Grammatisches Lernlexikon Englisch. Andrew Williams
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Grammatisches Lernlexikon
Englisch
Grundlagenwissen alphabetisch
mit Beispielen und Kurztests
Von Andrew Williams
Reclam
Das Grammatische Lernlexikon Englisch beruht auf einer Konzeption von Heinz-Otto Hohmann (Grammatisches Lernlexikon Französisch, Universal-Bibliothek Nr. 19985).
2009, 2020 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Made in Germany 2020
RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart
ISBN 978-3-15-960638-5
ISBN der Buchausgabe 978-3-15-019984-8
[3] Inhalt
Warum ein »Grammatisches Lernlexikon Englisch«? – Strukturierung der Informationseinheiten – Übersicht über die englischen Verben – Lernen, Reaktivieren, Testen
1. Übersicht über die Zeitformen
Lösungen zu den Übersetzungskurztests
[5] Vorwort
Warum ein »Grammatisches Lernlexikon Englisch«?
»I will not go down to posterity talking bad grammar.«
Benjamin Disraeli, 1881
Der Überlieferung nach äußerte der britische Premierminister Disraeli seine Hoffnung, er möge der Nachwelt nicht wegen seiner schlechten Grammatikkenntnisse in Erinnerung bleiben, als er dabei war, mit dem Rotstift seine letzte parlamentarische Rede zu korrigieren. Es ist natürlich Eitelkeit, der Nachwelt eine makellose Sprache ohne jeglichen Grammatikfehler bescheren zu wollen; der Wortlaut des Zitats ist aber hoch ironisch, denn »talking bad grammar« ist eine ebenso merkwürdige Formulierung wie »schlechte Grammatik sprechen«. Grammatik ist ja nichts, was man sprechen kann, sondern eine Sammlung von Regeln und Regelmäßigkeiten, die beim Lernen, Sprechen und Schreiben einer Sprache behilflich sein können.
Viele Lernende hingegen betrachten die Grammatik einer Sprache als Hindernis oder notwendiges Übel, denn es komme nur darauf an, dass man sich verständigen kann. Wenn ein paar Regeln nicht beachtet werden, sei das unbedenklich. Aber eine reibungslose Kommunikation, zumal in einer Fremdsprache, ist nicht ohne Regeln und Konventionen möglich. Das Grammatische Lernlexikon Englisch will über solche Regelmäßigkeiten informieren und bestehendes Wissen auffrischen. Es werden darin zwar Regeln formuliert und erläutert, aber einige von ihnen müssen nicht unbedingt bzw. nur in [6] bestimmten Situationen befolgt werden. Regeln sollen nicht als normativer Zwang, sondern vielmehr als Sprachphänomene vermittelt werden, die zu einer gelungenen Kommunikation verhelfen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der gesprochenen Sprache, aber auch Besonderheiten der Schriftsprache wie etwa die Kommasetzung werden erläutert. Bei den vielen Hinweisen zum korrekten Sprachgebrauch geht es weniger um die Beseitigung der gefürchteten typisch deutschen Fehler (obwohl sich gelegentlich auch hierzu Hinweise finden) als um die Förderung einer möglichst korrekten und zugleich natürlichen Sprache.
In vielerlei Hinsicht ist die englische Grammatik denkbar einfach. Mit den unterschiedlichen Adjektiv- und Personalendungen, die viele kontinentaleuropäische Sprachen kennzeichnen, muss sich der Englischlernende nicht plagen. Wenn man weiß, dass es im simple past »had« heißt, weiß man auch, dass es »he had, she had, we had, they had« heißt. Die Tücken der englischen Grammatik stecken anderswo: Wann heißt es zum Beispiel »he plays« und wann »he is playing«? Das sind zum Teil subtile Unterschiede, für die es nicht immer klare Regeln gibt und die für Englischlernende mit deutscher Muttersprache besonders tückisch sind. Vor allem die vielen Zukunftsformen und das englische Perfekt bereiten Schwierigkeiten. Das Grammatische Lernlexikon Englisch veranschaulicht solche Zweifelsfälle mit vielen Beispielen, die grundsätzlich immer mit deutscher Übersetzung versehen werden. Es beschränkt sich dabei auf die kommunikativ besonders wichtigen Strukturen und Ausdrucksmittel der englischen Sprache. Zur Klärung von Detailfragen empfiehlt es sich, auf ein größeres Lehrwerk zur Grammatik zurückzugreifen.
[7] Strukturierung der Informationseinheiten
Die Stichwortartikel sind in der Regel in mehrere Abschnitte gegliedert. Am Anfang steht meist ein »Schlüsselsatz« mit deutscher Übersetzung, der die nachfolgend erläuterte sprachliche Besonderheit ganz oder teilweise verdeutlicht und sich auch als Gedächtnisstütze eignet. Einzelne Teilbereiche sind zur besseren Übersicht durch • am Zeilenanfang voneinander abgesetzt. Bei vielen Stichwortartikeln schließt der Hinweis auf einen Kurztest in Anhang II die Informationen ab. Kürzere Informationseinheiten, beispielsweise solche, die im Wesentlichen auf andere Einträge oder den Anhang I (Übersicht über das Verbsystem) verweisen, folgen nicht dieser Gliederung. Die Erklärungen werden so einfach wie möglich gehalten. Wo es sinnvoll und zumutbar erscheint, werden die englischsprachigen Fachbegriffe den deutschen vorgezogen.