Ängste von Kindern und Jugendlichen – Das Elternbuch. Wilhelm Rotthaus

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Ängste von Kindern und Jugendlichen – Das Elternbuch - Wilhelm Rotthaus

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Lebens nicht trifft. Bei Kindern und Jugendlichen werden diese anstehenden Entwicklungsschritte häufig auch als Entwicklungsaufgaben bezeichnet, die sich ihnen zu den unterschiedlichen Zeiten ihres Lebens stellen, sei es beispielsweise bei der Trennung von der wichtigsten Bezugsperson beim ersten Kindergartenbesuch, bei der Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen als Schulkind und schließlich bei der Ablösung aus der Familie im Jugendalter.

      Allerdings werden diese im Laufe seines Lebens notwendigen Entwicklungsschritte nicht nur vom Kind allein vollzogen. Wenn ein kleines Kind beispielsweise den Schritt zu einem Kindergartenkind geht, muss gleichzeitig die Mutter von der ganz engen Verbundenheit mit dem Kleinkind Abschied nehmen, eine neue, etwas distanziertere Bezogenheit zu dem Kind entwickeln und die nun frei werdenden Stunden für eigene, persönliche Anliegen nutzen. Häufig noch schwieriger für die Eltern ist es, wenn etwa ihre jüngste Tochter im Alter von beispielsweise 17 Jahren zunehmend unabhängig wird und sich vom Elternhaus löst. Die Eltern müssen sich dann damit auseinandersetzen, zukünftig in einer Familie ohne Kinder zu leben: Sie müssen als Paar eine irgendwie neue Art der Beziehung zueinander entwickeln und anstelle der Erziehung und Betreuung des Kindes bzw. der Kinder einen neuen Lebensinhalt finden, um in den nächsten vielleicht 40 Jahren ein erfülltes Leben führen zu können. Der Wissenschaftler Klaus Schneewind spricht deswegen auch statt über Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen über Familienentwicklungsaufgaben. Im Anhang (S. 101) dieses Buches finden sie deshalb zwei Tabellen, in denen neben den in der Wissenschaft häufig beschriebenen Entwicklungsaufgaben eines Kindes und denen eines Jugendlichen jeweils die parallelen Entwicklungsaufgaben von Müttern und Vätern aufgeführt sind.

      Keine Angst haben wollen

      Wenn Kinder oder Jugendliche unter ihrer Angst leiden, die sie an vielen Dingen hindert, die sie gerne tun möchten, äußern sie den ganz verständlichen Wunsch: »Ich will keine Angst mehr haben.« Sie versuchen, ihre Angst zu »bekämpfen« und völlig zum Verschwinden zu bringen. Aber es geht ihnen dann wie allen Menschen: Wenn man versucht, Gefühle und Gedanken nicht zu haben und in den Griff zu bekommen, wird ihnen noch mehr Energie zugeführt. Man denkt ständig an die Angst, die verschwinden soll. Und dadurch wird sie stärker und stärker.

      So ergeht es einem Jugendlichen, der vor seiner Klasse einen Vortrag halten soll und seine Angst und Unsicherheit nicht zeigen will. Je mehr er die zu verbergen sucht, umso größer werden sie. Würde er den kleinen Trick anwenden, sich vor dem Vortrag bei seiner Angst dafür zu bedanken, dass er sich ihretwegen gut vorbereitet hat, würde sie sicherlich kleiner werden. Er könnte zudem seinen Vortrag damit beginnen, darauf hinzuweisen, dass er sehr aufgeregt sei und fürchte, ins Stottern zu kommen. Auch das führt erfahrungsgemäß dazu, dass die Angst zurückgeht und das Befürchtete gar nicht eintritt.

      Demgegenüber führt jeder Versuch, die Angst zu bekämpfen, zu ihrer Stärkung. Und aus der Kampfbeziehung heraus entwickelt sich die Angst vor der Angst. Es ist ein Teufelskreis, der sich selbst aufrechterhält: Jeder Versuch, die Angst bewusst zu kontrollieren, führt dazu, dass die Angst der Person bewusst wird, was wiederum zu der Idee führt, dass sie kontrolliert werden muss. Das setzt sich theoretisch unendlich lange in einem ständigen Gedankenkreisen fort.

      Stress senkt die Schwelle für Angst

      Angstsymptome treten nach schlimmen Ereignissen, die zunächst nichts mit der Angst zu tun haben, oder bei andauernden Belastungen besonders häufig auf. Der Stress, der durch solche Erlebnisse ausgelöst wird, führt zu einer Freisetzung von Botenstoffen, die die Funktionsfähigkeit der vorderen Hirnregion einschränken und das Angstzentrum anregen. Auf diese Weise setzt Stress die Schwelle für Angststörungen herab, ohne dass festgelegt ist, welcher Art die Angst ist. Bei den schlimmen Ereignissen kann es sich um schwere Unfälle oder plötzliche Todesfälle in der Familie ebenso wie um den Verlust eines Freundes handeln.

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