Reise Know-How Reiseführer Neuseeland. Kaja Schäfer

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Reise Know-How Reiseführer Neuseeland - Kaja Schäfer Reiseführer

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gleichnamigen Fluss, ist die viertgrößte Region Neuseelands. Sie erstreckt sich im Süden von Auckland 1238 Kilometer entlang der Küste im Westen und umfasst auch die Halbinsel Coromandel im Nordosten der Nordinsel. Geografisch gesehen, gehört auch der Lake Taupo zu Waikato, aus Gründen der Übersichtlichkeit wird dieser aber dem Kapitel „Bay of Plenty und Zentrale Nordinsel“ zugeordnet.

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      Knapp 400.000 Menschen leben in Waikato, ihr Durchschnittsalter liegt bei 35½ Jahren; 20 Prozent sind Maori (der Landesdurchschnitt liegt bei 14 Prozent). Die Region ist in einem breiten Mix an Wirtschaftszweigen aktiv, allen voran Milchwirtschaft, Dienstleistung, Bau, Gesundheit und Sozialdienst. Die größte Stadt der Region ist das touristisch eher uninteressante Hamilton.

      Landschaftlich gesehen kann Waikato in zwei Teile gegliedert werden. Im Nordosten liegt die Coromandel-Halbinsel mit ihren Traumbuchten, die den dichten, naturbelassenen Coromandel Forest Park säumen. Der Rest der Region ist von Farmland dominiert und bietet vereinzelte touristisch interessante Ziele wie Hobbiton, Raglan und die weltberühmten Waitomo Caves mit ihren Glühwürmchen.

      Geschichte

      Im 13. Jahrhundert ließen sich in Waikato die Nachfahren der Maori nieder, die einst mit dem Kanu Tainui nach Neuseeland gekommen waren: Ngati Maniapoto, Ngati Toarangatira, Ngati Railava und Stämme der Marutuahu-Konföderation, Ngati Mahuta und Ngati Haua. Sie errichteten im gesamten Gebiet Siedlungen, vorwiegend auf Hügeln und in der Nähe von Gewässern. 500 Jahre später begannen Konflikte rund um ihre Ländereien zu schwelen.

      NICHT VERPASSEN!

      image Muschelessen: in Coromandel Town frisch gefangene Grünlippmuscheln genießen | 138

      image Cathedral Cove: den fotogenen Kalksteinbogen vor seiner traumhaften Strandkulisse an Land oder vom Kajak aus bewundern | 147

      image Karangahake Gorge: entlang der traumhaften Schlucht durch lange Tunnel und dichten Wald den Spuren der Goldsucher folgen | 153

      image Raglan: am wunderschönen Ngaruni Beach spazieren oder eine Surfkarriere starten | 160

      image Hobbiton Movie Set: am Drehort der „Herr der Ringe“ den Spuren der Hobbits nach Hobbingen folgen und im „Green Dragon Inn“ einkehren | 165

      image Waitomo: in imposanten Höhlen die Magie der Glühwürmchen erleben oder sich beim Black Water Rafting in ein unterirdisches Abenteuer stürzen | 169

      Diese Tipps erkennt man an der gelben Hinterlegung.

      Coromandel Peninsula

      Einen Katzensprung von Auckland entfernt, liegt die Coromandel-Halbinsel. Mit ihren zahllosen weißen Stränden und grünen Wäldern ist sie eines der beliebtesten Urlaubsziele der Neuseeländer. Die Halbinsel ist rund 85 Kilometer lang, 40 Kilometer breit und von knapp 400 Kilometern Küste gesäumt. Im Landesinneren dominiert die mit gemäßigtem Regenwald bewachsene Berglandschaft: Die Bergkette Coromandel Range ragt bis zu 900 Meter auf und gehört größtenteils zum vom DOC verwalteten Coromandel Forest Park.

      Die Region der Wälder ist relativ isoliert und kaum bewohnt – ganz im Gegensatz zur Küstenlandschaft, an der sich unzählige kleine Orte und Siedlungen aneinanderreihen. Nur fünf davon haben mehr als 1000 Einwohner (Coromandel, Whitianga, Thames, Tairua und Whangamata), aber in der Sommersaison platzt die Halbinsel aus allen Nähten, wenn Ferienhäuser und Campingplätze mit Besuchern aus Auckland, ganz Neuseeland und der Welt ausgebucht sind. Die Einwohnerzahl (26.178) steigt dann auf das Zehnfache an.

      Die Highlights der Halbinsel sind Hot Water Beach, Cathedral Cove, der Coromandel Forest Park und die Karangahake Gorge.

      Geschichte

      Historiker gehen davon aus, dass bereits um 1250 die ersten polynesischen Migranten auf die Coromandel-Halbinsel kamen. Später dominierten Te Arawa und Tainui, die aus dem Westen und Südwesten des Landes kamen und von den reichen Fischbeständen des Meeres und Baumaterialien des Waldes angelockt wurden.

      Kapitän James Cook war 1769 der erste Europäer, der seinen Fuß an Land setzte. Kurz darauf entdeckten die Europäer die Gegend für sich, denn die reichen Vorkommen an Kahikatea- und Kauriholz eigneten sich hervorragend für den Schiffsbau. Coromandel ist nach dem Schiff „HMS Coromandel“ benannt, das um 1820 die Gegend nach Kauriwäldern absuchte. Zehn Jahre später ließen sich vermehrt Missionare und Händler nieder. Mit dem Versiegen der Kauri-Ressourcen erwachte im 20. Jahrhundert der Goldrausch, der Tausende von Siedlern anzog. Als auch die Goldvorkommen ausgeschöpft waren, blieb nicht mehr als Landwirtschaft, und viele Menschen verließen die Gegend. Heute ist der Hauptwirtschaftszweig Tourismus, gefolgt von Milchwirtschaft.

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      MEIN TIPP: Die Broschüre „The Coromandel“ beinhaltet eine gute Übersichtskarte mit eingezeichneten Sehenswürdigkeiten, Attraktionen, Spaziergängen und Wanderungen, Campingplätzen, aktuellen Events und vielem mehr. Wer sich speziell für Natur und Wandern interessiert, sollte sich die DOC-Broschüre „Coromandel Recreation“ besorgen.

      

www.thecoromandel.com

      Hauraki Rail Trail

      MEIN TIPP: Der 82 Kilometer lange Radweg von Kaiaua entlang der Küste des Firth of Thames bis nach Waihi im Süden Coromandels ist einer der einfachsten Radwanderwege Neuseelands und eignet sich hervorragend für Pedalritter-Neulinge. Er führt entlang verschiedener Landschaftsbilder von Küste, Wäldern und Farmland. Highlight ist die Karangahake Gorge mit Tunneln bis zu 1,1 Kilometern Länge. Die Strecke kann in drei Tagen oder in kürzeren Einzelabschnitten geradelt werden. Übernachtungsmöglichkeiten liegen am Wegesrand, Gepäcktransport und Shuttle sind möglich.

      

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