Der Wehrwolf: Eine Bauernchronik. Löns Hermann

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Der Wehrwolf: Eine Bauernchronik - Löns Hermann

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       Hermann Löns

      Der Wehrwolf: Eine Bauernchronik

      Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2020

       [email protected]

      EAN 4064066118211

       Die Haidbauern

       Die Mansfelder

       Die Braunschweiger

       Die Weimaraner

       Die Marodebrüder

       Die Bruchbauern

       Die Wehrwölfe

       Die Schnitter

       Die Kirchenleute

       Die Hochzeiter

       Die Kaiserlichen

       Die Schweden

       Die Haidbauern

       Worterklärung

       1. Die Haidbauern S. 1

       2. Die Mansfelder S. 8

       3. Die Braunschweiger S. 20

       4. Die Weimaraner S. 36

       5. Die Marodebrüder S. 50

       6. Die Bruchbauern S. 68

       7. Die Wehrwölfe S. 87

       8. Die Schnitter S. 116

       9. Die Kirchenleute S. 140

       10. Die Hochzeiter S. 176

       11. Die Kaiserlichen S. 201

       12. Die Schweden S. 217

       13. Die Haidbauern S. 235

       Inhaltsverzeichnis

      Im Anfange war es wüst und leer in der Haide. Der Adler führte über Tage das große Wort, und bei Nacht hatte es der Uhu; Bär und Wolf waren Herren im Lande und hatten Macht über jegliches Getier.

      Kein Mensch wehrte es ihnen, denn die paar armseligen Wilden, die dort vom Jagen und Fischen lebten, waren froh, wenn sie das Leben hatten und gingen den Untieren liebendgern aus der Kehr.

      Da kamen eines Abends andere Menschen zugereist, die blanke Gesichter und gelbes Haar hatten; mit Pferd und Wagen, Kind und Kegel kamen sie an, und mit Hunden und Federvieh.

      Es gefiel ihnen gut in der Haide, denn sie kamen daher, wo das Eis noch bis in den Mai auf den Pümpen stand und im Oktober schon wieder Schnee fiel.

      Ein jeder suchte sich einen Platz und baute sich darauf ein breites Haus mit spitzem Dach, das mit Reet und Plaggen gedeckt war und am Giebel ein paar bunte Pferdeköpfe aus Holz aufwies.

      Jeglicher Hof lag für sich. Ganz zu hinderst in der Haide wohnte Reineke; sein Nachbar war Hingst; auf ihn folgte Marten, darauf Hennig, hinterher Hors, und dann Bock und Bolle und Otte und Katz und Duw und Specht und Petz und Ul und wie sie alle hießen, und zuletzt Wulf, ein langer Mann mit lustigen Augen und einer hellen Stimme, der sich da angebaut hatte, wo das Bruch anfing.

      Der Wulfshof hatte das beste Weideland von allen Höfen, aber der Bauer hatte auch am meisten mit den Wölfen und Bären zu tun und mit den schwarzbraunen Leuten, die hinten im Bruche lebten. Doch das war ihm gerade recht und seinen Jungens nicht minder; je bunter es herging, um so lieber war es ihnen, und so wurden es Kerle, wie die Bäume, mit Händen, wie Bärenpfoten; aber dennoch konnte sie ein jeder gern leiden, dieweil sie so grall in die Welt sahen und allewege lachten.

      Das kam ihnen und ihren Kindern und Kindeskindern auch gut zupasse, denn es ging zuzeiten wild genug her in der Haide; fremde Völker zogen durch, und die Haidbauern mußten mächtig aufpassen, daß sie nicht umgerannt wurden. Aber es waren ihrer von Jahrhundert zu Jahrhundert in Ödringen, wie das Dorf hieß, immer mehr geworden; sie hielten stand, schmissen die Feinde zurück oder bargen die Weibsleute, die Kinder und das Vieh in der Wallburg im Bruche und setzten den Fremden durch Überfallen und Ablauern solange zu, bis sie sich wieder dünne machten.

      Die Männer vom Wulfshofe waren dabei immer vorneweg. Manch einer von ihnen blieb mit einem Pfeile im Halse oder einem Speere in der Brust dabei liegen, aber es blieb immer noch einer übrig, der den Namen am Leben hielt.

      Mittlerweile

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