Aus Goethes Frühzeit. Wilhelm Scherer
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S. 242. An HE Engelb. d. 10. September 70 (folgt unmittelbar auf das Concept an die Grossmutter, als letzte halbe Seite eines losen Folioblattes). 3 Schöner, (gebrochen). 4-6 'Ist der Kayser mit der Armee vorüber gezogen. Schau sie, Guck sie, da kommt sich die Pabst mit seine Klerisey'. Der erste Satz ist also durchaus selbständig, ein Ausruf im burlesken Stile des Schattenspielmanns u.s.w. 6 Kapitelstube. 7 ausgespielt; hierbey. 10 seyn. 11 'copuli' wie üblich mit lateinischen Lettern. 15 binn.
An HE H. den ältern, a 28. Sept. Z. 20 unsers. 21 phisikalische S. 243 Z. 3 Sich Sie. 4 'biss', 'kommt es sey'. 6 lang. Das vermuthete ich. 8 Und. 9 Sie sich gern eine Mühe spaaren. 12 genung. 13 ietzt. 14 'rechtswegen', 'beschaftigen'. 16 nach empfindet. 18 ietzo. 20 'ich' corrigiert aus 'Ich'. 21 seyn. 23 macht etc.
An Mamsell F. Z. 25 am 14 Octb. S. 244 Z. 3 süsze. 4 ia. 6 f Stillschweigens dessen. 8. sey. 9 'ietzo', 'Strasburg'. 11 iagt. 15 ietziges. 18 rahten wie mir ietzo. 21 bey. 23 Gegend, und. 24 Himmel, weckten in meinem Herzen, iede. 25 iede. 28 'konnen', 'wie fern'. S. 245 Z. 2. Sympatie, iede. 3 iede. 7. glücklich etc.
An Friederike Brion. Abgeschnittenes Folioblatt, ein schmaler Rand des zweiten Blattes ist geblieben. Schöne, freie, grosse Schriftzüge, wie sie sonst nur der Saarbrücker Brief hat. Z. 9 Liebe neue Freundinn, 10 Str. am 15 Ocbr. 11 Ich zweifle nicht einen Augenblick Sie so zu nennen; 12 verstehe; so. 14 unsre. 16 Bissgen günstig seyn? 17 Liebe liebe Freundinn, 19 'iust', 'ietzo'. 20 'mögte', 'anders', 'soviel'. 22 'bey', 'Stückgen'. 23 Pferd, für. 24 larmenden Strasb. S. 246 Z. 1 'Ihnen, in', 'seyn'. 4 beym. 5 wie leid er mir that (der Abschied; nicht 'es'). 8 f natürlich dasz. 12 Weeg. 13 Morästen, die. 14 freygebig. 15 hätte; so. 17 seyn. 19 'verliehren', 'trug ein'. 20 'Talisman der', 'Beschweerlichkeiten'. 21 nach 'noch?' kein Gedankenstrich. 22 glaubens. 23 Gedanke den. 24 Weeg. 25 'wieder zusehen', ebenso, nur unterstrichen, in Z. 27. 28 'Herzgen', 'Bissgen'. 29 'Arzeney,' 'Herzgen', 'sey'. 31 Herzgen. S. 247 Z. 3 giebt. 4 Genung wir. 6 Stadtlärm, auf. 7 Gewisz Mamsell. 8 'ietzo', 'ich es'. 9 f Muthwilligen Lustbaarkeiten. 10 f wird, wenn. 12 Freundinn. 13 Wenig. 14 behalten, und. 16 'Empfelungen', 'teuern'. 16 f 'Schwester, viel', 'gerne'.
An die Grossmama. Diese Beileidsbezeigung ist dem Enkel nach den vielen Aenderungen recht sauer geworden. Z. 19 Grosmama. 21 'der Todt unsers lieben Vaters, ob wir ihn gleich schon so lange täglich ge fürchteten' ('täglich ge' über der Zeile eingeschoben). 22 nach 'überrascht' Absatz. S. 248 Z. 2 die Sie ietzo des Haupt unserer Familie sind die Sie zartlich sind ('sind' aus Versehen nicht mit ausgestrichen). 6 als Ihnen auch die besten ich kenne. 9 oft ist ausgestrichen. 10 unsrer Glückseeligkeit. 12 andre und. 13 ff eins um des andern willen. Und dass wir (da alle Freude in dieser Welt [diese drei Worte eingeschoben] nur geborgt ist), in dem wir sie geniessen, darinn einzuwilligen scheinen dass sie aufhören soll [Absatz] dass alle Freude in der Welt nur geborgt ist, und dass wir uns weder wundern noch betrüben sollten. [Absatz]. 17 'Sabbaths Ruhe', 'redlig'. 18 nun. Und. 19. 'Gott indem', 'Sie für Uns'. 20 f muntern freundlichen glücklichen Greiss entrissen der. 25 'seidenfaden', 'dessen'. 26 'kranken' eingefügt. 27 muszte sich frey. 28 Gefangner. 29 frey und unsre Tränen. 30 'unsre', 'Sie liebe'. 31 Hertzen. 32 verlohren, S. 249 Z. 1 seyn. 3 unserm. 4 ist es. 6 Zeit, zur. 7 f kein Absatz. 9 Glückseeligkeit. 11 J.W. Goet (das t nur halb).
Der Saarbrücker Brief (Goedekes Datierung 1770 ist wohl allgemein gebilligt worden). S. 255 Z. 2 Saarbrück am 27. Jun. 3 Freundinn. 4 Weeg. 6 Sommertags, in der süsesten. 7 mancherley. 9 'reitzenders', 'an Sie; das'. 11 'Käthgen', 'weisz dasz'. 16 'herbey', 'Lothringsche Gebürg'. 17 vorbey. 19 Dammerung. 20 schweere. 21 'Berg, über', 'dunkeln'. 22 'durchs', 'Vögelgen'. 23 wurds. 24 'der über meiner' (verschrieben nach dem 'meinem'), 'Beschweerlichkeit'. S. 256 Z. 1 Anstrengung um. 3 'ein' über und. 4. Beschweerlichkeit. 5 grose Freuden werden nur mit groser Beschweerlichkeit erkauft Mühe erworben. 7 mutig. Nimermehr. 10 'Trähnen', 'den' corrigiert durch einen Strich aus 'dem'. 11 f dasitzt wenn sie flieszen. O da sind wir so schwach dasz. 14 zittern sie. 15 'Mutig', 'Liebhaber der'. 16 kömmt, sein Mädgen. 19 Einem. 20 Reitz. 22 Arbeit, und. 25 leben ohne. 27 Fränzgen. 28 'binn', 'oft dasz'. 29 seyn. 31 Ich kenne Made [e nicht deutlich; Mademoiselle?] einen guten Freund dessen Mädgen. S. 257 Z. 1 'hatte bey', 'Schemmel'. 2 Abend dasz. 3 'wollte eh', 'war, sie'. 4 f Schmeicheley fest zu halten. 5 Weisse. 8 Fus. – Ende des Blattes.
Schöll S. 34 ff Wunderlicher Mann. Z. 15 wandelbaaren. 24 alsdenn. S. 35 Z. 6 rahten. S. 36 Z. 10 Sie ich. 13 Grille habt. 19 gewisse Dinge Kleinigkeiten. 23 nicht warum isst er nicht Ode [es folgen kleine Fragen mit 'Oder']. S. 37 Z. 4 wiederhohle. 6 nach ‚Sie‘ keine Klammer.
DjG 1, 271 'Ein zärtlich jugendlicher Kummer' füllt nicht ganz die erste Seite eines Strassburger Conceptfoliobogens; die drei übrigen sind leer. – Z. 2 Feld, es. 9 sieh bald. 11 blauem. 15 Mädgen. 16 'Veilgen', 'iungen'. 17 'sieht' über und (aus Versehen auch 'mit' durchgestrichen, dann Punkte darunter). 18 Entfalteter, und reizender ihn heute als er vor. 19 Mayenfest geblüht. 21 seegne. 23 Saamen. 25 'hagern' über starren. 26 aufs. S. 272 Z. 1 'Fluss' corrigiert aus 'Flus'. 2 Grau verst. 3 'er' corrigiert aus 'es'. 4 Erndteträumen. 5 sät.
Zum Schlusse DjG 3, 697 ff 'Reisetagebuch'. Ein Quartblatt. Z. 2 Ebersstadt [corrigiert aus 'Ebersdorf'] d 30 Oktr. 1775. Z. 3 Bittet dass. 4 Lies. 5 'auf die Zukunft' erst eingeschaltet. Nach 'sagen! –' kein Absatz. 6 Diesmal rief ich aus ist. 7 'Morgends', 'übrige betrifft so'. 8 unsichtbaare. 12 f Nachbaar Schuflicker seine Werkstäte und Laden öffnet: fort. 14 Spenglersiunge. 15 Naohbaarsmagd. 16 dämmrigen. 18 Nein sagt ich es. 19 hat sollte. 20 Lili Adieu Lili. 21 hoffnungsvoll unsere Schicksaale. 26 Frühlingsblume. S. 698 Z. 3 'später!', 'Lebe', 'Bin'. 4 Welt mich. 5 sechs Gedankenstriche nach 'wenden'. 6 'sizze', 'vorbeyfahre'. 9 Nein Bruder du. 10 theilnehmen. 12-14 bilden so den Schluss der 1. Seite, nur dass das 'den' die 3. Zeile eröffnet. 15 Uberfüllung. 17 nichts unterstrichen. 19 f Sache meine. 21 Nahmen. 22 'biss', 'Brief und Zeitungsträger', 'Nahmen'. 23 vor dem NB Klammer, 'Brief und'. 25 Wetter ists Stern. 27 gebürg. 28 'hügel abgereiht', 'Nuszallee'. 29 Voll. 32 Blick! – wollt'. 8. 699 Z. 1 Eckgen wo. 3 'hatte', 'sagen, möcht'. 5 'eintratt', 'mir' aus 'mich', 'Herbst Butten'. 6 'Weeg stünden, wir haben sagt er eben', 'sey'. 8 sey. 10 Bin.
Erich Schmidt.
DEUTSCHE BAUKUNST.
Die Schrift von deutscher Baukunst zerfällt in fünf Abschnitte, im Drucke durch Sternchen gesondert.
Die drei ersten Abschnitte, wovon der zweite gegen den Abbé Laugier (Observations sur l'architecture, Paris 1765; deutsch Leipzig 1768) polemisirt, erinnern im Stil sehr stark an Hamann und Herder. Die beiden letzten Abschnitte, wovon der eine gegen Sulzer polemisirt (vgl. Hempel 28, 345 und 29, 69) erinnern im Stil an Goethes Recensionen in den Frankfurter Gelehrten Anzeigen, seine stilistische Vorschule zum Werther.
Diese letzten Abschnitte möchte ich in den Herbst 1772, unmittelbar vor den Druck des Werkchens, die drei ersten noch in die Strassburger Zeit setzen.
Zwar erst am 28. November 1771 dankt er durch Salzmann für das Münsterfundament, das ihm Silbermann auf seine Bitte geschickt (DjGoethe 1, 296. 302). Aber den Plan brauchte er nicht, um seinen Hymnus zu schreiben, und eine Stelle vom 21. September 1771 an Röderer scheint hier Aufschluss gebend: ins Jahr 1771 gehört der Brief, wie schon v. Loeper (DW. 3, 285. 289) gesehen hat; Jung, durch welchen Goethe, laut Angabe dieses Briefes, die Strassburger litterarische Gesellschaft 'um einen Ehrentag des edlen Schakspears' bat, ist am 24. März 1772 von Strassburg gegangen. Der Ehrentag war also derselbe, den Goethe in Frankfurt feiern wollte: der 14. October 1771. Die Shakespearerede ist doch geschrieben, nicht vom Verfasser vorgetragen, geschrieben wol für die Strassburger, an deren Feier er aus der Ferne