Der Bergpfarrer Paket 1 – Heimatroman. Toni Waidacher
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»Komm’ ins Büro«, sagte der Altbauer zu seinem Sohn. »Ich hab’ was mit dir zu bereden.«
Markus nickte und folgte seinem Vater. Er sah den Buchhaltungsordner auf dem Schreibtisch liegen und nahm ihn zur Hand.
»Eine Menge Arbeit, was?« meinte er. »Aber jetzt bin ich ja da. Ich kann dir das doch abnehmen. Du hast ja nie gerne die Buchführung gemacht.«
»Deswegen will ich ja mit dir sprechen, Bub. Du sollst mir soviel wie möglich abnehmen, aber du sollst auch noch Zeit für dich haben.«
Der Jungbauer sah den Alten erstaunt an.
»Zeit für mich? Wie meinst’ denn das, Vater?«
Josef Anstetter hatte eine Enzianflasche und zwei Gläser hervorgekramt. Er schenkte für sie beide ein und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
»Setz’ dich doch«, forderte er seinen Sohn auf. »Es red’ sich leichter, wenn man sitzt.«
Markus schüttelte unmerklich den Kopf. So kannte er seinen Vater gar nicht.
»Warum so feierlich?« wollte er wissen.
Josef Anstetter prostete ihm zu.
»Weil wir beide noch gar keine rechte Zeit hatten, deine Rückkehr gebührend zu feiern«, antwortete er und kippte den Schnaps hinunter. »Und was ich damit meine, daß du Zeit für dich haben sollst – ich wollt’ damit sagen, daß du ja Gelegenheit brauchst, auf Brautschau zu gehen. Vom Himmel wird dir wohl keine fallen.«
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