Der kleine Fürst 254 – Adelsroman. Viola Maybach

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Der kleine Fürst 254 – Adelsroman - Viola Maybach Der kleine Fürst

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      »Das hat Lorene neulich auch gesagt.« Frederik war schon an der Tür, hielt dort aber noch einmal inne: »Du magst sie doch, oder?«

      »Ja, ich mag sie.«

      Frederik lächelte. »Das ist schön«, sagte er. »Bis heute Abend, Junge.«

      »Bis heute Abend, Papa.«

      Leise vor sich hin pfeifend machte sich Frederik auf den Weg, ohne auch nur im Entferntesten zu ahnen, wie sehr Daniel dadurch unter Stress geraten war, dass sein Vater das Haus zum ersten Mal seit Jahren einige Minuten später als sonst verlassen hatte.

      *

      Miriam Bauer und Arndt Stöver hatten vier Stunden geschlafen. Um sechs Uhr saßen sie schon wieder an ihren Schreibtischen und fanden Neuigkeiten von der Spurensicherung vor. Nach einem Telefongespräch sagte Arndt: »Die sind schon vor Ort, lass uns sofort hinfahren.«

      Eine Viertelstunde später erreichten sie die Sackgasse, durch die Stephanie von Hohenbrunn normalerweise von der Klavierstunde aus nach Hause ging. Sie fanden mehrere Kollegen von der Spurensicherung bei der Arbeit.

      »Hier hat ein Wagen gestanden«, sagte Kevin Lederer, der das Team leitete.

      Er sah wie ein Boxer aus mit seiner leicht schiefen Nase und dem kompakten Körper, an dem vor allem die kräftigen Arme und der breite Oberkörper auffielen. Er trug die dichten braunen Haare kurz, seinen flinken blauen Augen schien nichts zu entgehen. »Hier, sehen Sie? Da kann man die Reifenprofile ziemlich deutlich erkennen.«

      »Aber hier stehen doch vermutlich öfter Wagen, oder nicht?«

      Kevin Lederer deutete auf zwei Verkehrsschilder.

      »Absolutes Halteverbot«, sagte er trocken, »und zufällig weiß ich, dass hier häufig kontrolliert wird. Am Ende der Sackgasse ist nämlich eine Feuerwehrausfahrt, daher das Halteverbot. Ansonsten ist das hier ein ziemlich totes Eck, die Sackgasse wird wenig genutzt, außer eben von der Feuerwehr. Oder ab und zu von Fußgängern, die aus der Parallelstraße kommen, über diesen schmalen Weg da vorn, und die dann die Sackgasse als Abkürzung benutzen, wie Stephanie von Hohenbrunn. Aber das dürfte nicht allzu häufig vorkommen.«

      »Können Sie etwas über den Wagen sagen?«

      »Noch nicht, aber wir sind dran. Wir haben auch noch einen Tropfen Öl gefunden und dann das hier.« Er hielt einen Plastikbeutel hoch, in dem sich gut sichtbar ein langes, pechschwarzes Haar befand.

      »Stephanie von Hohenbrunn hat rotbraune Haare«, stellte Miriam fest. »Prinz Christians sind dunkel, aber nicht so dunkel und auch nicht so lang. Also könnte das ein Haar ihres Entführers sein?«

      »Wenn er nicht gerade einen Pferdeschwanz trägt, eher ihrer Entführerin«, erwiderte Kevin.

      »Wie bitte?«, riefen Miriam und Arndt wie aus einem Mund.

      »Sieht nach Frauenhaar aus, oder nicht? Wenn Sie es noch genauer wissen wollen: nach südeuropäischem, sehr kräftigem Frauenhaar.«

      »Wieso nicht asiatisch?«

      »Es ist nicht glatt, sondern leicht gewellt.«

      »Sonst noch etwas?«

      »Jede Menge«, erklärte Kevin Lederer mit breitem Grinsen. »Fußabdrücke zum Beispiel.« Das Grinsen verschwand. »Die sind allerdings verwirrend, sie stammen nämlich von mehreren Leuten, die Anzahl wissen wir noch nicht sicher, aber wenn Sie mich fragen: Es sind zu viele.«

      »Was soll das heißen?«, fragte Miriam verwirrt.

      »Es könnten fünf oder sechs verschiedene Spuren sein«, antwortete Kevin Lederer. »Meiner Meinung nach können die nicht alle mit der Entführung zu tun haben. Sie müssen von anderen Fußgängern stammen.«

      »Können Sie sagen, ob die von Stephanie dabei sind? Oder die von Prinz Christian?«

      »Noch nicht sicher, dazu müssten wir wissen, was für Schuhe sie getragen haben. Aber dazu komme ich gleich noch.«

      »Wir fragen in den Familien nach, ob jemand das vielleicht weiß«, erklärte Miriam.

      »Ja, bitte, tun Sie das, das würde uns weiterhelfen. Eine der Spuren unterscheidet sich übrigens deutlich von den anderen, hier, sehen Sie mal. An dieser Stelle sind mehrere Abdrücke von Schuhsohlen übereinander, als hätten Leute hier gestanden oder wären hier hin- und hergelaufen. Da wir hier auch die Reifenspuren gefunden haben, liegt der Schluss nahe, dass die Entführer neben dem Wagen auf ihr Opfer gewartet haben. Es sind auf jeden Fall mehrere gewesen, nicht nur einer.«

      Arndt und Miriam nickten. »Klingt logisch.«

      »Aber hier, sehen Sie? Mehrere Abdrücke, die ziemlich verwischt sind, als wäre jemand gerannt. Zuerst haben wir gedacht, die Abdrücke müssten von Stephanie von Hohenbrunn sein, die weggelaufen ist, als sie gemerkt hat, dass ihr Gefahr droht, aber das stimmt nicht: Die Schuhspitzen zeigen in die Richtung, in der die anderen gestanden haben müssen.«

      Kevin Lederer machte eine kurze Pause. »Es könnten die Abdrücke von Prinz Christian sein, der seiner Freundin zu Hilfe eilen wollte. Sie haben ja gesagt, dass er sich hier mit ihr treffen wollte. Es könnte sich also so abgespielt haben: Sie wird von den Entführern, vielleicht einer Frau und einem Mann, überwältigt – und er kommt dazu, als sie gerade dabei sind, sie ins Auto zu schieben. Er denkt nicht nach, rennt los, um ihr zu helfen und wird ebenfalls überwältigt.«

      »So hatten wir es auch konstruiert, ohne die Spurenlage zu kennen. Die stützt nun also unsere Theorie«, sagte Miriam.

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