Butler Parker 130 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Al Swanley wollte mit einem Richter nichts zu tun haben. Für ihn stand fest, daß es nur eine schnelle Flucht gab. Er spannte seine Muskeln und ... warf sich gegen den Bobby. Doch er geriet an den falschen Mann. Der Streifenpolizist schien mit solch einem Fluchtversuch gerechnet zu haben. Er langte kurz mit einem Schlagstock zu, worauf Swanley sofort sehr ruhig sitzen blieb, bis ein Streifenwagen erschien...
»Noch ein Verrückter?« fragte der diensttuende Sergeant verblüfft, als Swanley auf der Station eingeliefert wurde.
»Noch ein Verrückter?« erkundigte der Bobby sich.
»Eben haben wir einen bekommen, der sich splitternackt in ’nem Möbelschaufenster produziert hat«, meinte der Sergeant. »Ich denke, wir packen die beiden Typen zusammen.«
»Nackt in einem Schaufenster?« murmelte Al Swanley, dem ein schrecklicher Verdacht kam.
»Schlafen Sie erst mal Ihren Rausch aus«, empfahl der Sergeant und winkte einen Beamten heran. »Sammelzelle vier, Constable. Wahrscheinlich werden die beiden Burschen sich prächtig verstehen.«
Al Swanley ließ sich willig abführen.
Als man ihn in die Zelle führte, stöhnte er leise auf. Auf einer Pritsche saß sein Partner Herb Findon. Man hatte ihm eine Decke spendiert, doch der Spitzensaum des neckischen Shorty schaute an der Seite deutlich hervor.
»Das überleb’ ich nicht«, sagte Findon, »das überleb’ ich nicht.«
»Den Taxifahrer bringe ich um«, versprach Swanley.
»Ich begreife überhaupt nichts mehr«, murmelte Findon. »Wenigstens halb London war vor dem Schaufenster, Al. Und ich im Shorty! Und Bilder haben sie geschossen! Ich kann mich in den Staaten nie wieder blicken lassen ...«
»Bis auf die Knochen blamiert«, beschwerte sich nun Al Swanley. »Ich als mieser Bettler! Kein Hund nimmt mehr ein Stück Brot von mir. Den Taxifahrer bring’ ich um, Ehrenwort!«
*
»Zwei Achtunddreißiger mit Schalldämpfern und eine Maschinenpistole«, berichtete Kathy Porter dem Butler, der zurück in Myladys Haus gekommen war.
»Und die haben Kathy und ich gründlich unbrauchbar gemacht«, sagte Lady Agatha. »Wir haben die Schlagbolzen entfernt und die Waffen zurück ins Schließfach gesteckt. Aber wo waren denn Sie die ganze Zeit über, Mister Parker? Ich mußte meinen Morgentee allein nehmen.«
»Ich war so frei, Mylady, mich in einschlägigen Kreisen nach einer eventuell neu gegründeten Organisation zu erkundigen, die sich auf elektronische Wanzen spezialisiert hat.«
»Hatten Sie Erfolg, Mister Parker?«
»Mit entsprechenden Andeutungen oder gar Hinweisen konnte man meiner bescheidenen Wenigkeit nicht dienen, Mylady.«
»Wieso glauben Sie an eine neue Organisation?« Lady Agatha machte einen sehr interessierten Eindruck.
»Eine eingehende Untersuchung des Morris’ der beiden Herren förderte genau einundzwanzig Mini-Sender zutage, Mylady. Das läßt darauf schließen, daß die beiden Einbrecher diese elektronischen Insekten in einer ausgesprochen großzügigen Art und Weise installieren wollten. Möglicherweise handelte es sich bei diesen einundzwanzig Kleinstgeräten‘ nur um die Spitze des sprichwörtlichen Eisberges.«
»Das habe ich mir gleich gedacht«, behauptete die resolute Dame natürlich prompt. »Diese Subjekte wollen damit die ganze Stadt überschwemmen.«
»Aber wahrscheinlich doch nach einem bestimmten System«, warf Kathy Porter ein.
»Wie? Natürlich, Kindchen, natürlich.« Lady Agatha nickte. »Wieso übrigens?«
»Man sollte, wie Mylady es bereits andeuteten, von einer massierten Lauschaktion ausgehen«, sagte Josuah Parker gemessen, seiner Herrin einen Ball zuspielend.
»Muß man sogar, wie ich’s bereits sagte.« Sie fing den Ball wie selbstverständlich auf.
»Das Abhören aber lohnt sich nur bei Personen, die etwas zu sagen haben, was für die Öffentlichkeit nicht bestimmt ist«, führte der Butler weiter aus. »Verfügt man einmal über dieses Wissen, könnte man Erpressungen großen Stils vornehmen.«
»Und das werden wir verhindern«, versprach Agatha Simpson grimmig. »Aber wie bekommen wir heraus, wem man solch eine Wanze bereits in die Wohnung gesetzt hat?«
»Mylady treffen damit den Kern des Problems.« Parker deutete eine knappe Verbeugung an. »Wer hat diese Aktion veranlaßt, wer steuert sie und wer erpreßt möglicherweise bereits, das sind Fragen, die einer Antwort bedürfen!«
»Ich hoffe, Sie lassen sich da etwas einfallen, Mister Parker. Ich kann ja nicht alles allein tun«, grollte die ältere Dame. »Könnte man nicht die Öffentlichkeit warnen?«
»Das, Mylady, würde nur eine Unsicherheit größten Stils verursachen«, warnte Butler Parker. »Mißtrauen, Angst und Panik könnten das Ergebnis sein. Wie Mylady es bereits sagten, sollte man diesen Fall in der Tat diskret behandeln und lösen.«
»Das möchte ich noch mal nachdrücklich wiederholen«, entgegnete Agatha Simpson energisch. »Nur nichts an die große Glocke hängen. Darauf muß ich bestehen, Mister Parker.«
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