Der exzellente Butler Parker 3 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Читать онлайн книгу Der exzellente Butler Parker 3 – Kriminalroman - Günter Dönges страница 6
Der Anwalt schmunzelte. »Damit wäre Lord Alfred endlich vom Geld seiner Lady Isabelle unabhängig gewesen.«
»Und es wird klar, warum er Hemmungen hatte, die Höhe seiner Wette auf Imperator einzugestehen. Wenn der Besitzer eines bis dahin unbekannten Vierjährigen ein Vermögen aufs eigene Pferd setzt und dazu noch einen Spitzenjockey engagiert, wird die Branche hellwach. Sutterfield konnte gar nicht anders als Imperators Sieg verhindern, nachdem die Wette angenommen war.«
»Mag sein. Wie wollen wir’s ihm aber nachweisen? Rückwirkend geht das nicht. Wir haben nur die Chance, heute in Ipswich die Augen offenzuhalten, Pickett. Sie kommen doch mit?«
»Diesen Spaß werde ich mir nicht entgehen lassen, Mister Rander.«
Parker war zurückgekehrt. »Mister McWarden hat sich soeben von Mylady verabschiedet, Sir. Mylady erwartet Sie.«
»Sehr gut, Parker. Dann wollen wir mal...« Der Anwalt stand auf und rückte sich die Krawatte zurecht.
»Gestatten Sie, Sir.« Josuah Parker entfernte ihm ein Stäubchen vom dunkelblauen Clubblazer, in dem Mike Rander eine tadellose Figur machte.
»Danke, Parker. Sollten Sie jemals den Dienst in diesem Haus quittieren, kommen Sie wieder zu mir. Lord Crosswood wollte Sie gestern ja auch schon abwerben.«
»Sir, es steht nicht zu erwarten, daß sich zu Myladys Lebzeiten an meinem Dienstverhältnis das geringste ändert.«
»Leider«, gab Mike Rander zurück und ging.
*
»Da sind Sie ja, mein lieber Junge. Nehmen Sie Platz. Sie dürfen rauchen, ich bin mit dem Frühstück fertig. Mister McWarden war schon wieder hier und hat mir den Appetit verdorben. Ein schrecklicher Mensch, finden Sie nicht auch?«
»Zuweilen kann ein guter Kontakt zum Yard sehr nützlich sein, Lady Agatha.«
»Wie diplomatisch Sie das ausdrücken, Mister Rander. Ich bin froh, Sie zu meinem Berater zu haben. Sie wollten mich sprechen? Sicher haben Sie Vorschläge zu machen, wie mir zu meinem Geld verholfen werden kann.«
Die ältere Dame hatte selten so warmherzig gesprochen. Ihre zielstrebige Art versetzte Mike Rander augenblicklich in Alarmzustand.
Er räusperte sich. »Ihr Wettverlust von gestern kann nicht kompensiert werden, Mylady. Schreiben Sie die zweitausend Pfund ab, und vergessen Sie die Sache. Gewiß, wenn Imperator Erster geworden wäre, hätten Sie Anspruch auf einen bemerkenswerten Gewinn gehabt. Hüten Sie sich jedoch davor, Sutterfield öffentlich des Betrugs zu bezichtigen. Ein Buchmacher reagiert auf so etwas äußerst gereizt. Schließlich ist der gute Ruf das Wichtigste im Wettgeschäft.«
»Sie sind doch nicht gekommen, um mir das zu sagen?«
»Auch deshalb, Lady Agatha, aber nicht ausschließlich. Wo ist eigentlich Miß Porter? Ich habe sie heute noch nicht gesehen.«
Die Hausherrin schien entzückt. »Wie reizend, daß Sie sich nach Miß Kathy erkundigen, mein Junge. Ich habe sie mit einer Besorgung in die Nachbarschaft geschickt. Es ist nebensächlich, glauben Sie mir. Was nun Ihre Beziehung zu meiner Gesellschafterin angeht...«
Rander unterbrach die Lady durch erneutes Räuspern. »Die Beziehung ist rein geschäftlicher Natur. Ich habe mit Miß Porter nur in ihrer Eigenschaft als Ihrer Sekretärin zu tun, Lady Simpson.«
»Ihre Diskretion ehrt Sie, lieber junger Freund. Ich will euch beiden auch nicht hineinreden. Wenn das Herz spricht, müssen Außenstehende schweigen. Erst gestern sah ich, wie Sie Kathys Hand streichelten.«
»Ich wollte nur wissen, wie spät es ist. Sie interpretieren da etwas hinein, das keine Grundlage hat. Wenden wir uns den monetären Dingen zu, wenn es Mylady recht ist.«
»Über Geld spreche ich immer gern, Mister Rander. Haben Sie ein sicheres Anlageprojekt für mich ausgearbeitet?«
»Es handelt sich eigentlich nicht um ein Anlageprojekt – und sicher ist es auch nicht. Pferdewetten sind alles andere als sicher, sonst würden die Buchmacher nicht so schnell reich, Lady Agatha.«
»Pferdewetten? Sie raten mir, mein gutes Geld auf unzuverlässige Vierbeiner zu setzen, Mister Rander?« Die Miene der Hausherrin verhärtete sich. Der Gesichtsausdruck wurde wieder normal.
»Ich war gestern nicht dabei, als Sie zweitausend Pfund riskierten, Mylady. Ich hätte Ihnen auch niemals zugeraten, auf einen krassen Außenseiter zu setzen. Überhaupt halte ich eine Kapitalvermehrung durch Wetten für unredlich. Das zu diesem Thema. Dennoch möchte ich mit Ihnen über das Rennen in Ipswich reden. Voraussichtlich startet Imperator noch mal. Er hat gute Chancen, diesmal unter die ersten drei zu kommen.«
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