ihr wißt ja wie flüchtig ist Jugend und Scherz.

      Laßt fern von uns Zanken und Eifersucht sein

       Und nimmer die Stunden mit Grillen entweihn

       Dem Schutzgeist der Liebe nur gläubig vertraut

       Es findet noch jeder gewiß eine Braut.

       Inhaltsverzeichnis

      Wohin ziehst du mich,

       Fülle meines Herzens,

       Gott des Rausches,

       Welche Wälder, welche Klüfte

       Durchstreif ich mit fremdem Mut.

       Welche Höhlen

       Hören in den Sternenkranz

       Cäsars ewigen Glanz mich flechten

       Und den Göttern ihn zugesellen.

       Unerhörte, gewaltige

       Keinen sterblichen Lippen entfallene

       Dinge will ich sagen.

       Wie die glühende Nachtwandlerin

       Die bacchische Jungfrau

       Am Hebrus staunt

       Und im thrazischen Schnee

       Und in Rhodope im Lande der Wilden

       So dünkt mir seltsam und fremd

       Der Flüsse Gewässer

       Der einsame Wald

       Inhaltsverzeichnis

      Wer ein holdes Weib errungen

       Stimme seinen Jubel ein.

       Mir ist dieser Wurf gelungen

       Töne Jubel – die ist mein.

       So hat nie das Herz geschlagen

       Nie so hoch und nie so gut.

       Künftig neigt vor meinen Tagen

       Selbst der Glücklichste den Hut.

      Fest umschlingt den Bund der Herzen

       Nun der Ring der Ewigkeit,

       Und es bricht der Stab der Schmerzen

       Am Altar der Einigkeit.

       O –! im Himmel ist geschlossen

       Unsrer Herzen süßer Bund.

       Ist ein beßrer Spruch entflossen

       Je des Schicksals weisen Mund?

      Dir gehört nun was ich habe,

       Was ich denke fühle bin,

       Und du nimmst nun jede Gabe

       Meines Schicksals für dich hin.

       Was ich sucht, hab ich gefunden,

      

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