Dr. Brinkmeier Classic 8 – Arztroman. Sissi Merz

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Dr. Brinkmeier Classic 8 – Arztroman - Sissi Merz Dr. Brinkmeier Classic

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Ich brauche diesen Urlaub!«

      »Ja, ich weiß. Und du sollst ja auch fliegen. Aber ich kann dich nicht begleiten. Außerdem ist mir das Ganze eine Spur zu kostspielig. So einen Luxusurlaub kann ich mir nicht erlauben.«

      »Das machst du doch extra!« Sie blitzte ihn ärgerlich an. »Du wolltest von Anfang an nicht mitkommen und hast nur nach einer Ausrede gesucht. Ich finde das schrecklich egoistisch von dir, Chris! Richtig gemein!«

      »Nun mach aber mal halblang. So ein unwichtiger Urlaub... Du weißt, daß ich nichts davon halte, das Geld so sinnlos zu verpulvern.«

      »Von welchem Geld redest du eigentlich?« stichelte sie. »Was du verdienst, das würde ja nicht mal für zwei Wochen Schwarzwald reichen. Ich hatte dich eingeladen, falls dir das entfallen sein sollte. Allerdings wäre das nicht nötig, wenn du endlich aufhören würdest, wie ein großes Kind irgendwelchen Tieren im Wald hinterher zu laufen, und dir einen normalen Job suchen würdest. Die Welt ist voller Männer, die es zu etwas bringen. Wann wirst du dich endlich in die Schlange stellen?«

      »Ich bitte dich, Doro, diese Diskussion haben wir nun schon hundertmal gehabt. Das führt doch zu nichts. Du hast gewußt, daß ich Wildbiologe bin, als wir uns kennengelernt haben. Und damals hast du es auch nicht schlimm gefunden.«

      »Da wußte ich ja auch noch nicht, wie dein Leben aussieht. Und wie wenig einträglich diese Arbeit ist. Ich empfinde viel für dich, Chris, du bist immer noch mein Traummann. Aber ich kann es nicht ausstehen, wenn sich jemand unter Wert verkauft. Und genau das tust du. Du kannst doch mehr, trau dich endlich!«

      »Ich mache genau das, was ich will. Es macht mir Spaß, es ist sinnvoll. Und ich werde mich bestimmt nicht in teure Klamotten werfen und etwas arbeiten, das mir nichts bedeutet, nur um deinen überzogenen Ansprüchen zu genügen!«

      »Aha. Endlich bist du ehrlich.« Sie erhob sich und starrte wütend auf ihn nieder. »Es ist nicht schlimm, wenn einer es noch zu nichts gebracht hat. Aber es ist sehr wohl schlimm, wenn er dieses Versagen auch noch mit einem Glorienschein der Sinnhaftigkeit umgibt. Das nehme ich dir nämlich nicht ab, hörst du? Und wenn du nicht mit mir auf die Malediven kommst, dann wäre es das wohl gewesen mit uns beiden!«

      Christian starrte Dorothee ungläubig an. »Wie kalt du sein kannst, das wußte ich nicht. Ist es dir denn so wichtig, deinen Willen durchzusetzen? Kannst du dir nicht vorstellen, daß andere Menschen auch Träume haben?«

      Sie lächelte abfällig. »Schon gut, ich habe verstanden. Und ich denke, unter diesen Umständen wäre es besser, wir gönnen uns mal eine Denkpause. Ruf mich an, falls du doch noch vernünftig wirst. Ich werde dein Ticket nicht zurückgeben.«

      »Du solltest kein Geld verschwenden. Ich komme nicht mit. Der Forschungsauftrag ist mir wichtiger.«

      »Schön, wie du willst.« Sie streckte die Hand aus. »Gib mir meinen Wohnungsschlüssel. Hier ist deiner.«

      Christian zögerte kurz. Er wurde das Gefühl nicht los, nur einen schlechten Traum zu erleben. Sollte denn das wirklich das Ende sein, so kurz und prophan? »Wollen wir nicht noch mal in Ruhe über alles reden, ich meine...«

      »Was gibt es da noch zu reden? Ich habe dir meinen Standpunkt klargemacht. Wenn du mitkommst...« Sie lächelte kühl, als er den Kopf schüttelte. »Schön, wie du willst. Leb wohl.«

      Nachdem die Wohnungstür hinter Dorothee ins Schloß gefallen war, fühlte Christian sich zugleich befreit und bekümmert. Er hatte schon seit einer Weile geahnt, daß seine Freundin keinerlei Verständnis für seinen Beruf aufbrachte. Wie Dorothee wirklich dachte, hatte er erst jetzt erfahren. Er empfand noch immer etwas für sie, auch wenn sie ihm nicht einen Schritt entgegenkommen wollte, sondern stur auf ihrem Standpunkt beharrte. Doch ihr Verhalten hatte ihm auch deutlich gemacht, daß es für sie keine gemeinsame Zukunft geben konnte.

      Der junge Mann war froh, München für eine Weile verlassen zu können. Vielleicht würde es ihm ja in Wildenberg gelingen, seinen Kummer zu vergessen...

      *

      Auf der Missionsstation Holy Spirit, nahe der ruandischen Hauptstadt Kigali, herrschte an diesem Tag eine angenehme Ruhe. Dr. Julia Bruckner hatte einige der Patienten als geheilt entlassen können, ein halbes Dutzend Betten war nicht belegt. Dieser Umstand gab der bildschönen Ärztin Gelegenheit, einige Dinge zu erledigen, die sonst immer liegenblieben. Nachdem sie alle Krankenblätter aktualisiert hatte, machte sie sich daran, einen langen Brief an Max Brinkmeier zu schreiben. Vor ein paar Tagen hatten sie das letzte Mal miteinander telefoniert. Meist vergaß Julia dann alles, was sie Max hatte sagen wollen, weil ihre Sehnsucht sie überwältigte. Seine Stimme zu hören, ließ ihr Herz höher schlagen und machte ihr zugleich bewußt, was sie vermißte. Nun konnte sie in Ruhe und Muße ihre Gedanken niederschreiben. Sie saß im Wohnraum der kleinen Arztwohnung, die sie früher mit Max geteilt hatte. Eine angenehme Brise strich durch die geöffneten Fenster und brachte den Duft vieler exotischer Blüten und Früchte aus dem nahen Urwald mit sich. Immer wieder schweiften Julias Gedanken ab, dann richtete sich ihr Blick nach draußen, wo die Sonne eben in gleißenden Rottönen unterging. Sie erinnerte sich an die Jahre, die sie und Max hier zusammen verbracht hatten. Julia war bemüht, nur an das Schöne zu denken, den bitteren Abschied und die ständige Sehnsucht, die ihr Herz seither erfüllte, zu verdrängen. Doch das war alles andere als einfach.

      Natürlich machte sie Max keinen Vorwurf daraus, daß er fortgegangen war. Sie wußte, er hatte es als seine Pflicht angesehen. Und mehr als einmal hatte sie sich gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, ihn zu begleiten. Schließlich hatte er sie inständig gebeten, ihn zu heiraten und sein Leben in Wildenberg zu teilen. Aber sie hatte es einfach nicht übers Herz gebracht, Ruanda zu verlassen. All die Menschen, die ihr vertrauten, die nicht nur zur Station kamen, wenn sie krank waren, sondern auch, wenn ein Kummer sie quälte. Nein, Julia konnte nicht einfach fortgehen in dem Wissen, diese Menschen nie wiederzusehen.

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