Der exzellente Butler Parker 8 – Kriminalroman. Günter Dönges
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»Klingt verblüffend einfach, Mylady«, stellte Mike Rander fest.
»Und ist logisch in sich«, lobte sich die ältere Dame. »Bevor die Polizei überhaupt weiß, was eigentlich passiert ist, habe ich den Fall bereits gelöst. Ist es nicht so, Mister Parker?«
»Mylady dürften der Polizei in der Tat ein gutes Stück voraus sein«, erwiderte der Butler höflich.
»Dieser Club-Manager ist der Dreh- und Angelpunkt«, weitete die passionierte Detektivin ihre Theorie weiter aus. »Vielleicht ist er sogar der Auftraggeber gewesen, aber das alles werde ich schon sehr bald wissen.«
»Es muß sich um sehr viel Geld gehandelt haben«, warf Kathy Porter ein, »ich denke an die Banknoten, die Mister Parker auf der Straße einsammelte. Wie viele waren es eigentlich?«
»Einige hundert Pfund, Kindchen«, sagte die ältere Dame schnell. »Genau habe ich bisher noch nicht nachzählen können, aber darauf kommt es ja auch nicht an. Wir wollen uns doch nicht in Einzelheiten verlieren, nicht wahr?«
»Wann werden Sie diesen Club-Manager verhören, Parker?« fragte der Anwalt.
»Mister Owen Hornsey dürfte nach durchwachten Stunden nun bereit sein, erste Angaben zu machen«, vermutete Josuah Parker. »Darf man übrigens darauf verweisen, daß die Polizei in der vergangenen Nacht zwei der drei bewußten Männer gebeten haben dürfte, mit zum Revier zu kommen?«
»Sie werden längst wieder auf freiem Fuß sein«, meinte Rander. »Was hätte man ihnen schon vorwerfen können? Trunkenheit, was diesen Ron Parham betrifft?«
»Wer, bitte, ist Ron Parham?« grollte Lady Agatha dazwischen.
»Der Betrunkene, Mylady, der mit den Banknoten um sich warf«, erläuterte Parker in seiner höflichen Art.
»Ich weiß, ich weiß«, kam prompt ihre ein wenig ungeduldige Antwort. »Ich habe schließlich alle Einzelheiten sehr genau im Kopf. Wie sonst sollte ich einen Kriminalfall lösen? Wird der gute McWarden hier erscheinen? Eigentlich ist er bereits überfällig, das Frühstück ist doch beendet.«
»Chief-Superintendent McWarden, Mylady, dürfte nicht alarmiert werden, wenn er die Polizeiberichte der vergangenen Nacht zur Kenntnis nimmt«, lautete Parkers Antwort. »Es sei denn, daß tatsächlich irgendwo in der Stadt ein Raub oder ein Überfall stattgefunden hat.«
»Natürlich hat so etwas stattgefunden, Mister Parker«, sagte Lady Agatha. »Wie sonst sollte dieses kriminelle Subjekt an soviel Geld gekommen sein? Nein, nein, McWarden glaubt wieder mal, ohne mich auszukommen, aber da soll er sich wundern! Ich werde ihm zeigen, wie schnell ich bin. Mister Parker, treffen Sie alle Vorbereitungen für das Verhör. Lassen Sie sich auch ein paar hübsche Fragen einfallen, die ich später stellen werde.«
»Stets zu Myladys Diensten«, gab Josuah Parker in unerschütterlicher Ruhe und Gemessenheit zurück.
*
»Darf man höflichst darauf verweisen, daß Mylady verfolgt werden?« sagte Butler Parker eine halbe Stunde später. Er saß am Steuer seines hochbeinigen Monstrums, das mal ein Londoner Taxi gewesen war.
»Jetzt schon?« freute sie sich. »Wir haben das Haus ja gerade erst verlassen.«
»Man scheint möglichst schnell herausfinden zu wollen, wohin Mylady den Club-Manager gebracht haben«, antwortete Parker. »Die beiden männlichen Verfolger benutzen einen kleinen Austin.«
»Auch diese Leute muß ich unbedingt verhören, Mister Parker«, erklärte sie mit Nachdruck. »Lassen Sie sie nicht aus den Augen, setzen Sie sie irgendwo außer Gefecht.«
»Mylady denken sicher an das bewußte Hundehotel.«
»Sehr richtig«, behauptete sie umgehend. »Es bietet sich ja direkt an, Mister Parker. Genau das wollte ich gerade vorschlagen.«
Parker ignorierte in der nächsten halben Stunde die beiden Verfolger und bewegte sein Gefährt, das optisch einen müden und altersschwachen Eindruck machte, in Richtung Heathrow. Er benutzte die Schnellstraße zum Flugplatz und bog in Höhe von Cranford Park nach links ab. Nach weiteren zehn Minuten hatte er das Hundehotel erreicht, das auf dem Gelände einer alten, längst ausgedienten Fabrik untergebracht war.
Der Austin folgte hartnäckig, ja, er schloß auf. Die beiden Insassen witterten wohl eine Möglichkeit, hier endlich zur Sache kommen zu können.
Die kleine Fabrik, deren Schornstein bis auf einen Stumpf gekappt worden war, lag inmitten von Bauland und Wiesen. Die nächsten Siedlungshäuser waren weit entfernt.
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