Stasi-Konzern. Uwe Klausner
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»Ich will aber nicht mit Lea darüber reden, sondern mit dir.«
»Auf gut deutsch: Ich soll retten, was noch zu retten ist.«
»So könnte man es bezeichnen.« Sonst nie um eine Antwort verlegen, rang Hans-Joachim Marquard nach Worten. »Sie … sie nimmt es mir übel, dass ich ihr die Sache mit dem Tunnel verheimlicht habe.«
»Auf die Gefahr, es mir bei dir zu verscherzen: Ein ganz klein wenig kann ich sie verstehen.«
»Ich mittlerweile auch. Ehrlich währt eben immer noch am längsten.«
»Na also, dann wäre ja alles klar.«
»Nichts ist klar, Tom. Das ist überhaupt nicht der Punkt.«
»Sondern?«
»Sie wirft mir vor, mit Mördern gemeinsame Sache gemacht zu haben.«
»Wie bitte? Das ist doch wohl nicht dein Ernst!«
»Und sie sagt, sie wolle nichts mehr mit mir zu tun haben. ›Wer sich auf so etwas einlässt, darf sich nicht wundern, wenn er vor der Öffentlichkeit als Krimineller dasteht!‹ Originalton Veronika von Oertzen. Da bleibt einem die Spucke weg, was, Tom?«
»Mein Gott, was ist denn in die gefahren!«, ächzte Sydow und trottete zum Küchenschrank, um sich einen Cognac einzugießen. »Nichts für ungut, Hajo – auf den Schreck muss ich mir einen genehmigen. Auch ein Glas?«
Marquard nickte und drehte sich im Zeitlupentempo um. »Ich fürchte, das war noch nicht alles, Tom!«, räumte er kleinlaut ein, den Blick an die gegenüberliegende Wand gerichtet, wo ein Bild von Lea, Sydow und Vroni hing. »Das Schlimmste steht dir noch bevor.«
»Noch nicht alles?«, echote Sydow und drückte Hajo ein Cognacglas in die Hand. »Was hat das Ganze denn mit mir …« Das Glas in der Rechten und die linke Hand auf der Tischkante, wo er instinktiv Halt suchte, versagte Thomas Randolph von Sydow, vermeintlich Letzter der Neuruppiner Filiale seines Hauses, die Sprache. Wer ihn kannte, wusste, dass dies nur in Ausnamefällen geschah, glaubte er doch, ihn könne nichts mehr erschüttern. »Was kann denn so schlimm sein, dass … Sag, dass das nicht wahr ist, Hajo!«
Das Glas in Brusthöhe, nahm Marquard instinktiv Haltung an. »Doch, Tom – ist es!«, bekräftigte er und nahm all seinen Mut zusammen. »Vroni ist im dritten Monat. Eigentlich wollte ich es dir schon viel früher sagen, aber … aber ich wusste nicht, wie ich es dir beibringen sollte!«
Tom Sydow, Kriminalhauptkommissar a. D., gab keine Antwort, sondern trank das Glas, das er in der Hand hielt, auf einen Zug leer.
Dann nahm er Platz und goss sich nach.
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