Die wichtigsten Werke von Novalis. Novalis
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Also noch ein freundlicher Blick am Ende der Wallfahrt,
Ehe die Pforte des Hains leise sich hinter mir schließt.
Dankbar nehm ich das Zeichen der treuen Begleiterin Liebe
Fröhlichen Mutes an, öffne das Herz ihr mit Lust.
Sie hat mich durch das Leben allein ratgebend geleitet,
Ihr ist das ganze Verdienst, wenn ich dem Guten gefolgt,
Wenn manch zärtliches Herz dem Frühgeschiedenen nachweint
Und dem erfahrenen Mann Hoffnungen welken mit mir.
Noch als das Kind, im süßen Gefühl sich entfaltender Kräfte,
Wahrlich als Sonntagskind trat in den siebenten Lenz,
Rührte mit leiser Hand den jungen Busen die Liebe,
Weibliche Anmut schmückt jene Vergangenheit reich.
Wie aus dem Schlummer die Mutter den Liebling weckt mit dem Kusse,
Wie er zuerst sie sieht und sich verständigt an ihr:
Also die Liebe mit mir – durch sie erfuhr ich die Welt erst,
Fand mich selber und ward, was man als Liebender wird.
Was bisher nur ein Spiel der Jugend war, das verkehrte
Nun sich in ernstes Geschäft, dennoch verließ sie mich nicht
Zweifel und Unruh suchten mich oft von ihr zu entfernen,
Endlich erschien der Tag, der die Erziehung vollzog,
Welcher mein Schicksal mir zur Geliebten gab und auf ewig
Frei mich gemacht und gewiß eines unendlichen Glücks.
Lied beim Punsch
am Abend der Trennung
Sind nicht die Augenblicke
Begeisterten Gefühls
Wert unsers wärmsten Dankes
Und würdig unsers Ziels?
Da steht im frohen Zirkel
Der Menschheit Genius
Und gießt aus voller Schale
Den edelsten Genuß.
Dem Greis entglimmt in ihnen
Der alten Jugend Glut.
Hier schöpft der Mann zu Taten
Begeisterung und Mut.
Hoch klopft des Jünglings Busen,
Gerührt wird jedes Herz,
Und jedes drückt voll Liebe
Geschwister nur ans Herz.
Nur solche Feste schmücken
Des Lebens rauhen Pfad;
Nur Herzensfülle hemmet
Des Glückes leichtes Rad.
Wo Freudentränen glänzen,
Wo Herz zu Herzen spricht,
Mitfühlend jedes fühlet,
Nur da entrollt es nicht.
O! himmlisch tönt in Liedern
Erinnerung an Sie,
Und weckt nach langen Jahren
Der Nachwelt Sympathie.
Wir freun uns aller Spuren
Der alten Fröhlichkeit.
Einst freun sich unsre Enkel
Noch unsrer frohen Zeit.
Drum laßt an diesem Abend,
Der noch vereint uns sieht,
Da uns sobald nicht wieder
Ein solches Stündchen blüht,
Uns jeden unsrer Lieben
Ein Rosenblättchen streun
Und unsern Herzenswünschen
Solenn dies Lied itzt weihn.
Dem Vater und der Mutter,
Die nichts, als Kinder, sehn,
Mag bis zum Rand des Lebens
Das Freudenfähnchen wehn.
Und wenn wir leise Wünsche
In Minchens Herz verstehn –
So soll sie Luft der Freiheit
Am eignen Herd umwehn.
Nur Dauer ihres Glückes
Dem liebenswerten Paar;
Bringt unserm Fritz und Fritzchen
Dies Glas zum Wunsche dar.
Lili beweise baldigst
Ihr Haushaltungsgenie
Indes wir alle singen;
Zieh, lieber Schimmel, zieh.
Leicht falle dein Pantoffel
Bald, Söffchen, auf den Mann,
Der in des Lebens Lotto
Dies Quintchen sich gewann.
Einst geht noch unsre Danscour
Als Sansjüpon in Klub.
Und Hannchens Kränzchen hole
Baldmöglichst Belzebub.
Was Gast ist soll mitleben!
Es schließe fest sich an
Und wandle mit uns ewig
Und bleib uns zugetan.
Dem Bruder dort am Rheine,
Den Lieben nah und weit,
Sei dieses